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Opus Pistorum

Opus Pistorum

Titel: Opus Pistorum
Autoren: Henry Miller
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erinnere, muß ich lachen. Die weiße Weit ist verkehrt... ein Mann muß erst eine Chinesin finden, um so etwas Einfaches und Ruhiges wie einen normalen Fick zu erleben. Lotus lacht mit, ohne daß sie weiß, warum wir lachen ... vielleicht hätte sie mich ausgelacht, wenn sie gewußt hätte, warum. Sie ist gut. Ich beginne, den Teufel aus ihr herauszuvögeln. Es ist großartig, eine Hure zu haben, die lachen kann, während sie fickt.
    Aber sie ist keine Hure, eher eine Konkubine. Lotus hat sowohl Leidenschaft als auch Talent zum Kochen ... daß auch Geld eine Rolle spielt ist rein zufällig. Mit Geld kauft man einfach einen Jadeanhänger ... wenn sie in dein Ohr keucht, ist das echt, wenn sie leise stöhnt, kannst du sicher sein, daß sie wirklich fühlt. Sie hat das Leben in ihrem Körper, Saft, um den Fick zu ölen, und sie spendet großzügig davon.
    Ich spiele mit ihren Titten, und sie will, daß ich wieder daran sauge. Ich entdecke, daß die Brustwarzen von einem zitronengelben Ring umgeben sind, der wie ein chinesischer Mond aussieht... Ah, Lotus, bald wirst du ein chinesisches Feuerwerk in deiner Muschi entdecken ... ich werde deine Eierstöcke mit Wunderkerzen versengen und Leuchtraketen werden durch deinen Bauch schießen ,.. der Funke springt über ...
    Mag sein, daß Lotus auf chinesisch fickt, aber sie kommt auf französisch, auf pariserisch.
    Im Laufe der Nacht werden wir sehr fröhlich vom Wein, und Lotus lehrt mich ein paar schmutzige chinesische Ausdrücke, die ich nacheinander gleich wieder vergesse, sobald ich einen neuen höre. Ich ficke sie immer wieder, und am Morgen stelle ich fest, daß sie gegangen ist, einen billigen Jadeanhänger an einem Seidenband zurücklassend, das sie um meinen müden Schwanz gebunden hat.
    Besucher! Zwei. Sid, den ich seit der Nacht bei ihm, in der wir Marion gezeigt haben, wo Gott wohnt, nicht mehr gesehen habe, und eine Fotze. Oder ein weibliches Wesen. Sie sitzen höflich auf den Sesselkanten, und wir plaudern vorsichtig über das Wetter, über Literatur oder etwas ähnlich Unverfängliches. Sie ist eine gewisse Miss Cavendish. Eine Miss Cavendish ohne Vornamen. Man braucht nur ihr feinsinniges "Wie geht es Ihnen?" zu hören, um zu wissen, daß sie England nie ablegen wird.
    Sid erklärt, Miss Cavendish sei eine Freundin seiner Schwester, die in London lebt. Diese Erklärung scheint ausschließlich Konversationsbestandteil zu sein, und offenbar findet ihr Besuch aus keinem anderen Grund als purer Höflichkeit statt. Aber Sid berichtet weiter, daß Miss Cavendish in Lyon unterrichten werde, und da sie die Stelle erst in zwei Monaten antreten müsse, einige Zeit damit verbringen wolle, Paris kennenzulernen.
    Man muß sich immer anständig benehmen, sogar einer Frau gegenüber, die Tweed und Baumwollstrümpfe trägt. Ich stelle munter Fragen, ebenso munter, wie ich sie morgen vergessen werde. Und wo wird sie wohnen?
    Ihre Brille glänzt, als sie sich mir zuwendet. "Das ist eines meiner Probleme", sagt sie. "Sid hat angedeutet, daß es vielleicht möglich wäre, hier ein Appartement zu bekommen." Sie sieht sich in der Wohnung um, als sehe sie sie gerade zum erstenmal. "Es macht hier einen sehr netten Eindruck ... und preiswert?"
    "Oh, sicher", versichert ihr Sid. "Alf, du wirst das erledigen, alles arrangieren, nicht wahr?"
    Ich werde arrangieren, daß man ihm seinen verdammten Hals umdreht. Aber was soll's ... sie wird hier in dieses Haus einziehen. Außerdem hat sie schöne Beine, und womöglich besteht die Chance, daß sie zu einem Fick taugt. Aber was für ein Arschloch von Freund Sid doch ist! Wenn ich sie nur mal ohne Brille sehen könnte
    Wenn sie erst einmal untergebracht sei, sagt Miss Cavendish, dürften wir sie nicht vergessen, denn Paris könne sehr einsam sein für ein alleinstehendes Mädchen ...
    Abendliche Besucher ... Anna, die wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist, und zehn Minuten später Alexandra. Anna ist patzig wegen unserer kleinen Party einige Abende zuvor. Sie lacht darüber, aber hin und wie der dringt Verlegenheit durch ihr Gelächter. Was passiert ist, nachdem sie ohne Kleider von hier weggelaufen war, lässt sie im unklaren. Ich bestehe nicht darauf, Einzelheiten zu erfahren. Als Alexandra auftaucht, fällt Anna wieder ein, daß sie eine andere Verabredung hat. Diesmal vergesse ich nicht, mir ihre Adresse geben zu lassen.
    Alexandra überschüttet mich mit ihren Problemen wie mit einem Trankopfer. Sie weiß jetzt ganz sicher, daß sie
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