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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall
Autoren: Perry Rhodan
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zweifelnd.
    “Ich twilze, daß Roi meint, was er sagt",
erklärte Otto.
    “Ich werde Sie nach besten Kräften unterstützen.
Fürst Thor Pedo", sagte der Xenologe Lothar Pilgram, der
heimlich still und leise Becher um Becher des wirklich ganz
ausgezeichneten Nektars zu sich genommen hatte. “Und ich bin
zuversichtlich, daß wir es schaffen werden - mit Ihrem Instinkt
und den Methoden der Wissenschaft. Darauf trinken wir, Thor Pedo."
    “Sagen Sie Walty zu mir", bot ihm Klackton an.
    “Mutest du Walty nicht ein wenig zuviel zu, Roi?"
meinte Annemy Traphunter skeptisch. “Ich will ihm gewisse
Fähigkeiten nicht absprechen, die hat er zweifellos. Aber seine
Erfolge können seinen Niederlagen nicht die Waage halten. Und
einmal von seiner Qualifikation für diesen Auftrag abgesehen,
hast du uns viel zu wenig Informationen gegeben. Genau genommen hast
du praktisch nichts
    gesagt."
    “Kommt noch", versicherte Roi Danton. “Ich habe
Fürst Orel Lavord mitgebracht, damit er euch nach Lamarone
begleitet. Seine Erfahrungen im Umgang mit den Lamaronern werden euch
sehr nützlich sein. Wenn du es wünscht, soll er gleich
jetzt darüber referieren. Hört euch einmal an, was Fürst
Lavord zu sagen hat."
    Es wurde ungewöhnlich still in der Stube, und alle blickten
den Freifahrerfürsten an, von dem die Rede war. Er saß
schwankend da und klammerte sich unbeholfen an den halbvollen Krug,
aber er hatte seine Sinne noch soweit beisammen, daß er wußte,
was von ihm erwartet wurde. Er öffnete den Mund und sagte:
    “Wennscht nasch Lamarone kommscht, dann schiehscht du
Lamaroner und Lamaroner und Lamaroner und schonscht nischt."
    Dann kippte er vom Stuhl und fiel unter den Tisch. Wir kümmerten
uns nicht weiter um ihn, sondern rückten enger zusammen,
undjedesmal wenn einer schlapp machte, wechselte der Nebenmann auf
seinen Platz über, so daß wir immer dicht gedrängt
und immer enger beisammensaßen, je kleiner unser Kreis wurde.
    Meine Eindrücke wurden immer verschwommener, ich merkte kaum
mehr, wie Sungo die Nektarleichen fortschaffte und laufend volle
Krüge heranbrachte. Ich bekam ganz wirre Vorstellungen und
bildete mir die verrücktesten Dinge ein, bis ich schließlich
mit meinem letzten Schluck Nektar alle diese Empfindungen auslöschte
und endgültig umkippte, was mirjedoch gar nicht mehr bewußt
wurde. So war mein Einstand in die Crew des frischgebackenen
Freifahrerfürsten Walty Klackton.

3.
    Ich träumte, daß ich mich in einem metallenen Raum
wiederfand, der mit viel Kunststoff ausgeschlagen war und auch einige
technische Instrumente aufwies, und in diesem Traum hatte ich die
Assoziation mit einer Raumschiffskabine. Aber da es sich offenbar um
einen Alptraum handelte, wirkte alles unwirklich, nichts war im
Winkel, und die Einrichtung war so angeordnet, daß sich
nurjemand zurechtfinden konnte, der keinen Orientierungssinn besaß.
    Und ich träumte, daß ich einen furchtbaren Brummschädel
hatte, der von überreichlichem Nektargenuß kam, was ich
der Angst meines Unterbewußtseins vor dem Erwachen zuschrieb.
In dieses geträumte Schädelpochen, das in meinem Kopf
stattfand, der so leer war wie ein Vakuumballon, schlich sich eine
Erinnerung.
    Ich träumte, daß Otto, der Ottomane, auf den Tisch
kletterte und verkündete: “Jetzt twilze ich mich in Atlan
und werde euch vorführen, wie er Walty eine Standpauke hält,
wenn er wieder mal ins Fettnäpfchen getreten ist." Aber es
passierte nichts weiter, als daß das niedliche, beschwipste
Pelzwesen auf dem Tisch immer kleiner und jämmerlicher wurde und
schließlich mit tränenerstickter Stimme verkündete:
    “Ich habe meinen Twilz verloren. Daran kann nur der Nektar
schuld sein." Daraufhin wurde Otto von uns allen getröstet,
und meine geträumte Erinnerung verriet mir, daß ich ihm
versprach, ihm einen neuen Twilz zu kaufen, sobald sich die
Gelegenheit dazu ergab.
    Was für ein Traum!
    Aber es kam noch bunter. Ich träumte, daß Cody und
Lothar Pilgram aus unserer Runde ausschieden und von dem sonst so
zuvorkommenden Sungo unter Schimpfen und Fluchen aus der Stube
getragen wurden. Ich saß nun auf einmal neben Roi Danton und
erkundigte mich bei dem König der Freifahrer, warum er denn von
Walty Klackton mitunter “Mike" genannt wurde. Nun
vertraute er mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit an, daß
er so hieße und in Wahrheit Perry Rhodans verschollener Sohn
Michael Reginald sei, der von Zuhause ausriß, weil er nicht im
Schatten seines Vaters stehen, sondern
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