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Perfekt

Titel: Perfekt
Autoren: Judith McNaught
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seine Stimme klang heiser. »Soll ich ihn in seine Wiege legen?«
    »Du kannst es versuchen«, sagte Julie und reichte ihm vorsichtig das schlafende Baby.
    Nachdem er seinen Sohn versorgt hatte, zog Zack seine auf Hochglanz polierten Smokingschuhe aus, legte sich neben ihr aufs Bett und zog sie dicht an sich. »Danke für meinen Sohn«, flüsterte er, und weil seine Gefühle heute anscheinend besonders dicht an der Oberfläche lagen, sah er sich suchend nach etwas um, das ihn ablenken könnte. Sein Blick fiel auf das Buch, das mit der Titelseite nach unten auf ihrem Nachttisch lag, und er beschloß, sich darauf zu konzentrieren. »Was liest du denn da gerade?«
    Während der ganzen Zeit, die sie an ihrem Buch geschrieben hatte, und auch während der verschiedenen Produktionsstufen war sie nicht gewillt gewesen, mit ihm darüber zu sprechen. Zack war ein professioneller Perfektionist, und sie hatte befürchtet, daß jegliche Kritik von seiner Seite sie entweder völlig vernichten oder in Panik versetzen könne. Jetzt jedoch war die Zeit der Wahrheit gekommen, und nervös holte sie tief Luft. »Es ist mein Buch - ein Vorausexemplar, frisch aus der Druckpresse. Sally hat es mir heute morgen herübergebracht.«
    »Warum um alles in der Welt hast du mir nichts davon gesagt?« fragte er und griff danach. »Das ist doch unheimlich aufregend.«
    »Weil heute Academy-Awards-Tag war und ich nicht wollte, daß du durch das Buch oder sonst etwas auch nur einen Moment lang abgelenkt wirst.«
    Über ihre überflüssige Sorge gerührt, hob Zack das Buch auf, drehte es herum, und Julie wartete mit einer Mischung aus Angst und Vorfreude seine Reaktion auf den Schutzumschlag ab. »Es ist wunderschön«, sagte er mit Nachdruck, hielt es ein Stück von sich weg und betrachtete die leuchtenden, voll erblühten Rosen, die sich von dem leicht marmorierten blaßrosa Hintergrund abhoben.
    »Was hältst du von dem Titel?«
    Er lächelte und sagte: »Du hast es Perfekt genannt.«
    Sie nickte.
    »Es gefällt mir«, sagte er grinsend. »Wie bist du darauf gekommen?«
    »Das war mit das Einfachste«, flüsterte sie und hob ihren Blick zu ihm. »Es ist unsere Geschichte, aber eigentlich handelt das Buch hauptsächlich von dir.«
    Zack lächelte nicht mehr; ein zu tiefes Gefühl der Zärtlichkeit stieg in ihm auf. Er zog sie in seine Arme, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und hielt sie ganz fest. Sie hatte zu ihm gehalten, als die ganze Welt gegen ihn gewesen war, hatte sich ihm geschenkt, als er ihr nichts zu bieten hatte, und sie hatte ihn gelehrt, was verzeihen bedeutet. Über seine Erfolge freute sie sich, unterstützte ihn dann, wenn er recht hatte, und blieb unerbittlich dickköpfig, wenn er im Unrecht war. Sie hatte seinem Leben einen Sinn gegeben und es mit Liebe und Lachen erfüllt. Und sie hatte ihm seinen Sohn geschenkt.
    Er mußte an die Worte des Gedichts denken, das Debby Sue Cassidy für sie geschrieben hatte:
    Einst war ich voller Scham, jetzt bin ich stolz.
    Einst war die Welt dunkel, jetzt ist sie voller Licht.
    Einst ging ich gesenkten Hauptes, jetzt stehe ich aufrecht.
    Einst hatte ich Träume,  Jetzt habe ich Hoffnung.
    Das verdanke ich Julie.
    »Bitte weine nicht, Darling«, flüsterte Julie, die überrascht bemerkte, daß die harte Wange, die sich gegen ihre preßte, langsam feucht wurde. Sie schlang ihren Arm um seinen Nacken, um ihn näher an sich zu ziehen, und scherzte: »Du hast mein Buch doch noch gar nicht gelesen. Vielleicht bin ich gar keine so schlechte Schriftstellerin, daß du deswegen weinen müßtest.«
    Inmitten eines der gefühlvollsten Momente seines Lebens brach Zack in Lachen aus.

Danksagung
    Dieses Buch trägt zwar meinen Namen, doch an seiner Fertigstellung sind eine Reihe von Menschen beteiligt, die viel Zeit und Wissen, Unterstützung und Freundschaft hineingesteckt haben. Jeder davon hat nicht nur den Roman, den Sie vor sich haben, sondern auch mein Leben auf die eine oder andere Art bereichert. Daher gilt mein aufrichtiger Dank ... Ron Bellisario und allen Schauspielern und Mitarbeitern von Quantum Leap.
    Gerald Schnitzer, der seine dreißigjährige Erfahrung in der Filmbranche eingebracht und als »technischer Berater« für all jene Aspekte dieses Romans zuständig war, in denen es um das Filmemachen geht.
    Susan Spangier - Sekretärin, Assistentin und Freundin -, die den Worten Kompetenz, Hingabe und Zusammenarbeit eine neue Dimension gegeben hat.
    Nancy Williams - National Program Manager von
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