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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5
Autoren: Sara Shepard
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Geier ist los mit dir?«, fragte Mr Marin.
    »Sie wollte das Gleiche mit mir machen!«, protestierte Hanna.
    »So ein Quatsch!«, kreischte Kate empört. Ein Teil ihrer Hochsteckfrisur war aufgegangen und ein paar Ringellocken fielen auf ihre Schulter hinunter.
    Hannas Mund öffnete sich. »Ich hab dich am Freitag am Handy gehört! ›Es ist bald so weit. Es wird funktionieren. Ich kann es kaum erwarten.‹ Und dann hast du … gekichert! Ich weiß, was du gemeint hast, deshalb tu gar nicht erst so, als wärst du so wahnsinnig perfekt und unschuldig.«
    Ein hilfloses Quietschen entrang sich Kates Kehle. »Ich weiß nicht, wovon sie spricht, Tom.«
    Hanna stand auf und sah ihrem Vater ins Gesicht. »Sie will mich zerstören. Genauso wie Mona es tun wollte. Sie haben zusammengearbeitet.«
    »Bist du high? Wovon sprichst du?« Kate warf verzweifelt die Hände in die Höhe.
    Mr Marin hob eine buschige Augenbraue. Hanna verschränkte die Arme vor der Brust und starrte einmal mehr auf die Foto-Ali. Ali schien geradewegs auf Hanna zu schauen, zu grinsen und die Augen zu rollen. Hanna wünschte, sie könnte
das Foto auf den Kopf stellen – oder, besser noch, in kleine Stücke zerreißen.
    Kate schnappte laut nach Luft. »Warte mal einen Augenblick, Hanna. Als du mich gestern gehört hast, war ich da in meinem Schlafzimmer? Gab es lange Pausen zwischen den Dingen, die ich gesagt habe?«
    Hanna schniefte. »Äh, ja . Das passiert, wenn man am Telefon spricht.«
    »Ich habe nicht telefoniert«, sagte Kate kühl. »Ich habe meinen Text für das Schultheaterstück geübt. Ich habe dort eine Rolle – wenn du mit mir geredet hättest, hätte ich dir das erzählt! « Sie schüttelte fassungslos den Kopf. »Ich habe darauf gewartet, dass du nach Hause kommst, damit wir zusammen rumhängen können. Warum sollte ich dich schikanieren, dich reinlegen wollen? Ich dachte, wir wären Freundinnen!«
    Am Ende des langen Flurs hatte die Jazzband aufgehört zu spielen und alle applaudierten. Der würzige Duft von Blauschimmelkäse waberte von der Küche her ins Zimmer und sorgte dafür, dass sich Hanna der Magen umdrehte.
    Kate hatte einen Theatertext geübt?
    Mr Marins Augen wurden schwärzer und dunkler als Hanna sie je gesehen hatte. »Lass mich das wiederholen, Hanna. Du hast Kates Ruf zerstört wegen etwas, was du durch eine Tür gehört hast? Du hast dir nicht einmal die Mühe gemacht, Kate zu fragen , was sie meinte oder was sie getan hatte, du hast einfach angenommen, du habest recht und daraufhin eine infame Lüge über sie verbreitet?«
    »Ich dachte …«, stotterte Hanna, brach dann jedoch ab. Hatte sie das wirklich getan?
    »Diesmal bist du zu weit gegangen.« Mr Marin schüttelte
traurig den Kopf. »Ich habe versucht, nachsichtig mit dir zu sein, besonders nach allem, was diesen Herbst passiert ist. Im Zweifel für den Angeklagten, habe ich gedacht. Aber damit kommst du nicht durch, Hanna. Ich weiß nicht, wie deine Mutter dich erzogen hat, aber ich dulde ein solches Verhalten nicht in meinem Haus. Du hast Hausarrest.«
    Von ihrem Blickwinkel aus konnte Hanna jede neue Falte um die Augen ihres Vaters herum sehen und all die neuen grauen Stellen in seinem Haar. Bevor ihr Vater ausgezogen war, hatte er sie nie sofort bestraft. Wenn sie etwas verbockt hatte, hatte er erst mal mit ihr darüber geredet , bis sie verstanden hatte, warum es falsch gewesen war. Aber wie es aussah, waren diese Zeiten längst vorbei. Hanna hatte einen riesigen Kloß im Hals. Sie wollte ihren Vater fragen, ob er sich noch an all ihre Gespräche erinnerte. Oder daran, wie viel Spaß sie beide miteinander gehabt hatten. Hanna hätte ihn am liebsten auch gefragt, warum er sie in Annapolis vor all diesen Jahren kleines Schweinchen genannt hatte. Es war nicht ansatzweise komisch gewesen – ihr Vater musste das gewusst haben. Aber vielleicht war es ihm egal. Solange Kate sich amüsierte, war er zufrieden. Er hatte für Kate Partei ergriffen, seit sie und Isabel in sein Leben getreten waren.
    »Von jetzt an wirst du nur noch mit Kate Zeit verbringen, und mit sonst niemandem«, sagte Mr Marin und zog seinen Pulli glatt. Er begann, mit den Fingern abzuzählen. »Keine Jungs. Keine Besuche von Freundinnen. Kein Lucas.«
    Hanna riss den Mund auf. » Was? «
    Mr Marin bedachte Hanna mit seinem » sprich nicht, bevor ich fertig bin« -Blick. »Kein Kontakt mit anderen Leuten beim Mittagessen«, fuhr er fort. »Kein Herumlungern mit anderen Mädchen
vor oder nach der
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