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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter
Autoren: Perry Rhodan
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in den Weltraum vorzustoßen".
    Elaine Foxan stützte sich mit dem Ellenbogen auf seine rechte
Schulter.
    „Vielleicht liegt das daran, daß diese Welt keinen
Mond hat", entgegnete sie. „Ich habe gehört, daß
die Kosmopsychologen von einem Mondmotiv sprechen. Sie meinen, der
Anreiz, in den Weltraum vorzustoßen, sei größer,
wenn ein Nahziel, wie es ein Mond ist, existiert."
    „Diese Überlegung hat viel für sich", sagte
der Robotologe. „Die Probleme, die sich ergeben, wenn man zu
einem benachbarten Planeten vorstoßen will, sind ungleich
größer als die, die sich bei einem Mond als Ziel ergeben."
    Sie zeigte auf ein blinkendes Licht. Er kippte einen Hebel um.
    „Man hat uns entdeckt", sagte er verblüfft und
blickte sie flüchtig an.
    „Überrascht dich das so?" fragte sie.
    „Aber selbstverständlich. Überlege doch einmal. Da
unten kennt man keine Raumfahrt. Dennoch überwacht man den
Weltraum und macht sich sogar bemerkbar, nachdem man uns aufgespürt
hat."
    Galto Quohlfahrt tippte eine Taste. Vor ihm leuchtete eine Zahl
auf. Sie zeigte ihm an, daß der positronische Translator aus
dem planetarischen Funkverkehr bereits genügend
Sprachinformationen aufgenommen hatte, so daß er nun in der
Lage war, den Funkspruch, der an die Space-Jet gerichtet war, zu
übersetzen. Galto tippte eine weitere Taste.
    „... freuen wir uns auf Ihren Besuch auf unserem Planeten,
den wir Volga nennen", ertönte es aus den Lautsprechern.
„Schon lange wissen wir, daß es intelligentes Leben auch
auf anderen Welten des Universums gibt. Bis heute aber war es uns
nicht vergönnt, Kontakt mit anderen Intelligenzen aufzunehmen.
Wir sind jedoch auf Ihren Besuch vorbereitet und begrüßen
Sie in der festen Überzeugung, daß Sie in friedlicher
Absicht zu uns kommen. Wir bereiten zur Stunde einen Landeplatz für
Sie vor. Sobald wir Ihre Antwort erhalten haben, werden wir ein
Funkpeilzeichen für Sie senden, an dem Sie sich orientieren
können."
    „Das hört sich recht freundlich an", sagte Max
Gloundky, der in diesem Moment in die Zentrale der Jet kam.
    Quohlfahrt schwang sich mit seinem Sessel herum.
    „Allerdings", entgegnete er. „Ich glaube auch,
daß diese Worte ehrlich gemeint sind. Welches Interesse könnten
die da unten haben, uns feindselig zu empfangen?"
    „Vielleicht sind sie scharf auf das Raumschiff",
bemerkte Elaine Foxan. „Sie haben keine eigene Raumfahrt. Es
wäre doch möglich, daß Sie das Schiff wollen, um auf
diese Weise Milliarden für Forschung und Aufbau zu sparen."
    Der Robotologe schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Daran glaube ich nicht", erwiderte er. „Die
Kosmopsychologen sind sich einig darin, daß solche Fallen für
Raumschiffe denkbar sind, daß sie jedoch nur von
    Völkern aufgestellt werden, die absolut sicher sind, daß
sie sich gegen Angriffe eines Entsatzkommandos behaupten können."
    „Niemand kann schon vorher wissen, wie stark oder wie
schwach ein Gegner ist, der aus dem Raum kommt, und dem man nie
vorher begegnet ist", sagte Gloundky.
    „Eben", bestätigte Quohlfahrt. „Deshalb
vertreten die Kosmopsychologen auch die Meinung, daß man mit
solchen Tricks kaum zu rechnen hat."
    Er schwang seinen Sessel wieder herum, so daß er die
Instrumente beobachten konnte.
    „Und hier ist das bestimmt nicht der Fall. Ich glaube nicht
an eine Gefahr. Wir landen."
    „Vielleicht gibt es dort unten eine Kleine Majestät",
wandte der Exobiologe ein.
    Quohlfahrt schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Bestimmt nicht", entgegnete er. „Wenn Rhodan
wirklich damit gerechnet hätte, daß hier eine Kleine
Majestät ist, dann hätte er mich nicht geschickt. Oder er
hätte mir zumindest einen Mutanten mitgegeben, der die
charakteristischen Impulse einer Kleinen Majestät empfangen
kann."
    „Warum dann überhaupt dieses Kommando?" fragte
Elaine Foxan.
    Quohlfahrt hob die Schultern.
    „Darauf kann ich keine klare Antwort geben", erwiderte
er.
    „Hier stimmt doch etwas nicht", sagte Max Gloundky
argwöhnisch. „Perry Rhodan schickt Sie doch nicht zu einer
Expedition aus, von der er von vornherein weiß, daß sie
keinen Erfolg haben wird. Er gibt Ihnen aber auch keine Space-Jet,
damit Sie irgendwelchen Liebesabenteuern nachgehen können."
    „Max", rief Elaine Foxan vorwurfsvoll.
    „Überlege doch einmal", brüllte der
Exobiologe erregt. „Entweder hat Quohlfahrt sich die Jet unter
den Nagel gerissen und ist heimlich damit abgehauen, oder hier wird
etwas gespielt, wovon wir beide nicht die geringste
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