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Olivia und der australische Millionär

Olivia und der australische Millionär

Titel: Olivia und der australische Millionär
Autoren: MARGARET WAY
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der Eingangshalle fast mit ihm zusammen.
    „Daddy!“ Georgys Stimme schnappte fast über vor Begeisterung. Begeistert flog sie in seine ausgebreiteten Arme, um sich einen liebevollen Kuss abzuholen. „Warum hast du uns nicht gesagt, wann du zurückkommst?“
    „Ich wollte euch überraschen, Sweetheart.“ Über Georgys Kopf hinweg suchte er Olivias Blick. „Wie geht es dir, Olivia?“, fragte er rau.
    Es fiel ihr ungeheuer schwer, nicht Georgys Beispiel zu folgen, sondern brav stehen zu bleiben. „Danke gut, Clint. Und dir?“
    „Ich habe mein Frauenvolk vermisst!“, behauptete er lachend.
    Georgy machte sich von ihm frei und schaute ihren Dad verwirrt an. „Meinst du damit Liv und mich?“
    „Vergiss Kath nicht“, erinnerte er sie schmunzelnd.
    Kichernd schmiegte sie sich erneut an ihn. „Ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist!“
    Dem konnte Olivia nur stumm beipflichten. McAlpine wirkte so unglaublich kompetent und weltmännisch im Businessanzug, aber wenn sie ehrlich war, gefiel ihr die Tarzan-Piraten-Dschungel-Variantetausendmal besser.
    „Liv hat mir beigebracht zu reiten! Sie ist eine tolle Lehrerin – und ich eine fantastische Schülerin!“, prahlte Georgy mit anhimmelndem Blick in Richtung ihrer neuen, besten Freundin.
    „Das bist du wirklich“, bestätigte Olivia aus ganzem Herzen. „Wenn du einen Augenblick Zeit hast, Clint, würde Georgy dir sicher liebend gern zeigen, was sie inzwischen gelernt hat.“
    „Was ist schon Zeit!“, erwiderte er großspurig. „Natürlich will ich dich unbedingt hoch oben auf einem Pferderücken sehen, Sweetheart.“ Einen Arm um die Schulter seiner Tochter gelegt, umschlang er mit dem zweiten spontan Olivias schmale Taille, als er an ihr vorbeiging. „Aber was haltet ihr beiden Hübschen davon, wenn wir uns erst einen gemeinsamen Lunch auf der Terrasse gönnen und dann zu den Ställen hinübermarschieren? Was sagst du dazu … Liv ?“
    Ihr Herz machte einen verrückten Sprung. „Hört sich für mich nicht schlecht an.“
    Verkriech dich nicht wieder in deinem Schneckenhaus, dummes Ding! mahnte sie sich. Nutze die Gunst der Stunde! Vergiss die Vergangenheit, und denk nur noch nach vorn.
    Eines war jedenfalls sicher. Ihre Zukunft sollte auf keinen Fall in den gleichen Bahnen verlaufen wie die Vergangenheit.
    In den nächsten Wochen änderte Clint seine gewohnte Routine und verbrachte so viel Zeit wie möglich mit seinem Frauenvolk . Und das, obwohl die Arbeit ihn fast auffraß. Olivia war die Einzige, die wusste, dass er jeden Abend bis weit nach Mitternacht in seinem Arbeitszimmer verbrachte, um aufzuholen, was er tagsüber versäumte, um mit seiner Tochter zusammen zu sein. Und mit ihr …
    Nachdem er seine Tochter auf deren Wunsch hin unter Olivias Assistenz wie ein kleines Kind zu Bett gebracht hatte, widmete sich Clint wieder seinen dringenden Geschäften. Und Olivia zog sich in ihr Zimmer zurück und dachte konzentriert über McAlpine Enterprises nach.
    Zwei Stunden später klopfte sie energisch an die Tür seines Arbeitszimmers und trat ein, ehe er herein rufen konnte.
    „Du kannst mir absolut vertrauen“, stellte sie zunächst klar, „und bevor du wieder einmal versuchst, meine fachlichen Kompetenzen anzuzweifeln, übertrage mir doch einfach eine Aufgabe. Wenn ich sie zu deiner Zufriedenheit erledige, bin ich deine neue PA, wenn nicht, gehe ich zurück zu den Pferden oder zu Kath in die Küche.“
    Während ihrer flammenden Rede hatte Clint sich langsam von seinem Schreibtisch erhoben und stand jetzt dicht vor ihr. „Hast du etwa Langeweile?“
    „Nein, aber ich bin hierhergeschickt worden, um dir zu helfen. Und nichts anderes versuche ich gerade“, behauptete sie mit so viel Überzeugungskraft wie möglich.
    „Aber du arbeitest schon so viel mit Georgy und hilfst meiner Tochter damit ungemein.“
    „Das ist für mich ein Vergnügen. Georgy ist wirklich ein intelligentes, aufgewecktes Mädchen, das ich sehr ins Herz geschlossen habe. Und sie ist klug. Ich werde ihre Freundin bleiben, solange sie es möchte und mich braucht. Aber sie weiß, dass sie bald in die Schule zurückkehren muss, und freut sich sogar darauf. Sie vermisst nämlich ihrerichtige Freundin, Kristy, die sie nächstes Mal unbedingt mit hierherbringen will.“
    „Ich werde mit ihr darüber reden“, versprach Clint. „Kristy war schon öfter auf Kalla Koori, aber Marigole kam mit zwei Kindern in ihrem Umfeld überhaupt nicht zurecht. Damit hatte sich das Thema
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