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Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)

Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)

Titel: Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Skandal ausgelöst. Burkhard Behrendsen, der ehemalige Besitzer des Gutes und ein erfolgreicher Turnierreiter, hatte seine Pferde mit brutalen und tierquälerischen Methoden misshandelt. Mia, Kathrin und Dennis waren ihm auf die Schliche gekommen und hatten ihm das Handwerk gelegt. Mit Hilfe ihrer Familien und ihrer Reiterfreunde vom Reiterhof Erlengrund konnten sie genug Beweise sammeln, um den Pferdequäler Behrendsen anzuzeigen und aus dem Verkehr zu ziehen.
    Mia bekam jetzt noch eine Gänsehaut, wenn sie daran dachte. Nur durch ihr mutiges Handeln konnte der Verbrecher vor Gericht gestellt und zur Verantwortung gezogen werden. Und die heutige Auktion war das Ergebnis der Verurteilung: Das Gut, die Ställe und sämtliche Pferde sollten heute neue Besitzer finden.
    Mia hoffte, dass jedes Pferd ein gutes Zuhause finden würde. Den harten Ausbildungsstall des Vorbesitzers wollte sie am liebsten vergessen.
    Sie drückte Sebastians Hand und sah ihn an.
    »Wo sie wohl hinkommen ?« , fragte sie nachdenklich. »Aptiva, Diabolo und all die anderen. Ob sie es gut haben werden ?«
    Sebastian strich ihr eine lose Strähne aus dem Gesicht. »Ich weiß es nicht, Pferdemädchen. Wir können es nur hoffen .«
    Mia nickte ernst. »Und was wird aus dem Gut? Zieht ein neuer Reitstall ein, oder was soll aus der Anlage werden ?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Sebastian. »Ich hab gehört, dass alles zusammen mehrere Millionen Euro wert sein soll. Da muss sich natürlich erst mal ein Investor finden. Das Gut und alles was dazugehört, kommt sowieso gesondert unter den Hammer. Heute sind nur die Pferde dran .« Er gab ihr einen Kuss. »Hast du zufällig Hunger? Gleich ist Pause, da sollten wir uns einen Vorsprung am kalten Büffet sichern. Was meinst du ?«
    »Okay« Mia erwiderte seinen Kuss. »Obwohl ich echt nicht weiß, ob ich überhaupt etwas runterkriege . Es ist alles so wahnsinnig aufregend !«

    Nebeneinander schoben sie sich durch das Gewühl und ergatterten einen der vorderen Plätze an der Gulaschkanone. Sebastian liebte Eintöpfe, aber Mia verzog das Gesicht. »Nee, du«, meinte sie. »Das ist nichts für mich. Ich mach mich lieber auf die Suche nach Kathrin und Dennis. Die beiden wollten unbedingt zum zweiten Teil der Auktion kommen .«
    Sie ließ Sebastian an dem Imbisswagen zurück, drehte sich um und kämpfte sich gegen den Strom zum Ausgang der Reithalle. Viele Besucher nutzten die Mittagspause, um sich die Beine zu vertreten, eine Kleinigkeit zu essen oder um draußen frische Luft zu schnappen. Mia bezweifelte, dass sie es schaffen würde, in diesem Gewusel ihre Freunde zu finden. »Verdammt !« , schimpfte sie. »Wieso haben wir eigentlich keinen Treffpunkt verabredet ?«
    »Weil wir uns auch so finden«, sagte plötzlich eine fröhliche Stimme hinter ihr. Zwei Hände legten sich über Mias Augen. Sie schüttelte sie ab und drehte
    sich um.
    »Kathrin! Wie hast du mich bloß gefunden? Ich hatte
    die Hoffnung schon fast aufgegeben! Und wo ist Dennis ?«
    » Aalso «, sagte Mias beste Freundin gedehnt, »erstens habe ich dich vorhin schon gesehen und brauchte nur deiner Fährte zu folgen, und zweitens: Dennis ist bei Sebastian an der Futterquelle. Warum haben Jungs eigentlich immer Angst zu verhungern, wenn sie mal länger als 'ne halbe Stunde nichts gegessen haben ?«
    »Frag mich was Leichteres .« Mia lachte und hakte sich bei Kathrin unter. Gemeinsam gingen sie in die Halle zurück.
    Kathrin fragte ein paar Leute in der langen Sitzreihe, ob sie freundlicherweise ein wenig aufrücken würden, und schon hatten sie und Dennis zwei Sitzplätze neben Mia und Sebastian.
    »Hoffentlich haben wir nichts verpasst«, meinte Kathrin. »War Pirouetta schon dran ?«
    »Nein. Aber Aptiva und Diabolo«, antwortete Mia. »Ich hab leider nicht mitbekommen, wer die beiden ersteigert hat. Ich war einfach zu nervös !«
    »Kann ich gut verstehen .« Kathrin stupste sie mit dem Ellbogen an. »Schließlich ersteigert man nicht jeden Tag ein Pferd. Hoffentlich klappt alles, und ihr könnt euch euren Traum erfüllen !«
    »Ja, das wäre zu schön«, erwiderte Mia leise. »Ein eigenes Pferd für Sebastian – das ist etwas, wovon er
    schon lange träumt ...«
    »Und ihr seid sicher, dass Pirouetta das richtige Pferd
    für ihn ist ?« , fragte Kathrin.
    »Ja, hundertprozentig«, sagte Mia mit fester Stimme. »In den vergangenen Wochen hatte Sebastian einige Male die Gelegenheit, Piri zu reiten und sich mit ihr zu beschäftigen. Und er ist
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