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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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Rotbärte.
Einer von ihnen hatte einen abgebrochenen Pfeil im Oberarm stecken,
aber die beiden anderen setzten rücksichtslos ihre tödlichen
Waffen ein. Sie setzten Schuß neben Schuß und zwangen die
Gardisten zurück hinter Barrieren und Mauern. Reonard tauchte
auf, übersah die Lage und feuerte auf den riesigen Mann in der
Mitte.
    Ein Schrei hallte zwischen den Mauern, der Mann fiel, und Reonard
hechtete nach rechts zurück hinter die Brüstung. Vor und
über ihm splitterten die Steine. Glühende Trümmer
summten bösartig nach allen Seiten davon. Glühende Tropfen
setzten Reonards Kleidung in Brand. Fluchend schlug er mit dem
Handschuh die weißroten Kreise aus und spürte den
sengenden Schmerz auf der Haut.
    »Ihr Hunde!« dröhnte eine Stimme auf. Sie kam aus
einem Alkoven. Mitten in den Schrei klirrten Scheiben, dann hämmerten
wieder Schüsse. El Brochon hatte den Platz erreicht und feuerte
auf den zweiten Mann, der dritte wurde von einem Schleuderstein
umgerissen und rutschte meterweit über den Stein.
    »Aufhören! Zurück zur Halle! Schützt die
Halle!« schrie El Brochon. Langsam stand Reonard auf und sah
gerade noch eine flüchtende Gestalt zwischen zwei engen Mauern
davonhuschen. Kyrde? Er zielte kurz und schoß zweimal, aber er
traf den Rennenden nicht.
    Ehe er sich zeigte, spähte er durch das Okular des
Zielfernrohres und konnte erkennen, daß die Kameraden
ununterbrochen versuchten, die Springer in die Jet zu ziehen.
    »Ausgezeichnet!« brummte er und hastete im Zickzack
über Treppen und Rampen, und erreichte den Erker neben dem
Fürsten. Rings um den Palast wetterleuchtete es ununterbrochen;
über den Dächern und auf kleinen Plätzen kämpfte
die Rotbärte gegen unsichtbare Gegner.
    »Die Gefahr ist vorbei!« bemerkte der Fürst und
lachte grimmig auf.
    »Das denkst du!« sagte Reonard und deutete schräg
aufwärts. Überall rannten jetzt Wachen und Gardisten umher.
Gefüllte
    Wassereimer wurden geschleppt und in die Brände gekippt.
    »Wir müssen dort hinüber! Der andere Zugang zum
Palast!«
    Sie rannten nebeneinander von der Stelle fort, an der mehr und
mehr Rotbärte verschwanden, sich einfach in Luft aufzulösen
schienen. Über Treppen und Rampen ging es hinunter in das
Wirrwarr der Gassen, Brunnen und Plätze an der westlichen Seite
des Palastes. Unter und vor ihnen keuchten Gardisten mit gespannten
Armbrüsten dahin. Grelle Blitze und krachende
Paralysatorenschüsse erhellten die Nacht. Rauch stieg aus
kleinen Bränden auf.
    »Aber die Halle hat keiner von ihnen betreten!«
stellte der Fürst schweißtriefend fest.
    »Noch nicht.«
    Von mehreren Punkten aus schienen hier kleinere Gruppen von
Rotbärten gegen den Palast vorgedrungen zu sein. Zweifellos
waren sie durch Widerstand aus dem Unsichtbaren überrascht
worden, aber sie ließen ihr Ziel nicht aus den Augen. Sie
wollten ihre Absichten rücksichtslos durchsetzen. Ihnen warfen
sich Gardisten entgegen und hielten sie auf.
    »Es müssen Tausende sein!« schrie der Fürst
und hob die Waffe.
    »Nein. Nur Hunderte. Aber ernstzunehmende Gegner!«
    Sie erkannten im flackernden Licht der Brände und Fackeln
zwischen den Dampfsäulen und den Rauchschwaden die einzelnen
Kämpfe. Die Gardisten waren mutig und fast todesverachtend, aber
ihre Waffen kamen nicht gegen die Energiepistolen der Springer an.
Reonard und El Brochon feuerten nach unten, wenn sie eine Chance
hatten. Jeder Fall eines Rotbartes rief ein Geschrei hervor. Aber das
Gegenfeuer verwüstete rund um die beiden Männer die
steinerne Front des Palastes und ließ die Glasur einer
purpurnen Wand schmelzen. Der Fürst hastete weiter, durch Rauch
und herumschwirrende Splitter. Immer wieder hob er den Kopf, zielte
und schoß mit dem Paralysator einen Springer nieder.
    Einige der Angreifer schwebten über ein Hausdach heran und
breiteten vor ihnen einen Hagel aus Schüssen und Treffern und
Flammen aus. Reonard duckte sich, verschwand halb hinter einer Säule
und zielte sehr genau. Er schoß konzentriert. Die Waffe in der
Hand wurde erschüttert, der Lauf schrammte an dem Stein entlang.
Ein Springer zuckte zusammen, riß die Arme auseinander,
schwebte aber weiter. Die Flammenspur der Angreifer wurde schmaler
und schmaler. Wieder schoß und traf Reonard.
    Plötzlich merkte er, daß er Hilfe bekam.
    Von oben peitschten Paralysatorschüsse. Die schwebenden
Bewußtlosen änderten ihren Kurs und drehten sich durch die
Rauchschwaden davon. Sekunden später war dieser Kampfplatz
gesäubert, und
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