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Nur eine perfekte Affäre?

Nur eine perfekte Affäre?

Titel: Nur eine perfekte Affäre?
Autoren: C Sands
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war, schob er den Teller langsam zurück auf das Regal. Er stöhnte vor Verlangen und war unfähig, sich von der Stelle zu bewegen, als ihm das Blut in die Lenden schoss.
    „Sam?“
    „Drehen Sie sich nicht um Caroline.“
    Aber sie tat genau das. Dann sah sie ihm ins Gesicht. Der enge Körperkontakt ließ keinen Zweifel an seinem momentanen Zustand.
    Er schloss die Augen.
    „Vielleicht brauche ich auch einen Test“, sagte sie mit weicher Stimme, und Sam machte die Augen ganz schnell wieder auf. Caroline lehnte sich an ihn und küsste ihn so sanft und zärtlich auf den Mund, dass es Sam tief in seinem Innersten berührte.
    Er erwiderte den Kuss nun leidenschaftlich. Sein Körper stand förmllich in Flammen, und er konnte nicht mehr klar denken. Er erforschte ihren Mund und ließ Caroline jetzt mit voller Absicht seine Erregung spüren. Sie stöhnte und schlang die Arme um seinen Hals, als der Kuss immer wilder wurde.
    Schließlich löste Caroline sich von Sam. „Oh“, flüsterte sie. „Ich denke, jetzt habe ich meine Antwort.“
    Ja, dachte Sam, der sich seit Monaten nicht mehr so lebendig gefühlt hatte. Aber das freute ihn nicht, denn er wollte nichts empfinden. Er wollte das Pulsieren in seinem Körper und das Hämmern seines Herzens nicht spüren. Er trat einen Schritt zurück und rieb sich den Nacken.
    Caroline lehnte sich an die Küchentheke und verschränkte die Arme. Unabsichtlich lenkte sie damit seine Aufmerksamkeit auf ihre Brüste, die er so gern berührt hätte. Er erinnerte sich an ihre Aussage, dass sie einen Mann brauche. Ob das ein freudscher Versprecher gewesen war? Caroline war eine Witwe mit einer kleinen Tochter, die sie großziehen musste. Er hatte das Leben mit Frau und Kind schon einmal kennengelernt und dabei fürchterlich versagt. Er war nicht der richtige Mann für Caroline.
    „Süße, so wie ich das sehe“, begann er sanft, „haben wir einen Monat Zeit, um deine Ranch in Ordnung zu bringen. Wir können uns an die Arbeit machen oder miteinander unseren Spaß haben. In jedem Fall werde ich mich nach diesem Monat wieder auf den Weg machen.“ Sie riss die blauen Augen auf und blinzelte überrascht. Sam hatte sie geschockt. Zum Teufel, er hatte sich ja selbst geschockt. Aber er musste die Karten auf den Tisch legen.
    Ruhig räumte sie ein: „Du hast recht. Ich hatte schon einmal einen Mann, der mich verlassen hat. Und ich habe lange gebraucht, um mich davon zu erholen. Das Risiko will ich nicht noch einmal eingehen. Die Instandsetzung der Ställe ist alles, was im Augenblick zählt.“ Sie lächelte und warf ihm einen anerkennenden Blick zu. „Danke für deine Ehrlichkeit.“
    Ehrlichkeit? Zur Hölle, wenn er wirklich ganz offen und ehrlich zu ihr gewesen wäre, hätte er ihr gesagt, dass er sie am liebsten hier auf der Stelle wild und leidenschaftlich geliebt hätte. „Ich gehe jetzt besser.“ Erst an der Tür drehte Sam sich noch einmal um und sah sie an. „Nur der Ordnung halber: Denke nicht, dass es einfach für mich ist, durch diese Tür zu gehen.“
    Caroline nickte und rief dann noch einmal seinen Namen, bevor er die Küche verließ.
    Er blieb stehen.
    „Morgen werden wir noch einmal von vorne anfangen. Keine Tests mehr. Abgemacht?“
    Sam nickte. „Abgemacht.“ Er verließ die Küche und ging hinaus ins Freie. Doch auch die frische, kühle Abendluft konnte die Erinnerung an Carolines süßen Duft nicht auslöschen. Oder daran, wie sich ihr weicher Körper angefühlt hatte. Er betrat das Zimmer mit dem Bett, in demsie vergangene Nacht geschlafen hatte. Plötzlich kam ihm der eine Monat wie eine Ewigkeit vor.
    Caroline zog ihr einziges Partykleid aus schwarzem Satin mit tiefem Rückenausschnitt an, das ihre Hüften eng umschmeichelte. Dazu trug sie passende Riemchenpumps mit hohen Absätzen, die sich ganz fremd an ihren Füßen anfühlten, da sie an Arbeitsstiefel gewöhnt war. Doch die Schuhe wirkten so attraktiv, dass der Mangel an Bequemlichkeit wieder wettgemacht wurde. Sie war ziemlich sicher, dass ihre Füße am Ende des Abends schrecklich wehtun würden. „Schönheit hat eben ihren Preis“, wiederholte sie laut das Lieblingssprichwort ihrer Mutter und betrachtete ihr Erscheinungsbild im Schlafzimmerspiegel. Dann nahm sie ihren Lippenstift und schminkte sich die Lippen.
    Sie sollte keine Schuldgefühle haben, weil sie heute Abend mit ihren Freundinnen ausging. Aber sie hatte welche. Nach dem Vorfall in der Küche neulich hatten sie und Sam ohne weitere
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