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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise
Autoren: Marc A.Herren
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fühlte den Stich im Herzen.
    Der Tod hätte auf das sympathische Raubein noch etwas warten können.
    Aber über diesen Verlust musste er später trauern. Nun galt es, MIKRU- JON zu retten.
    Der Obeliskraumer hob ab. Durch die austretende Luft und verschiedene Teile, die mitgewirbelt

wurden, war ein Navigieren äußerst schwierig.
    »Nur wenige Meter«, flüsterte Rhodan.
    MIKRU-JON trudelte auf das scharf gezackte Loch in der Wandung des Globusraumers zu.
    »Nur noch ein paar Sekunden ... «
    Der Terraner hoffte, dass die Tryonen die Prall- und Fesselfeldprojektoren, die Scotty

ausgeschaltet hatte, noch nicht ersetzt hatten, oder dass sie RedundanzSysteme in Betrieb

nahmen.
    Rhodan ließ die Orter des Obeliskraumers mit Hochdruck arbeiten. Sie fanden aber inmitten des

energetischen Chaos keine Spur von Sergeant Scotty Sutter.
    »Fellmer!«, sagte Rhodan. »Kannst du ihn wahrnehmen?«
    Der Terranische Resident steuerte MIKRU-JON durch die klaffende Öffnung. »Fellmer!«
    »Tut mir leid, Chef«, hörte er die Stimme des Konzepts. »Ich vernehme Impulse, aber ich kann

nicht sagen, ob sie von unserem Gegner stammen oder von Scotty.«
    Perry Rhodan biss die Zähne aufeinander. Er durfte die MIKRU-JON nicht anhalten; nicht jetzt.

Sobald ...
    Der Ortungsalarm schlug an.
    Der Terraner zuckte zusammen, als er die Schiffe erkannte, die sich in Angriffsformation

näherten.
    Die kristallroten Vielflächner der Frequenz-Monarchie - insgesamt fünf Schlachtlichter der

DZ-Klasse mit einem Durchmesser von fast zweieinhalb und einer Höhe von eineinviertel

Kilometern.
    Gegen sie wies MIKRU-JON mit 73 Metern Höhe geradezu bescheidene Werte auf.
    Rhodan hörte aus der Zentrale erschrockene Rufe.
    Er beschleunigte das Schiff mit Maximalwerten. Das waren immerhin 1280 Kilometer pro

Sekundenquadrat. Trotzdem würden genau 117 Sekunden Bordzeit vergehen, bis sie fünfzig Prozent

Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten und auf Überlichtgeschwindigkeit gehen konnten.
    Gewaltige Lichtblitze stoben in Fahrtrichtung von MIKRU-JON durch die Schwärze des Weltraums.

Rhodan riss den Obeliskraumer herum, flog einen weiten Zickzackkurs.
    Die Schlachtlichter setzten ihre Offensivbewaffnung ein: hochenergetische »Funken« gewaltiger

Stärke in Form gebündelter UHF-Paketen unbekannter Natur.
    Wieder explodierte ein Funkenschauer direkt in Flugrichtung. Es war eindeutig, dass die

Kommandanten der DZ-Schlachtlichter den kleinen Obeliskraumer in erster Linie aufhalten und nicht

zerstören wollten.
    Das ist unsere Chance!, dachte Rhodan.
    Selbst wenn die kommandierenden Vatrox MIKRU-JON nicht einfach aus dem All blasen wollten,

machte dies die Aufgabe für ihren Piloten nicht sehr viel einfacher - nur die Gefahr etwas

kleiner.
    Noch genossen die Schlachtlichter den Vorteil der höheren Grundgeschwindigkeit. Sie fächerten

auf, schossen die Funkenbündel ab und flogen dann einen Abfangkurs in die einzige Fluchtrichtung,

die Perry Rhodan übrig blieb.
    Der Terranische Resident wünschte, Scotty Sutter würde neben ihm stehen und herzhaft

fluchen.
    Er machte das, was für MIKRU-JON weniger gefährlich war: Er steuerte das Schiff geradewegs

durch das Feld aus hochenergetischen Funken.
    Der Obeliskraumer wurde kräftig durchgeschüttelt. Die Belastungswerte des Schutzschirms

veränderten sich dramatisch - er hielt aber stand.
    Rhodan war klar, dass er nicht mehr viele solche oder ähnliche Manöver fliegen konnte, ohne

das Schiff ernsthaft zu gefährden.
    Er zwang MIKRU-JON in eine enge Parabel, versuchte, ein paar Millionen Kilometer Vorsprung

gegenüber den Schlachtlichtern herauszuschinden.
    Nun kamen die vier Globusraumer näher. Wie es schien, flogen sie jetzt ein mit den

Schlachtlichtern koordiniertes Abfangmanöver.
    Die Chance der Galaktiker auf eine erfolgreiche Flucht aus dieser Situation sanken auf ein

Minimum.
    Und wieder schlug der Ortungsalarm an.
    Rhodan glaubte seinen Augen nicht zu trauen: In der Ortung bildete sich eine Art Schatten, der

sich rasch vergrößerte, an Struktur gewann.
    Rhodan kannte das Bild bestens. Zum ersten Mal war es ihm im Innern TALIN ANTHURESTAS

begegnet, beim zweiten Mal in der kleinen Holosphäre von Adentoco Porvistar, als sie in der

Gondel zum Konferenzraum fuhren.
    Das Netz!
    War es ihnen aus der Schneise bis an diesen Ort gefolgt? Oder handelte es sich um ein anderes

Netz?
    Diese Fragen waren in diesem Moment unwichtig.
    Entscheidend war die Frage, ob
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