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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8
Autoren: Sara Shepard
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versucht, dich umzubringen. Okay?«
    Hanna hatte einen Kloß im Hals. »Okay.« Ausnahmsweise hatte ihre Mutter genau das Richtige gesagt.
    Danach ging alles rasend schnell. Es gab Diskussionen, Verhandlungen und Tränen – von Kate und Isabel –, aber Hannas Mom blieb fest. Sie und Hanna würden bleiben und Tom, Isabel und Kate mussten ausziehen. Noch am selben Wochenende begannen die drei, nach einem Haus zu suchen, aber Kate verhielt sich wie eine Diva und hatte an allen zur Auswahl stehenden Immobilien etwas auszusetzen. Weil sie immer noch nichts gefunden hatten, mussten sie jetzt vorübergehend in ein Haus in East Hollis ziehen, dem ungepflegten Hippieviertel der Stadt.
    Hanna sah blondes Haar an der Tür zum Café aufblitzen. Naomi, Riley und Kate stolzierten herein, setzten sich an einen Tisch bei der Tür und warfen Hanna gehässige Blicke zu. Loser , sagte Naomi. Miststück, kam von Riley.
    Aber Hanna war das egal. Mehr als ein Monat war vergangen, seit sie ihren Status als Schönheitskönigin der Schule verloren hatte, aber ihre Befürchtungen hatten sich nicht bewahrheitet. Sie hatte nicht über Nacht wieder alles Gewicht zugenommen, das sie sich abgehungert hatte. Ihr Gesicht war nicht von eitrigen Pickeln übersät und ihre Zähne waren auch nicht wieder schief und krumm. Im Gegenteil: Sie hatte sogar abgenommen, weil sie nicht mehr aus Frust futterte, wenn ein anderes Mädchen ihr die Schau
stahl. Ihre Haut strahlte und ihr Haar glänzte. Typen aus anderen Privatschulen starrten sie im Rive Gauche immer noch bewundernd an und Sasha, ihre Lieblingsverkäuferin im Otter, legte immer noch Klamotten für sie zurück. Es klang zwar kitschig, aber Hanna begann langsam zu glauben, dass es gar nicht die Beliebtheit war, die sie schön machte, sondern etwas Tieferes. Vielleicht war sie ja doch die fantastische Hanna Marin.
    Es läutete und aus den Klassenzimmern strömten Schüler auf den Gang. Hannas Herz hüpfte, als sie einen großen, dunkelhaarigen Jungen sah, der alleine in Richtung des Kunsttraktes ging. Mike.
    Sie drehte ihren halb leeren Kaffeebecher in den Händen, stand dann auf und ging zum Ausgang des Cafés.
    »Termin beim Schulpsychiater, Psycho?«, höhnte Kate, als sie an ihr vorbeiging.
    Mike sah Hanna auf sich zukommen. Sein schwarzes Haar war strubbelig und er lächelte sie ein bisschen unsicher an. Bevor er etwas sagen konnte, ging Hanna schnurstracks zu ihm und küsste ihn auf den Mund. Sie umarmte ihn und Mike tat es ihr nach. Jemand johlte.
    Sie lösten sich schwer atmend voneinander. Mike schaute Hanna tief in die Augen. »Äh … hi!«
    »Selber hi«, flüsterte Hanna.
    Als Hanna aus den Poconos zurückgekommen war, hatte sie sofort bei den Montgomerys Sturm geklingelt und Mike angefleht, sie als Freundin zurückzunehmen. Gott sei Dank hatte er ihr verziehen, dass sie mit ihm Schluss gemacht hatte – obwohl er hinzufügte: »Aber du
schuldest mir was. Ein bisschen Striptease habe ich mir ja wohl verdient, richtig?«
    Sie beugte sich vor, um Mike erneut zu küssen, als sein Handy klingelte. »Merk dir das«, sagte er und hielt sich das Telefon ohne ein Wort ans Ohr. »Okay«, sagte er ein paarmal. Als er auflegte, war er sehr blass.
    »Was ist los?«, fragte Hanna.
    Mike entdeckte Aria im Café. »Das war Dad«, rief er ihr zu. »Meredith liegt in den Wehen.«

Kapitel 33
ARIA MONTGOMERY, TYPISCHE ROSEWOOD-VERRÜCKTE
    Aria hatte ihre Freundinnen gebeten, sie ins Rosewood-Memorial-Krankenhaus zu begleiten, und jetzt saßen die vier mit Mike im Wartezimmer vor der Entbindungsstation. Vor einer Stunde hatten sie zum letzten Mal etwas von einer Krankenschwester gehört und inzwischen hatten sie alle Glamour, Vogue, AutoBild und Good Housekeeping durchgelesen, die im Wartezimmer herumlagen, und sich ungefähr hundert iPhone-Apps runtergeladen.
    Byron war mit im Entbindungszimmer und total aufgeregt, weil er wieder Vater wurde. Es war mehr als bizarr, ihren Vater so involviert zu sehen – offenbar war Byron sowohl bei Arias als auch bei Mikes Geburt beim ersten Blutstropfen in Ohnmacht gefallen und hatte das große Ereignis verpasst, weil er in einem Krankenhausbett an einem Tropf hing, damit sein Blutdruck stabilisiert wurde.
    Aria starrte auf das langweilige Landschaftsbild an der Wand und seufzte.
    »Alles okay?«, fragte Emily.
    »Ja«, nickte Aria. »Aber ich glaube, mein Hintern ist eingeschlafen. «
    Emily sah sie besorgt an. Aber Aria kam mit der Situation
tatsächlich gut zurecht,
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