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Reisefuehrer Kroatische Kueste Dalmatien

Reisefuehrer Kroatische Kueste Dalmatien

Titel: Reisefuehrer Kroatische Kueste Dalmatien
Autoren: Susanne Sachau
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begeisterten sich die Franzosen derart, dass sie die cravate ab 1670 zum modischen Accessoire auch ihrer zivilen Kleidung machten. Bald gehörte diese kroatische Erfindung zur Haute Couture. Seither behauptet sich die Krawatte weltweit – vornehmlich in der Herrenmode.
NATURSCHUTZ
    Über weite Strecken erscheint die Küste naturbelassen und unverbaut, doch täuscht dieser erste Eindruck, denn überall, wo sich der Staat touristischen Profit versprach, wurde sowohl in jugoslawischer Ära als auch nach der kroatischen Unabhängigkeit mit wenig Rücksicht gebaut, die Felsküste badefreundlich betoniert und die Abwasserbeseitigung dem Meer überlassen.
    Dies hat sich mit wachsendem Umweltbewusstsein geändert. Die Kanalisation von Abwässern ist ein Problem, das inzwischen energisch angegangen wird, so im Raum der Split/Kaštelanska Riviera, in dem Hafen und Industrie die Wasserqualität massiv belastet hatten. Seit 2007 arbeitet das staatliche Coast-Projekt mit internationaler Unterstützung daran, Umweltschutzbemühungen an der gesamten dalmatinischen Küste zu bündeln und das Verständnis der Bevölkerung für diese Maßnahmen weiter zu fördern. Und nicht zuletzt wird der aktive Naturschutz auch in den fünf National- und ebenso vielen Naturparks vorangetrieben, die in Dalmatien ausgewiesen sind.
STRÄNDE
    Kroatiens Küstenlinie besitzt unendlich viele Felsbuchten, aber nur wenige Kies- oder gar Sandstrände. Diese besondere Topografie hat den Vorteil, dass das Wasser ungetrübt von Sand geradezu kristallklar ist. Sie birgt aber den Nachteil, dass der Weg ins Wasser oft über scharfkantige Felsen führt, an denen sich mit Vorliebe Seeigel verbergen – zwei gute Gründe für Badeschuhe also, denn Verletzungen durch deren mit Widerhaken bewehrten Stacheln können sehr schmerzhaft sein und sich entzünden. Vielerorts haben die Gemeindeverwaltungen die Uferlinie mittels Betonplattformen und Leitern ins Meer entschärft – keine schöne, aber eine ungemein praktische Einrichtung.
WASSERQUALITÄT
    Kroatien ist ein Wasserparadies. International durchgeführte und anerkannte Tests, beispielsweise vom ADAC, beweisen immer wieder die hohe Wasserqualität der kroatischen Adria, die zu den saubersten Gewässern des Mittelmeers zählt. Von den insgesamt 116 mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichneten Stränden befinden sich allerdings nur 29 in Dalmatien, was nicht unbedingt auf schlechtere Wasserqualität, sondern vielmehr auf das Desinteresse der zuständigen Behörden schließen lässt (Infos auf www.blueflag.org ) . Sie brauchen sich aber, abgesehen im Umfeld von größeren Häfen, keine Sorgen über die Sauberkeit zu machen.
WINDE
    Das Wetter an der Adria wird vom Wind bestimmt: Der Jugo oder Schirokko bringt feuchte, schwüle Luftmassen aus dem Süden. Er kann zu jeder Jahreszeit auftreten. Der Mistral , der ab dem späten Vormittag bis in den frühen Abend hinein vom Meer her bläst, ist im Sommer für Urlauber wie Einheimische stets eine erfreuliche Erfrischung. Die Bora hingegen, der gefürchtete eisige Fallwind aus Nordost, fegt den Himmel frei für sonniges Wetter, wühlt dabei aber das Meer gefährlich auf. Einzelne Böen können Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen.
WIRTSCHAFT & TOURISMUS
    Kroatien steckt mitten in einem schwierigen Umwandlungsprozess von der staatlich gelenkten zur Privatwirtschaft, der nicht überall reibungslos verläuft. Die internationale Finanzkrise hat die kroatische Wirtschaft, die sich nach Krieg und Unabhängigkeit gerade zu erholen begann, besonders stark getroffen. Das Bruttoinlandsprodukt, das sich zu 66 Prozent aus dem Dienstleistungsbereich speist, verminderte sich in den letzten Jahren um knapp 6 Prozent, die Industrieproduktion (bislang 28 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) verlor knapp 10 Prozent. Die Arbeitslosigkeit erreichte 10 Prozent. Seit diesem Einbruch verzeichnet die Wirtschaft ein niedriges, aber konstantes Wachstum, nicht zuletzt dank dem Tourismus, der das Bruttoinlandsprodukt mit 20 Prozent stützt.

Hauchdünner dalmatinischer Rohschinken, gelber Schafskäse und Salzsardellen, dazu ein paar schwarze Oliven, hausgebackenes Weißbrot, Salat aus sonnengereiften Tomaten und selbst gekelterter Wein, mit Wasser verdünnt: Mit diesen typisch dalmatinischen Köstlichkeiten sollten Sie Ihren kulinarischen Streifzug beginnen.
    Die einfachen, wohlschmeckenden Speisen ohne schwere Fette sind schon aufgrund der Salzwürze eine bekömmliche und gesunde Kost in
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