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Opas Adventskalender (German Edition)

Opas Adventskalender (German Edition)

Titel: Opas Adventskalender (German Edition)
Autoren: Elke Bräunling
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Brummen. "Hör auf zu weinen!", brummt es. "Kindertränen tun weh, brumbräh, so weh, so weh, brumbräh...!"
    Vorsichtig linst Anton zu dem Bären hinüber. "Ha-ha-hast du eben gesprochen?", stammelt er.
    "Wer sonst?", brummt der Bär. ”Und nun sei so gut und mach die Türen in meinem Bauch wieder zu. Es zieht nämlich!"
    Anton kann es nicht fassen. "Wieso kannst du sprechen?"
    "Im Advent ist vieles möglich!", antwortet der Bär. "Hast du das nicht gewusst!"
    "Und du bist mir nicht böse?", fragt Anton kleinlaut.
    "Böse?", lacht der Bär. "Wegen der Gummibärchen? Nein, nein. Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass du die alle aufgegessen hast. Ich hatte nämlich die ganze Zeit so ein dummes Gefühl im Bauch. Jetzt geht es mir besser. Danke!"
    Da muss Anton auch lachen. Jetzt liegen die Gummibärchen in meinem Bauch.
    “Du hast recht. Sie fühlen sich ganz schön schwer an."
    "Dein Problem!", grinst der Bär.
    Da fällt Anton wieder die Sache mit den vierundzwanzig Türen ein. Er seufzt.
    "Nun habe ich keinen Adventskalender mehr!"
    "Wieso?", fragt der Bär. "Du hast mich! Wir können uns jeden Tag eine Weile unterhalten. Ist doch auch ganz nett, oder?"
    "Und wie!" Anton freut sich. "Das ist sogar viel netter als tausend Gummibärchen und mehr. Wer hat schon einen Adventsbären, mit dem er sich jeden Tag für eine Weile unterhalten kann?"
    Und während Anton vorsichtig die vierundzwanzig Türchen wieder zudrückt, zwinkern sie sich zu, Anton und der Adventsbär aus Pappe.

2. Dezember

    Engelszauber im Advent

    Einen aufregenden Adventskalender hat Anna bekommen. Er ist nicht aus Pappe, nein, quer durch ihr Zimmer hängt eine lange Kette mit vierundzwanzig bunt verpackten Päckchen. Darauf stehen die Zahlen eins bis vierundzwanzig. Spannend sieht das aus. Vorsichtig befühlt Anna die einzelnen Päckchen, doch den Inhalt kann sie leider nicht erraten. Sie seufzt.
    „Warten ist ja so schwer! Wenn doch nur schon bald Weihnachten wäre.“ Vorsichtig schnuppert und rüttelt sie an dem Päckchen mit der Nummer eins.
    „Aua!“, tönt es leise aus dem Päckchen. „Das tut weh.“
    Anna erschrickt. Da ist jemand in dem Päckchen versteckt. Sie will es von der Leine nehmen und rasch öffnen.
    „Warte, ruft da eine helle Stimme. „Ich bin erst morgen für dich da. Und nun wünsche ich dir eine gute Nacht. Träume schön!“
    „Ich kann nicht schlafen, bevor ich nicht weiß, wer du bist“, sagt Anna. „Ich …“ Sie muss gähnen und schläft – schwups – ein.
    Plötzlich steht eine helle Gestalt mit einem fröhlich lächelnden Gesicht vor Anna. Sie trägt ein weißes, mit goldenen Sternchen geschmücktes Kleid und hält eine Posaune unter dem Arm geklemmt.
    „W-wer bist du?“, staunt Anna.
    „Rate!“, antwortet das fremde Wesen.
    Anna überlegt. „Ein Engel. Bist du Weihnachtsengel?“
    „Stimmt.“ Der Engel setzt die Posaune an die Lippen und spielt „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind …“
    Schön klingt das. Anna kann nicht anders. Sie singt mit.
    „Advent ist die Zeit der Lieder und Geschichten“, freut sich der kleine Engel. „In diesem Jahr werde ich im Advent bei dir sein.“ Er grinst schelmisch. „Aber nur, wenn du das auch so haben willst.“
    „Jaaa!“, ruft Anna. „Ich hab mir schon immer meinen eigenen Engel gewünscht. Ja, ja, ja!“
    Sie ruft dieses „Ja, ja, ja“ so laut, dass sie davon aus dem Schlaf schreckt. Verwundert setzt sie sich im Bett auf. Wer hat da eben „Ja! Ja! Ja!“ gerufen?
    In der Küche hört Anna, wie Papa Kaffee kocht, und aus dem Bad klingt Mamas Stimme. Ist die Nacht schon vorbei? Anna schüttelt sich. Sie ist doch eben erst zu Bett gegangen, und dann ist dieser Engel gekommen. Oder hat sie das nur geträumt?
    „Schade eigentlich“, murmelt Anna.
    Dann fällt ihr ein, dass heute erster Adventstag ist. Schnell schlüpft sie aus dem Bett und pflückt sich das Päckchen mit der Nummer eins von der Adventskalenderkette. Vorsichtig packt sie es aus - und was findet sie? Einen kleinen Engel mit einer Posaune unter dem Arm. Lieb lächelt er, der Engel.
    „Hallo, Engel“, flüstert Anna. „Da bin ich wieder.“
    „Hallo, Anna. Ich wünsche dir einen schönen Advent“, antwortet eine Stimme. Mamas Stimme.
    Mama steht an der Tür und lächelt Anna zu.
    War es Mama, die ihr eben einen schönen Advent gewünscht hat – oder ist es doch der kleine Engel gewesen, der vielleicht ein Zauberengel ist und sprechen kann?

3. Dezember

    Der Kranz mit
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