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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    Im grellen Licht der Hangarbeleuchtung schien das Arkonit, aus dem der Rumpf des Jägers gefertigt war, in blauen Flammen zu stehen. Rhodan bemerkte neben dem Namenszug und der Individualkodierung des Kleinstraumschiffes eine aufwendige Einlegearbeit aus Kristall. Es handelte sich um eine stark stilisierte Ansicht des Norak'Tar-Sys-tems, konturiert von einem Umriss, der ebenso gut einen arkonidischen Trichterbau wie ein kelchförmiges Trinkgefäß darstellen konnte. Offenbar der Kelch der Ehre.
    Rhodan machte einen Rundgang um den fast dreißig Meter langen, torpedoförmigen Leib. Er klopfte an das warme Metall und betrachtete die Multifunktionsgeschütze, die unter den knappen Deltaflügeln angebracht waren, die Schutzschirmprojektoren, die Austrittsdüse des Impulstriebwerks.
    Wahrscheinlich ließen sich die Stummelflügel zu einer tragfähigen Fläche ausbreiten, sodass die BRENNE! atmosphäreflugtauglich war.
    »Das Ding hat noch einen Transitionsantrieb.« Gucky fasste sich in den Nacken, als spürte er den Entzerrungsschmerz schon jetzt. »Reichweite einige hundert Lichtjahre. Für unsere Zwecke genug. Die Beschleunigungswerte stehen terranischen Maschinen kaum nach. Offensive und defensive Waffensysteme verfügen über eine geradezu erstaunliche Kapazität. Arkonidi-sche Spitzentechnologie vom Feinsten.«
    »Gekauft«, sagte Rhodan und grinste.
    »Wir sind keine Händler«, erklang Athurn del Falkans Stimme. Der Fürst hatte sich unbemerkt genähert.
    Rhodan versuchte, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. »Ihr kommt uns persönlich verabschieden?«
    »Um Euch nützliche Hinweise für die Bedienung des Kelches zu geben«, sagte der Falkane. »Und um unser Angebot zu erneuern, Euch einen professionellen Piloten abzustellen.«
    »Oh«, sagte Gucky gut gelaunt, »der Chef fliegt gern selbst.«
    Athurn lächelte. »Natürlich. Von Haus aus seid Ihr Chauffeur.«
    »Da hat Euer Geheimdienst schlampig recherchiert: nicht Chauffeur, sondern Risikopilot«, verbesserte Rhodan, stieg an Bord und nahm im Pilotensessel Platz. Gucky ersparte sich die Anstrengung und teleportierte hinein.
    »Ihr müsst uns bei Gelegenheit den Unterschied erklären«, bat der Falkane. »Ist Eure aktive Zeit nicht längst Geschichte?«
    »Old habits die hard«, murmelte Rhodan und wartete, bis sich der Pilotensessel auf ihn eingestellt hatte.
    »Understood«, sagte del Falkan. »We wish you farewell!«
    Rhodan lachte vergnügt und tippte auf ein Sensorfeld. Die Sichtkuppel schloss sich über dem Cockpit.
    »Das war Altterranisch. Amerikanisch, nicht wahr?«, fragte Ziriana Mirios.
    »Englisch«, antwortete Rhodan. »Mit einem ganz besonderen Akzent: King's English.«
    Rhodan prüfte, ob er freien Zugriff auf sämtliche Bordsysteme hatte. Der Jäger stand ihm ohne Einschränkung zur Verfügung.
    Die Hangartore öffneten sich. Eine Startplattform fuhr aus dem Boden und erstreckte sich knapp hundert Meter weit in den Raum. Rhodan ließ den Jäger auf einem Antigravfeld auf die Startplattform und langsam darüber hinaus gleiten.
    Von unten blitzte und funkelte es. Rhodan schaute kurz in den Kristallgürtel, sah die kristallinen Formationen wie die Chiffren einer für Menschen unverständlichen Schrift. Dazwischen stand hin und wieder ein Trichterbau, eines der Bauwerke dieser merkwürdigen Nicht-Stadt in der Kristallzone. Dann richtete er die Nase des Jägers steil in den Himmel. Lautlos und wie an einer Schnur gezogen glitt er hoch, abgesichert von einem Traktortunnel, den die Plattform sicherheitshalber projizierte.
    In kaum drei Kilometern Höhe erlosch das Tunnelfeld. Rhodan zündete das Impulstriebwerk.
    »Es geht los.«

8. Eine kleine, intime Situation
    Tabarac da Arthamin grinste auf mich herab. Er war zwei Köpfe größer als ich und schlaksig, der Kampfanzug schlotterte ihm um den Leib. Kampflärm drang durch die Außenwände. Tabarac öffnete das Visier und bedeutete mir, das Gleiche zu tun. »Wir sind drin«, sagte er überflüssigerweise. »Schalten wir alle Geräte mit Energiesignatur ab.«
    Wir schöpften Atem und lauschten. Die Schlacht schien an Heftigkeit zuzunehmen. Tabarac zog eine Folie aus der Tasche und aktivierte sie. Leuchtspuren, Signale und Hinweispfeile glommen auf. Die Folie arbeitete mit biolumineszenten Chemikalien. »Sie haben wirklich an alles gedacht«, lobte ich ihn.
    »Wenn unsere Informationen stimmen, hält sich der Magado-nen-Anführer hier auf«, sagte er und tippte mit dem Zeigefinger

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