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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen
Autoren: Perry Rhodan
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eben nur schwer ändern. Dabei haben wir in den nicht
einmal eineinhalb Jahrhunderten seit Rhodans erster Landung auf dem
Mond sehr viel geschafft. Die Spannung löste sich ein wenig. Um
Danas Mundwinkel zuckte es verächtlich.
    “Wir sehen uns wieder?" fragte sie, als Mercant
aufstand.
    “Bestimmt", erwiderte er. “An Bord eines
Raumschiffs geht niemand verloren." War seine erste spontane
Vermutung falsch gewesen? Der Solarmarschall glaubte plötzlich
nicht mehr, daß Dana Jankuhr und Frederik Dudzig gemeinsame
Sache machten.
    Im Vorübergehen warf er dem Ara forschende Blicke zu. Tari
Nango gab sich alle Mühe, sie zu übersehen.

2.
    Seit Stunden bewegte die STARLIGHT sich mit mehrtausendfacher
Lichtgeschwindigkeit durch den Linearraum, jene vorerst nur
mathematisch zu definierende Zone zwischen vierter und fünfter
Dimension. Die Kalupschen Kompensatoren arbeiteten einwandfrei. Sie
erzeugten ein den Kreuzer einhüllendes Kugelfeld, innerhalb
dessen weder die Gesetze des Hyperraums noch die des
Einsteinuniversums Gültigkeit besaßen.
    Die STARLIGHT war als eines der ersten Passagierschiffe mit diesem
neuartigen Überlichtantrieb ausgerüstet worden. Sämtliche
Systeme arbeiteten einwandfrei. Niemand hatte einen
Entmaterialisierungsschmerz verspürt, wie er bei
Transitionsschiffen infolge der totalen Entstofflichung auftrat.
    Die Sicht in das Normaluniversum war getrübt. Mehr als
schattenhafte, linienförmige Lichterscheinungen zeigte sich
nicht auf den Bildschirmen. Nur das Zielgebiet vor dem Schiff konnte
optisch einwandfrei dargestellt werden. Allein mit sich und seinen
Gedanken, wanderte der Solarmarschall durch die Korridore des
Kreuzers. Wie mochte es Rhodan gehen? In nächster Zeit standen
Entscheidungen bevor, die sich mit seinem angegriffenen
Gesundheitszustand kaum würden bewältigen lassen.
    Ein Schott versperrte Mercant schließlich den Weg.
    SIE VERLASSEN DEN GESONDERTEN BEREICH, stand da in großen,
roten
    Lettern. BETRETEN DER TECHNISCHEN ANLAGEN NUR MIT AUSDRUECKLICHER
GENEHMIGUNG DER SCHIFFSFUEHRUNG ODER ANLAESSLICH DER JEWEILIGEN
BESICHTIGUNGSTERMINE.
    Allan D. Mercant wußte, daß hinter diesem Schott ein
Zugang zu den Schirmfeldgeneratoren lag. Gleichzeitig befanden sich
auf diesem Deck die Reaktoren zur Stromversorgung der Schutzschirme,
sowie Transformkanonen und Impulsgeschütze.
    Einige Augenblicke lang zögerte er, dann machte er auf dem
Absatz kehrt und ging den Weg zurück, den er gekommen war. Um
sein Vorhaben erfolgreich ausführen zu können, durfte er
nicht auffallen. Dazu gehörte auch, daß die Besatzung über
seine wahre Identität im unklaren blieb.
    Als er das Geräusch leiser Schritte vernahm, huschte Mercant
in einen Seitengang und verbarg sich in der Nische eines
Interkomanschlusses. Die Schritte kamen näher - vorsichtig, wie
es schien, und immer wieder verhaltend. Nach einer Weile, als der
Mann oder die Frau weitergegangen war, verließ er das Versteck.
Er sah den Schatten einer hochgewachsenen Gestalt um die nächste
Biegung verschwinden.
    Tari Nango ...?
    Wer immer es war, ließ sich von dem geschlossenen Schott
nicht aufhalten. Etliche Minuten vergingen. Mercant hörte, daß
der Betreffende sich an dem Impulsschloß zu schaffen machte.
    Er wartete, bis die Gefahr des Entdecktwerdens vorüber war.
Nango hatte das Schloß fachmännisch geöffnet und die
Leitung zur Zentrale so überbrückt, daß eine
entsprechende Anzeige unterblieb.
    Allan D. Mercant lächelte zufrieden. Schon die Art und Weise,
wie der Ara seinem Blick ausgewichen war, hatte ihm zu denken
gegeben. Nun wußte er, daß er sich noch immer auf seine
Gefühle verlassen durfte.
    Nur - was beabsichtigte Tari Nango?
    Der Korridor, in dem Mercant stand, verzweigte sich mehrfach.
Keine zwanzig Meter entfernt führte ein Antigravschacht nach
oben. Möglich, daß der Ara diesen Weg genommen hatte.
    Auf den nächsten Decks lagen die Hangars mit den
Einmannjägern, dann folgten die Kalupschen Konverter und
Maschinenräume. Dort hielten sich aber auch die meisten
Besatzungsmitglieder auf. Und noch höher, praktisch über
den Ringwulst hinaus, befanden sich die Zentrale und die
Mannschaftsräume.
    “Mach, was du willst", murmelte Mercant vor sich hin.
“Ich weiß jetzt wenigstens, daß ich dich im Auge
behalten muß."
    Ungesehen gelangte er in den unteren Teil des Schiffes zurück.
    Dana Jankuhr bedachte ihn mit einem bitterbösen
Augenaufschlag, als er zum Abendessen nicht ihr gegenüber Platz
nahm, sondern sich
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