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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson
Autoren: Perry Rhodan
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in dem Schiff da drüben
her!”
    “Womit, Sir? Ich war gerade dabei, nach den Bestandteilen des
Telekomgerätes zu suchen. Außerdem möchte ich Sie
darauf hinweisen, daß die >Narren< da drüben uns
gerettet haben.” “Wirwären auch so davongekommen”,
murmelte Guy schwach. “Zumindest”, setzte er lauter hinzu,
“hätten sie fragen müssen, ob Ihre Hilfe erwünscht
ist!”
    Der Roboter war diplomatisch genug, nicht darauf einzugehen.
    “Sobald wir nahe genug sind, Sir, werden sie sich über
Helmfunk mit uns verständigen können.”
    “Wenn wir es wollen!” fügte Guy hinzu. Er schnallte
sich los und begann ebenfalls in den Trümmern nach brauchbaren
Teilen zu wühlen.
    Nur fünf Minuten später klang eine Stimme in seinem
Helmlautsprecher auf. Es war eine energische, befehlsgewohnte Stimme,
und sie forderte die Besatzung des “geborgenen Wracks” auf,
sich zu melden.
    Guys Gesicht lief rot an, was allerdings sein Gesprächspartner
nicht sehen konnte.
    “Welcher Idiot hat mein Schiff ein Wrack genannt?”
brüllte er. “Das hier ist die HER BRITANNIC MAJESTY, und
Sie
    sprechen mit Raumkapitän Guy Nelson, Sie … Sie …
Wichtelmann! Ich buchstabiere: N …e …l…s …o …n!”
    Am anderen Ende der Verbindung zog jemand geräuschvoll die
Luft ein.
    “Wir haben es mit einem Verrückten zu tun”, hörte
Guy jemand flüstern.
    Dann kam die Stimme laut und dröhnend durch. “Vielen
Dank, Kapitän Nelson. Hier spricht Major Fendrick,
Staatenkreuzer IRELAND der Flotte des Solaren Imperiums. Da Sie sich
in einem gesperrten Sektor befunden haben, ist Ihr Schiff bis auf
weiteres beschlagnahmt. Sobald Sie nahe genug sind, holen wir Sie und
Ihre Besatzung an Bord der IRELAND. Ihr Schiff wird von einem
Bergungskommando übernommen.”
    “Das ist ein ungesetzlicher Übergriff!” brüllte
Guy los. “Wenn Sie nicht sofort Ihren Traktorstrahl abschalten,
eröffne ich das Feuer. Dann werden Sie erleben, was es heißt,
den Nachfahren des Siegers von Abukir und Trafalgar so zu behandeln!”
    “Reden Sie kein Blech, Mann!” kam es zurück. Dann
wurde die Verbindung unterbrochen.
    “George!” befahl Guy mit schwacher Stimme. “Einen
Whisky! Aber schnell!” Als die Bergungsmannschaft des
Staatenkreuzers an Bord der HER BRITANNIC MAJESTY eintraf, empfing
Guy Nelson sie mit eisiger Verachtung.
     
    Man kümmerte sich nicht darum. Guy wurde höflich aber
bestimmt aufgefordert, sich von zwei Sergeanten zur IRELAND geleiten
zu lassen. Er rührte sich nicht.
    Erst da bemerkte der die Mannschaft befehligende Leutnant die
Alkoholfahne, die von Guy ausströmte und dessen glasigen Blick.
Als er noch dazu die beiden geleerten Bourbonflaschen sah, wußte
er Bescheid. “Faßt ihn unter!” befahl er den
Sergeanten. “Der kann ja keinen Schritt mehr allein gehen.”
    Grinsend befolgten die Sergeanten den Befehl. Sie hatten
    genug zu tun, den völlig betrunkenen Raumkapitän zu
steuern, so daß der
    Leutnant noch einen Mann als Begleitung für Mabel und die
Kinder abstellen
    mußte.
    So kam es, daß Guy zwölf Stunden später in einem
Bett des Bordhospitals aufwachte.
    Mit einem Ruck richtete er sich auf.
    “He, Rob!” riefereinem vorbeieilenden Medo-Robotzu.
“Bring mich zu deinem Kommandanten, aber ein bißchen fix!”
    Der Roboter blieb stehen. Prüfend blickte er Guy mit seinen
rötlichen Augenlinsen an.
    “Sie sind ein Patient, Sir. Bitte, bleiben Sie liegen.”
    Guy warf die Decke ab und machte Anstalten, das Bett zu verlassen.
Im Gehirn des Medo-Robots klickte es. Sekunden darauf trat ein Arzt
ein, flankiert von zwei weiteren Medo-Robots.
    Lächelnd und mit ausgestreckter Hand ging er auf Guy zu.
    “Ich freue mich, daß es Ihnen wieder bessergeht, Mr.
Nelson. Mein Name ist Benesch, Dr. Benesch. Was kann ich für Sie
tun?”
    Guy ergriff die dargebotene Hand. Der Arzt ging mit einem
Schmerzensschrei in die Knie.
    “Verzeihung!” murmelte Guy. “Ich muß
unbedingt den Kommandanten sprechen.”
    “Major Fendrick ist nicht im Schiff, Mr. Nelson.”
DerArzt massierte seine Finger. “Auch von der Besatzung ist fast
niemand da. Sie müssen sich also noch gedulden.”
    “Wie bitte?” fragte Guy erstaunt. “Wohin sind sie
denn alle verschwunden?” “Dienstbesprechung, Urlaub und so
weiter”, erklärte Dr. Benesch. “Die IRELAND landete
vor zwei Stunden auf Opposite.”
    “Opposite …?” Guy schloß für einen Moment
die Augen und ließ die in seiner Erinnerung enthaltenen Daten
über diese wichtige
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