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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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offenem Mund an, der zu seinem Seneschall sah. Der Mann stellte sofort einen Stuhl links von Zalathorms Thron auf und führte Tzigone hin. Sie ließ sich nieder, fühlte sich aber, als sei sie wieder in die Welt eingetaucht, in der die Illusion regierte.
    Der König erhob sich und wandte sich der verwunderten Menge zu. »Eine Herausforderung wurde ausgesprochen und ausgetragen. Ich spreche hiermit eine weitere Herausforderung aus. Ich rufe den Magier, der die nekromantischen Zauber gegen die Mulhorandi gewirkt hat. Ich fordere ihn zum Kampf – auf die alte Art, ohne eine Begrenzung der Magie.«
    Der König machte eine Geste, eine riesige goldene Kugel erschien und schwebte vor ihm in der Luft. Er legte eine Hand darauf und wiederholte seine Herausforderung, die dadurch an jeden Magier innerhalb der Grenzen Halruaas geschickt wurde.
    Dann sprach Zalathorm zu den Zuschauern. »Dieses Land steht am Rand eines Krieges der Magier. Was hier geschieht, kann in einem kurzen Aufflackern ausbrennen oder ein Feuer entfachen, das ganz Halruaa verzehrt. Sammelt alle Kräfte aus Stahl und Magie und bringt sie hierher. Ich bitte Euch, Euren persönlichen Ehrgeiz und all die kleinen Streitigkeiten zurückzustellen. Der Magier, der diesen Zauber gewirkt hatte, ist wahrhaft mächtig. Wenn ich der Herausforderung nicht gewachsen bin, die ich heute abend ausgesprochen habe, dann könnte es die Kraft jedes einzelnen von Euch erfordern, um die Standarte aufzunehmen.«
    * * *
    In weiter Ferne vom Duellfeld, tief im tödlichsten Sumpf ganz Halruaas, sahen Akhlaur und Kiva zu, wie der Leichnam, der einst Vishna gewesen war, seine untoten Truppen bereitmachte.
    »Er war Kampfmagier«, sagte Akhlaur zufrieden. »Der beste seiner Generation.«
    Kiva wußte aus eigener Erfahrung, daß Vishna zu den Magiern gehörte, die Akhlaur geschlagen und ins Exil geschickt hatten. »Seine Pläne sind vernünftig. Die Schlacht wird ein Ablenkungsmanöver sein. Aber der karmesinrote Stern ...«
    »Es reicht«, herrschte Akhlaur sie an. »Der Stern schützt Zalathorm und mich gleichermaßen. Er wird den Kampf in keiner Richtung beeinflussen.«
    »Kann Zalathorm vernichtet werden?« wollte Kiva wissen.
    »Wurde Vishna vernichtet?« gab Akhlaur zurück. Plötzlich besserte sich seine Laune. »Als Leichnam wird Vishna ein genialer, loyaler General sein. Es wird mir eine große Freude sein, Zalathorms ältesten Freund zu benutzen, um sein Reich zum Einsturz zu bringen.«
    Kiva unterdrückte einen frustrierten Aufschrei, als ein goldener Lichtschein die Lichtung erfüllte. Zalathorms Stimme, die durch mächtige Magie verstärkt wurde, wiederholte die Herausforderung, die er an jeden im Reich geschickt hatte, der sich der Magie bediente.
    In Akhlaurs schwarzen Augen loderte ein unheilvolles Feuer, sein Blick richtete sich auf den untoten Kampfmeister. »Ist alles bereit?«
    »Es ist alles bereit«, erwiderte Vishna mit hohler Stimme.
    »Versammle unsere Truppen und Waffen«, befahl er. »Laß deine Zweifel ruhen, Kiva. Die drei werden wiedervereint werden, und einmal mehr werde ich den roten Stern befehligen!«
    * * *
    Nach dem Magierduell zerstreute sich die Menge. Andris, der neben Matteo hinter dem Thron des Königs gesessen hatte, ging schweigend mit Matteo und Tzigone zum Palast zurück. Sein durchscheinendes Gesicht ließ Besorgnis erkennen.
    »Wir drei«, sagte der Jordain. »Wir drei sind Nachfahren der ursprünglichen Erschaffer der Kabale.«
    Tzigone stieß Matteo mit dem Ellbogen an. »Bestimmung«, wiederholte sie. »Vielleicht gibt es einen Grund dafür, daß wir alle zusammengeführt worden sind. Manchmal fällt die Aufgabe einer Person einer anderen zu. Oder drei anderen.«
    »Was sollen wir tun?« überlegte Matteo.
    »Was ich die ganze Zeit wollte«, erwiderte Andris. »Wir müssen die Kabale zerstören – den karmesinroten Stern.«
    »Jetzt, da Zalathorm eine Herausforderung an jeden Magier ausgesprochen hat, der sie annehmen will?«
    »Frag ihn«, beharrte Andris. »Wenn Zalathorm wirklich ein guter und ehrbarer König ist, wird er weder sein Leben noch seinen Thron über diese Sache stellen.«
    Matteo schwieg einen Moment lang, dann nickte er. Er bahnte sich einen Weg zwischen den Wachleuten hindurch, dicht gefolgt von Tzigone und Andris.
    Zalathorm sah ihn fragend an. Matteo beugte sich zu ihm und sagte leise: »Andris ist ein Nachfahr Akhlaurs.«
    Zalathorm riß die Augen auf, sein Blick wanderte zu dem geisterhaft aussehenden Andris. »Ich

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