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Olivetti ermittelt

Olivetti ermittelt

Titel: Olivetti ermittelt
Autoren: Stefan Wilfert
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höchstdotierte Rennen der Welt, den Dubai World Cup, gewinnen und dem Besitzer fünf bis sechs Millionen Euro einbringen.
    Dr. Weeber sah auf seinen Wettabschnitt. Ganz schön teuer war das Wetten. Aber für seine Kinder machte er gerne mit.
    »Wo sind Anna und Julia eigentlich?«, fragte er etwas säuerlich dreinblickend seine Frau. Die aber hatte mit anderen Damen der Gesellschaft gesprochen und nicht auf die Kinder geachtet.
    »Na, bei den Pferden werden sie sein«, meinte sie knapp und wandte sich wieder ihren Freundinnen zu.
    Also ging Dr. Weeber zum Führring, wo die Pferde vorgestellt wurden. Er war schon ganz in der Nähe, als es plötzlich ein enormes Geschrei und Durcheinander gab. Er wusste überhaupt nicht, was los war. Da kam ihm auch schon seine Tochter Julia entgegengelaufen.
    »Papa! Papa!«, schrie sie. »Papa! Schnell!«
    Mein Gott, war den Kindern etwas zugestoßen? Dr. Weeber beeilte sich.
    |28| »Papa, tu was. Er ist weg!«
    Dr. Weeber packte sein Kind an den Schultern. »Wer ist weg? Sag doch was, Julia. Ist Anna was passiert?«, rief er aufgeregt.
    »Nein, nein. Aber jemand hat ihn geklaut.
Spitzbube
ist weg!«
    Da kamen auch schon andere Besucher zu Dr. Weeber, die ihn als Polizeipräsidenten erkannt hatten.
    »
Spitzbube
wurde entführt«, erklärten sie ihm. »Ein Mann ist in den Führring gesprungen, hat sich auf
Spitzbube
geschwungen und ist mit ihm davongeritten, Richtung Wald.«
    Dr. Weeber handelte sofort. Er wies die Leute an, den Sicherheitsdienst zu informieren. Dann holte er sein Handy raus.

|29| Schrödinger, wo stecken Sie?
    Schrödinger hatte am Morgen Olivetti getroffen, um mit ihm einen Ausflug zu machen.
    »He, du schaust ja aus, als ob dir jemand Pfeffer in die Frühstücksmilch getan hätte!«, sagte er zur Begrüßung.
    Aber Olivetti winkte nur ab. »Ärger zu Hause.«
    Er reichte Schrödinger das Fischfutter und Schrödinger gab ihm dafür das Geld, das er ausgelegt hatte.
    »Na komm, erzähl schon, was los ist!«, forderte Schrödinger ihn auf.
    Niedergeschlagen berichtete Olivetti von dem Ärger, den er mit seiner Mutter hatte.
    »Und du hast das Geld wirklich nicht genommen?«, wollte Schrödinger ganz ernst wissen.
    »Du glaubst mir also auch nicht!«
    »Ach was«, sagte Schrödinger. »Ich bin eben ein Kriminaler. Und da muss man an alles denken. Aber ich glaube dir.«
    Olivetti schaute ihn dankbar an.
    |30| »Hast du denn eine Idee, wer das Geld genommen haben könnte?«, fragte Schrödinger weiter.
    »Wahrscheinlich hat meine Mutter irgendwo was ausgegeben und hat es nur vergessen.«
    »Hm, vergisst sie öfters solche Sachen?«
    »Eigentlich nie«, antwortete Olivetti.
    »Dann, mein lieber Möchtegern-Kriminalassistent, dann musst du nachdenken. Alles in Betracht ziehen. Immer und immer wieder. So lange, bis du eine Idee hast. Okay?«
    »Okay!«, sagte Olivetti etwas lustlos.
    »He!« Schrödinger stupste ihn in die Seite. »Du hast einen Kriminalfall am Hacken. Löse ihn. Klär die Sache. Olivetti, lösen Sie den Falli …«
    »… aber dalli, dalli«, sagten beide wie aus einem Munde – und mussten lachen. Da klingelte Schrödingers Handy.
    »Hallo?« Er beugte sich zu Olivetti und flüsterte: »Der 3 E-Boss !«
    »Schrödinger, wo stecken Sie?«
    »Ich? Wieso? Ich bin gerade mit meinem Freund Olivetti auf dem Weg ins Tierheim. Nähe Iffezheim. Sie wissen doch, ich will mir entweder einen Hund oder eine Katze anschaffen, weil …«
    »Ja, ja«, unterbrach ihn aufgeregt der Polizeipräsident. |31| »Jetzt hören Sie mal zu. Bringen Sie den Olivetti wieder in den Zwinger und kommen Sie her!«
    »Aber Olivetti …«
    »Dalli, dalli, Schrödinger«, unterbrach ihn Dr. Weeber. »Hier ist im Führring der Favorit entführt worden.
Spitzbube
heißt das Pferd. Es ist eines der teuersten Pferde … Ach was, ist egal. Kommen Sie schnellstens her! Dalli, dalli!«
    Schrödinger drückte bei seinem Handy auf Aus. »Der kann mich mal mit seinem dalli, dalli.«
    »Du meinst, er kann dich mal in Schwung bringen?«
    »Er kann mich mal gernhaben!«
    »Das hat er sicher. Er hat dich gern, Teufel hat dich gern, dein Aquarium hat dich gern …«
    »Mann, Mann, Olivetti. Es reicht, wenn einer hier der Sprüchemacher ist – und das bin ich! Kapito?«
    Schrödinger gab Gas.

|32| Eine Vermutung
    Adam Teufel war unterdessen im Labor bei den Beamten der Spurensicherung.
    »Sag mal, Kollege, bei mir hat’s noch nicht getickt, wie die Diebe die Alarmanlage …«
    »Falsch, Teufel, ganz
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