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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7
Autoren: Sara Shepard
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habe ich gestern im Wald gefunden.«
    Sie öffnete die Hand und zeigte ihnen den bekannten Rosewood-Day-Siegelring mit dem leuchtend blauen Stein. Der eingravierte Name lautete Ian Thomas. Als sie Ians angebliche Leiche letzte Woche im Wald entdeckt hatten, hatte er den Ring noch am Finger getragen. Aria erinnerte sich, dass sie ihn an der leichenblassen Hand gesehen hatte. Er hatte wie ein Fremdkörper gewirkt. »Er lag einfach im Dreck, dort, wo wir … Ian gefunden haben«, erklärte sie. »Ich habe keine Ahnung, wie die Bullen den übersehen konnten.«

    Emily keuchte auf. Spencer sah verwirrt aus. Hanna riss Aria den Ring aus der Hand und hielt ihn unter die Lampe über Spencers Kopf. »Vielleicht ist er ihm bei der Flucht vom Finger gerutscht?«
    »Was sollen wir damit machen?«, fragte Emily. »Ihn der Polizei geben?«
    »Auf keinen Fall«, zischte Spencer. »Es ist ein bisschen zu passend, dass wir Ians Leiche im Wald finden, die Polizei den Wald vergeblich durchsucht und ausgerechnet wir dann diesen Ring finden. Das macht uns doch nur verdächtig. Wahrscheinlich hättest du ihn gar nicht erst aufheben dürfen. Er ist ein Beweisstück.«
    Aria verschränkte die Arme und schaute Spencer wütend an. »Und woher hätte ich das wissen sollen? Was sollen wir jetzt mit dem Ding machen? Ihn wieder dahin zurücklegen, wo ich ihn gefunden habe?«
    »Nein«, befahl Spencer. »Die Polizisten werden den Wald jetzt wieder durchsuchen, wegen des Feuers. Wenn sie bemerken, dass du etwas dorthin bringst, werden sie dir Fragen stellen. Behalt ihn am besten erst mal.«
    Emily rutschte ungeduldig auf ihrem kleinen Stuhl hin und her. »Du hast Ali gesehen, nachdem du den Ring gefunden hast, stimmt’s, Aria?«
    »Ich weiß es nicht mehr«, gestand Aria. Sie versuchte, sich an die panischen Minuten im Wald zu erinnern, aber die Bilder wurden immer trüber. »Ich habe sie nicht berührt …«
    Emily stand auf. »Was ist denn los mit euch? Warum traut ihr plötzlich euren eigenen Augen nicht mehr?«

    »Em«, sagte Spencer sanft. »Reg dich doch nicht so auf.«
    »Ich rege mich nicht auf!«, brüllte Emily. Ihre Wangen wurden noch röter, was ihre Sommersprossen dunkler erscheinen ließ.
    Sie wurden durch einen laut quäkenden Alarm in einem der Nebenzimmer unterbrochen. Krankenschwestern schrien. Hektische Schritte liefen den Gang entlang. Aria wurde schlecht. Sie fragte sich, ob der Alarm bedeutete, dass gerade jemand im Sterben lag.
    Ein paar Sekunden später wurde es wieder ruhig auf der Station, niemand rannte mehr durch den Gang. Aria räusperte sich. »Das Wichtigste ist, dass wir herausfinden, wer dieses Feuer gelegt hat. Darauf müssen sich die Polizisten jetzt vorrangig konzentrieren. Denn gestern Nacht hat ganz offensichtlich jemand versucht, uns umzubringen.«
    »Nicht einfach irgendjemand«, flüsterte Hanna. »Es waren sie.«
    »Wer – sie?«, fragte Aria verblüfft.
    Spencer sah Aria an. »Wir haben gestern Abend in der Scheune noch mal mit Ian gechattet. Er hat uns alles erzählt. Ian ist davon überzeugt, dass Jason und Wilden es getan haben. Er hat uns die Wahrheit gesagt. Die beiden wollten uns definitiv zum Schweigen bringen.«
    Aria begann zu keuchen, als ihr noch etwas einfiel.
    »Ich habe im Wald jemanden das Feuer legen sehen.«
    Spencer richtete sich kerzengerade auf und starrte sie mit riesigen Augen an. »Was?«
    »Hast du ihn erkannt?«, rief Hanna.

    »Ich weiß es nicht genau.« Aria schloss die Augen und rief sich den schrecklichen Moment ins Gedächtnis. Kurz nachdem sie Ians Ring gefunden hatte, hatte sie jemand gesehen, der nur ein paar Schritte vor ihr durch den Wald schlich. Obwohl eine Kapuze und der tiefe Schatten das Gesicht der Person verbargen, hatte sie sofort das Gefühl, sie kenne sie. Als sie begriff, was die Person tat, erstarrte sie. Sie war machtlos und konnte sie nicht aufhalten. Nur Sekunden später breiteten sich die Flammen über den Waldboden aus und kamen direkt auf ihre Füße zu.
    Sie spürte die Blicke ihrer Freundinnen, die auf ihre Antwort warteten.
    »Die Person hatte eine Kapuze auf«, sagte Aria. »Aber ich bin mir ziemlich sicher, es war …«
    Sie brach ab, als sie ein lautes, langes Knarren hörte. Die Tür zu Spencers Krankenzimmer schwang langsam auf. Ein Mann erschien im Türrahmen, zunächst nur ein Umriss vor dem grellen Licht im Flur. Als Aria sein Gesicht sah, sprang ihr das Herz in die Kehle. Fall nicht in Ohnmacht , sagte sie sich, weil ihr sofort
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