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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft
Autoren: Johanna Lindsey
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Diamanten getrennt, obgleich es mir zu diesem Zeitpunkt nichts ausgemacht hat. Mir ging es nur darum, dir ein schönes Geschenk zu machen. Ich fürchte, ich bin ein noch größerer Dummkopf als du, Jared Burkett.«
    »Verdammt, Corinne, wie hätte ich darauf kommen können? Ich hätte im Traum nicht daran gedacht, dass du dich von einem Schmuckstück trennen würdest. Aus Angst, sie zu verlieren, hast du deine Schmuckstücke nie beim Spielen getragen. Ich dachte, dein Schmuck sei dir wichtig.«
    »Das war der Fall, als mein Vater mein Geld noch verwaltet hat. Inzwischen bin ich reich. Heute mache ich mir nichts mehr aus meinem Schmuck, weil ich mir jederzeit neuen kaufen kann.«
    Er ließ sie los. Seine Züge verhärteten sich, und er verließ das Zimmer. Gleich darauf kam er mit einer länglichen Schachtel zurück und warf sie aufs Bett.
    »Ich dachte eigentlich, damit könnte ich dir eine Freude machen, aber ich habe mich offenbar geirrt. Wir hatten beide die gleiche Idee. Es tut mir leid, dass der Plan in beiden Fällen verheerend danebengegangen ist.«
    Als Jared den Raum wieder verlassen hatte, ging Corinne zögernd auf das Bett zu und öffnete die Schachtel. In allen Regenbogenfarben schillerten ihr die Opale entgegen, und Tränen schossen ihr erneut in die Augen. Ganz langsam nahm sie ihre Kette aus Rubinen ab und legte sich die Opale um den Hals. Dann umklammerte sie sie mit ihren Händen und hielt sie sich an die Wange. Sie fühlten sich kühl an auf der Haut.
    »0 Jared, warum müssen wir nur immer wieder streiten?«
    Der Tag hatte schlecht begonnen, doch schließlich war heute Weihnachten. Sie würde sich bemühen den Rest des Tages angenehmer zu gestalten. Wenn sie an Michael und die Geschenke dachte, die er noch nicht ausgepackt hatte, ging es ihr gleich wieder besser.
     

Kapitel 41
     
    Den ganzen Tag über kamen weitere Gäste, und Corinne bekam so viele Blumenkränze, dass sie sich schließlich gezwungen sah, die meisten abzunehmen. Eine Gruppe von Hawaiianern spielte auf Saiteninstrumenten, und alle waren gut gelaunt. Selbst Corinne lachte ständig.
    Erst am späten Nachmittag begann das eigentliche Fest, zu dem sich alle an die Tische setzten, um gemeinsam zu essen. Jareds Freunde waren fast vollzählig versammelt, doch Corinne fühlte sich keineswegs hilflos und allein. Sie machte sich nichts aus den zahlreichen neugierigen Blicken der Leute, die sich fragten, was nun mit Jared und ihr los war.
    Das Essen wurde einstimmig gelobt, und Aleka strahlte vor Freude. Corinne probierte alles und stellte zu ihrer eigenen Verwunderung fest, dass einige der rohen Fischspezialitäten ihr gut schmeckten. Der Hähnchenreis war köstlich, doch von dem Schwein konnte sie kaum genug kriegen; sie fasste dreimal nach.
    Jared saß neben Corinne, doch sie wechselten kaum ein Wort miteinander.
    Nach dem Essen ging es weiter mit den Lustbarkeiten, und die Getränke flossen reichlich. Jared stand auf, doch Corinne blieb mit Florence und Michael am Tisch sitzen. Die Hawaiianer liebten Kinder, und Michael wurde von einem Schoß zum nächsten herumgereicht und an einem Tag so sehr verhätschelt, dass es für mehrere Monate ausreichen würde.
    Leonaka setzte sich eine Weile zu ihnen, um Malia und einigen anderen jungen Mädchen zuzuschauen, die den hula tanzten. Sie waren mit Röcken aus Ti-Blättern gekleidet und trugen Blumenkränze auf dem Kopf und um den Hals.
    Nach Sonnenuntergang wurden im ganzen Hof Fackeln entzündet. Manche gingen zum Schwimmen und zum Wellenreiten, und Corinne begriff, dass ein luau Tag und Nacht dauerte.
    Während Corinne den Wellenreitern zusah, setzte sich eine Frau, die nur unbedeutend älter war als sie, direkt neben Corinne und stellte sich als Dayna Callan vor. Sie war einige Jahre jünger als Jared und ausgesprochen hübsch. Corinne war nervös und wußte nicht, was sie sagen sollte, als Dayna sie plötzlich überraschte.
    »Ich nehme an, Sie wissen, dass alle Welt geglaubt hat, Jared und ich würden heiraten?«
    Corinne brauchte einen Augenblick, ehe sie antworten konnte. »Nein, ich wußte nicht ... «
    »0 Gott, das tut mir leid! Es muss Ihnen entsetzlich vorkommen, dass ich das auf eine Art hinausposaune, aber ich dachte sicher, Sie wüssten es. Ich wollte die Sache nur aus dem Weg räumen, falls es Ihnen Unbehagen bereiten sollte, sich mit mir zu unterhalten.«
    Corinne versuchte sich wieder zu fassen. »Wollte ... Hat Jared Sie gebeten, seine Frau zu werden?«
    Dayna lächelte.
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