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Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen

Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen

Titel: Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen
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habe eingesehen,
daß ich sie nie besitzen werde, und will nicht den Rest meines Lebens einigen
wenigen Erinnerungen opfern. Ich könnte lernen, dich zu lieben, Etta, wenn du
mir nur die Chance gäbest.«
    Etta senkte beschämt den Kopf. »Ich
muß Ihnen vorher etwas gestehen«, flüsterte sie. »Ich bin nicht mehr ... rein.
Es hat einmal einen Mann gegeben ...«
    Joe streckte die Hände nach ihr aus
und schloß sie in seine Arme. »Psst«, sagte er zärtlich. »Das ist vorbei und
vergessen.«
    Ettas Augen füllten sich mit Tränen.
»Das ist wie eins dieser Märchen, die Charlotte immer liest. Es kann nicht wahr
sein.«
    Joe beugte den Kopf und küßte Etta
sacht auf die Lippen. »Psst«, sagte er noch einmal, um sie dann ernsthafter zu
küssen.
    Etta war noch unschuldig, trotz
ihrer Behauptung, nicht mehr >rein< zu sein. Vielleicht hatte ein Mann
ihren Körper mißbraucht, aber ihr Verhalten bewies, daß sie noch nie richtig
geliebt worden war.
    Ihre Lippen bebten und öffneten sich
unter Joes, und er spürte, wie Etta vor Erstaunen erschauerte, als seine Zunge
sich sanft in ihren Mund drängte. Zu seiner eigenen Überraschung empfand er
selbst auch Erregung bei diesem intimen Kontakt; es war, als hätte sich eine
Tür in seinem Innersten geöffnet. Erschrocken löste er sich von Etta und schob
sie von sich.
    »Geh zu Bett, Etta«, befahl er rauh.
»Wir werden morgen die nötigen Arrangements treffen.«
    Zunächst schien sie protestieren zu
wollen, dann trat sie zurück. »Sie werden Papa in Mister Quades Holzfällerlager
finden«, sagte sie. »Er wird es Ihnen nicht leicht machen.«
    Joe deutete auf die Schlafzimmertür
und wehrte sich gegen die heiße Erregung, die ihn beherrschte, gegen den
unersättlichen Hunger, den Etta in seiner Seele ausgelöst hatte. »Gute Nacht«,
meinte er und wandte sich ab.
    Doch später, als er auf der dünnen
Auflage auf dem Untersuchungstisch lag, fand er keinen Schlaf. Er lauschte auf
das Heulen des Sturms, der draußen tobte, und bemühte sich, sein drängendes
Verlangen unter Kontrolle zu bringen.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit
vergangen war, als Etta zu ihm kam, mit nichts anderem bekleidet als dem
sanften Schein der Laterne in ihrer Hand und dem dichten, wundervollen Haar,
das wie ein Umhang aus gesponnener Seide auf ihre Brust und ihre Schultern
fiel.
    Sie berührte sein Gesicht, und ein
hilfloses Stöhnen entrang sich seinen Lippen.
    Etta beugte sich über Joe und küßte
ihn zärtlich auf den Hals. Als er etwas sagen wollte, legte sie einen Finger
auf seine Lippen und bat leise: »Schicken Sie mich bitte nicht fort, Doktor.
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.«
    Ihre sanften Hände begannen seine
Brust zu streicheln, dann seinen Bauch. Als Etta sein Glied berührte, stieß er
einen heiseren Schrei aus, wie ein Mann, der große Schmerzen litt.
    Sie wußte, was er wollte, was er
brauchte, und Joe schwor sich in diesem Augenblick, sie niemals zu fragen, wo
sie diese Kunst erlernt hatte. Seine Sehnsucht nach Trost und Zusammengehörigkeit
war viel zu groß, um sich um derartige Kleinigkeiten zu kümmern.
    Etta öffnete seine Unterhose, und er
ließ sie sich über die Hüften streifen. Dann beugte sie sich über ihn und küßte
seinen Bauch. Ihre Lippen hinterließen eine heiße Spur auf seiner Haut, als sie
tiefer glitten, zu der Stelle, wo seine süße Qual am größten war.
    »Wollen Sie noch immer eine Dame,
Doktor?« neckte sie ihn, aber er überließ sich Ettas aufregenden Liebkosungen.
    Als er spürte, daß er sich dem
Höhepunkt seiner Ekstase näherte, umklammerte er Ettas Kopf und versuchte, ihn
von sich fortzuschieben. Aber sie war unerbittlich, strafte seine Rebellion
mit einem leichten Schließen ihrer Zähne, und im nächsten Augenblick fand eine
vulkanartige Explosion in Joe statt, und die Welt um ihn herum ging in einem
gewaltigen Crescendo unter.
    Als er endlich zu Atem kam und
wieder Worte fand, zog er Etta an sich und flüsterte ihren Namen so ehrfürchtig
wie ein Gebet.
    Auch Brigham fand keinen Schlaf und
schritt unruhig vor dem Kaminfeuer auf und ab, von dem Gefühl gequält, daß
etwas Schreckliches in dieser Nacht geschehen würde. Das laute Heulen des
Sturms hatte ihn noch nie zuvor beunruhigt, doch nun war ihm eiskalt vor lauter
Angst. Dieses Heulen! Als wären sämtliche Tote auf der Erde aus ihren Gräbern
auferstanden, um gegen die Lebenden Krieg zu führen.
    »Papa!«
    Beim Klang der leisen,
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