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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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vergnügtem Gesicht in
der Mitte und kaute eifrig mit seinem einzigen Nagezahn.
    Am nächsten Tag fanden die offiziellen Besprechungen statt.
    Seit vier Wochen war die Versuchsstation für Raketen geräumt.
Nur ein paar Wach- und Kampfroboter waren zurückgeblieben. Sie
bedeuteten jetzt aber keine Gefahr mehr.
    Versuche, einen Hypersender zu errichten, waren niemals
unternommen
    worden. Seit das Gehirn die Macht übernommen hatte, gab es in
dieser Richtung nur einige heimliche Experimente, die erst jetzt
bekannt wurden. Man hatte Hilfe aus dem Weltall holen wollen.
    »Und was ist mit dem Ostkontinent?« fragte Professor
Bogowski, nachdem der technische Teil durchdiskutiert worden war.
»Haben Sie jemals Verbindung zu den dortigen Siedlern gehabt?
Was ist aus ihnen geworden? Wie leben sie?«
    »Es gab vor dem Eingreifen des Gehirns zwei oder drei
Vorstöße mit unseren Patrouillenbooten. Soweit wir
feststellen konnten, herrschen dort ähnliche Zustände wie
auf dem westlichen Kontinent. Die Siedler leben weit verteilt im
Landesinnern, aber auch an der Küste. Landwirtschaft und
Fischfang, auch Jagd in den Wäldern. Natürlich sind das nur
Vermutungen, die auf flüchtigen Beobachtungen beruhen. Unsere
Leute wollten nicht landen und Kontakt aufnehmen, trotzdem geschah
das durch Fischer, die in Seenot gerieten. Sie wurden an Land
gebracht und gaben bereitwillig Auskunft. Daher wissen wir, daß
es auf Ostland keinerlei Art moderner Technik gibt, im Gegenteil. Es
soll Siedlergruppen geben, die isoliert von den anderen in den
dichten Wäldern hausen und sich fast auf der Steinzeitstufe
befinden.«
    »Persönlich würde mich ein Studium dieser Menschen
interessieren«, gab Bogowski zu. »Wir könnten eine
Menge daraus lernen, besonders hinsichtlich der Tatsache, daß
der Rückfall überraschend schnell erfolgte. Man bedenke:
zweihundertfünfzig Jahre! In diesem Zeitraum fand eine
Rückentwicklung statt, die sich eigentlich nur in mehreren
Jahrtausenden hätte vollziehen können.«
    »Damit ist jedoch nicht erklärt«, piepste Gucky
über den Verstärker, damit ihn jeder hören konnte,
»warum das alles so kam. Ich hätte gern gewußt,
warum die beiden Schiffe die Kolonisten absetzten und dann spurlos
verschwanden, ohne in Terrania zu berichten.«
    »Wahrscheinlich haben sie berichtet«, vermutete
Captain Durac, »aber dann muß etwas geschehen sein, das
wir niemals klären können. Trotz unserer perfekten
Bürokratie und Verwaltungstechnik gibt es immer wieder Fehler
und Mißstände. Nichts ist vollkommen, auch nicht die
Verwaltung in Terrania. Ein Versäumnis kann nachgeholt werden.«
    An dieser Stelle der Diskussion erhob sich Ra, der Sohn Rabolts.
    Alle sahen ihn erwartungsvoll an.
    »Meine Freunde, mein ganzes Leben lang war es mein Wunsch,
dem Geheimnis der Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Die
verstaubten Berichte unserer Vorfahren waren mir zu vage, und ich
hatte oft den Eindruck, daß sie absichtlich unvollkommen
blieben. Man wollte die Wahrheit verschleiern, und heute glaube ich
zu wissen, warum das geschah. Unsere Großväter und
Urgroßväter waren kluge Männer. Sie kannten noch die
Zivilisation und wußten, welche Gefahren sie in sich barg. Sie
wollten uns ein natürliches und freies Leben sichern und nutzten
unbewußt die Tatsache, daß der Landebericht verlorenging.
Ich vertrete die Auffassung, daß wir so weiterleben sollten wie
bisher - jeder für sich auf seinem Kontinent. Auch die
    Scienter. Sie haben eine Lektion dazugelernt und können froh
sein, daß alles gutging. Der kosmische Sturm und die
Verlagerung unseres Magnetfeldes war ein Segen, der sich nicht noch
einmal wiederholen dürfte. Es gibt immer nur einen Zufall,
niemals zwei.«
    Gucky sagte:
    »Du hast recht, von dir aus gesehen, Rabolt, aber du kannst
nicht von uns verlangen, daß wir den Rest unseres Lebens auf
Greenworld verbringen. Um wegzukommen, benötigen wir entweder
einen Hypersender, um Hilfe anzufordern, oder aber ein raumtüchtiges
Schiff. Wir werden dafür sorgen, daß ihr auch weiterhin
vergessen bleibt, das versprechen wir, aber wir müssen hier weg!
Du kannst nicht abstreiten, daß wir euch geholfen haben. Der
Krieg mit den Kharegs wurde beendet, und hier schalteten wir das
Robotgehirn ab. Als Dank verlangen wir nur, daß ihr uns helft,
diesen Planeten zu verlassen.«
    Rabolt wirkte verlegen und gab keine Antwort. Dafür stand
einer der Wissenschaftler auf und kam zum Podium.
    »Ich habe einen Bruder, der ein Patrouillenboot
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