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PR 2698 – Die Nekrophore

PR 2698 – Die Nekrophore

Titel: PR 2698 – Die Nekrophore
Autoren: Uwe Anton
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der escalianischen Walzenschiffe der Unharmonischen, die QIN SHI übernommen hatte, hatte stark zugenommen und war über die Transitparketts der Kristallkugeln auf eine Gesamtzahl von insgesamt etwa 90.000 Schiffe aufgestockt worden. Etwa 35.000 Zapfenraumer und rund 55.000 Walzenschiffe drängten sich in dem System.
    Rhodan wurde fast schwindlig, wenn er daran dachte, was in wenigen Tagen geschehen war. Etwa 50.000 Zapfenraumer waren in Chanda aufgebrochen. Rund 8300 von ihnen waren bereits ganz zu Anfang beim Kampf gegen Craton Yukks Flotte vernichtet worden, doch gut 25.000 Walzenschiffe der Unharmonischen waren zu der Flotte hinzugestoßen und hatten dem Reich der Harmonie damit den militärischen Todesstoß versetzt.
    Im Anschluss an diese Schlacht waren zunächst 12.000 Zapfenraumer bei der Steuerwelt I stationiert worden, die übrigen griffen in Escalian an. Dabei waren sie um weitere Zehntausende Walzenschiffe der Unharmonischen verstärkt worden.
    Beim ersten, gescheiterten Vorstoß in die Solsystem-Anomalie waren wiederum zahlreiche Zapfenraumer vernichtet worden, doch im Gegenzug war die Verstärkung über die Transitparketts der Kristallkugeln eingetroffen.
    Die Weltengeißel, der Schrecken der Galaxis Chanda, war inzwischen von Ennerhahls Lichtzelle vernichtet worden, doch QIN SHI schien diesem Verlust keine große Bedeutung beizumessen. Er hatte andere, Rhodan noch unbekannte Ziele. Und den Verlust an Lebewesen nahm die parasitäre Superintelligenz unbeeindruckt hin.
    Neunzigtausend Schiffe, dachte Rhodan. 90.000 Schiffe, die nun eine neue Formation bildeten und QIN SHI langsam und gemächlich folgten, als hätten sie von nichts etwas zu befürchten, als könne niemand sie von ihrer Mission abbringen. Und so war es wahrscheinlich auch. Der militärische Widerstand in Escalian war zerschlagen, das Reich der Harmonie lag in Trümmern.
    Während der Durchgang zur Solsystem-Anomalie weiterhin größer wurde, näherte die Superintelligenz sich ihm langsam.
    QIN SHI ist weder an ARDEN interessiert noch von der LEUCHTKRAFT beeindruckt, dachte Rhodan. Offensichtlich ist ihm sein aktuelles Vorhaben wichtiger. Er will sich wohl in die vermeintliche Sicherheit der Anomalie begeben.
    Dabei hielt der stete Zustrom der Escaran-Splitter aus ganz Escalian zu ARDEN weiterhin an, wie die Instrumente des Weltenschiffs feststellten. Bald dürften sie alle in der Rest-Entität aufgegangen sein.
    Rhodan vermutete, dass ARDEN sich für den letzten Kampf vorbereitete. Aber QIN SHI hatte die aus den vier Teilentitäten TAFALLA, NETBURA, DRANAT und ARDEN bestehende Superintelligenz TANEDRAR schon längst besiegt. Wie wollte eine Restentität wie ARDEN, die bereits einen Großteil ihrer Geistesmasse verloren hatte, gegen ihn bestehen? Rhodan vermutete, dass es sich um eine Verzweiflungstat handelte, die sich letzten Endes als völlig sinnlos erweisen würde. Oder wusste ARDEN etwas, das ihm unbekannt war? Existierte doch eine Möglichkeit, QIN SHI zu überwinden?
    Auf den Holos beobachtete Rhodan, wie QIN SHI schließlich in den Durchgang eindrang, der in diesem Augenblick einen Durchmesser von 290 Millionen Kilometern erreichte. Er sah auf die Uhr. Es war 9.08 Uhr Terrania-Standardzeit. Sekunden später folgten ihm die ersten Schiffe der Flotte in den Durchgang.
    Rhodan befürchtete, dass es nun sehr eng für Reginald Bull und das Solsystem werden könnte. Fieberhaft überlegte er, ob er es wagen sollte, noch einmal Kontakt mit Bull aufzunehmen.
    Kurz nach der Vernichtung der Weltengeißel hatten sie bereits per Hyperfunk vorbereitete Datenpakete an Reginald Bull geschickt, in der bloßen Hoffnung, dass es durch die Öffnung zur Solsystem-Anomalie zum Kontakt kommen könnte.
    Tatsächlich hatte sich die LEIF ERIKSSON IV fast augenblicklich gemeldet. Viel mehr als eine kurze Begrüßung war allerdings nicht möglich gewesen, wenngleich sie komprimierte Datenpakete ausgetauscht hatten.
    Die quasi parallel vordringenden BASIS-Einheiten unter der Führung des MARS-Kreuzers CHIS-1 und des Werft-Moduls CHIS-2 hatten natürlich ebenfalls sämtliche Daten an Bord mitgeführt.
    Bevor Rhodan eine Entscheidung treffen konnte, meldete sich Eroin Blitzer wieder zu Wort. »Ich habe einen Ortungsschatten angemessen«, teilte er mit. »Er entspricht in seiner Röhrenform, den vierzig Metern Länge, den fünf Metern Durchmesser und mit der Steuerplattform und transparenten Kuppel jenem Schiff, das Samburi Yura verwendet hat.«
    Das Holo, das er
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