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Neues Leben - Die Bibel Neues Testament - Motiv Luftballons

Neues Leben - Die Bibel Neues Testament - Motiv Luftballons

Titel: Neues Leben - Die Bibel Neues Testament - Motiv Luftballons
Autoren: SCM R. Brockhaus
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mir das Herz, und ich empfinde tiefstes Mitleid für dich. Ich will meinem glühenden Zorn nicht nachgeben. Ich will nicht noch einmal vernichten, denn ich bin Gott und kein Mensch. Ich bin der Heilige, der mitten unter euch wohnt, und ich will nicht voller Zorn über euch herfallen.«
    (Die Bibel: nach dem Propheten Hosea 11,8)
    »Es bricht mir das Herz!« Was für ein Gott, der das von sich sagt! Im Kampf zwischen Liebe und Zorn wird der Zorn schließlich überwunden. Die Liebe siegt. Aber um welchen Preis? Den eines gebrochenen Herzens. Genau dies ist die Art Gottes, heilig zu sein: indem er den Kampf in sich austrägt und dem Zorn nicht das letzte Wort gibt. »Denn ich bin Gott und kein Mensch! Der Heilige!«
    Menschlich wäre es, innere Kämpfe nach außen zu tragen. Eigene Konflikte anderen anzuhängen, eigene Unvollkommenheiten anderen aufzubürden. Vermutlich sind kennen Sie Streitigkeiten, in die Sie verwickelt wurden und genau spürten: Das hat mit Ihnen nichts zu tun. Da ist jemand anderes mit sich selbst nicht im Reinen.
    Gott sei Dank, dass Gott es anders macht! Er hält den Kampf im eigenen Herzen aus.
    Alles gegeben
    Wenn man mit ganzem Herzen dabei ist, gibt man alles. Erinnern Sie sich noch an die Beispielgeschichte vor Jesus dafür?
    »Das Himmelreich ist vergleichbar mit einem Perlenhändler, der nach kostbaren Perlen Ausschau hielt. Als er eine Perle von großem Wert entdeckte, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte die Perle!«
    Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Das Herz dieses Händlers war restlos der Perle verfallen: Also gab er alles dafür.
    Diese Beispielgeschichte passt ausgezeichnet auf Gott selbst! Um seine »Perlen« zurückzugewinnen – seine kostbaren Geschöpfe, für die sein Herz schlägt –, hat er alles gegeben. Von Jesus Christus glauben seine Nachfolger, dass er das Liebste war, das Gott hatte. Der Sohn seines Herzens. Der eine Mensch, der nicht von Gleichgültigkeit betäubt oder vom Hass zerfressen war.
    Den gab Gott in diese Welt hinein. Den hat er sich vom Herzen gerissen. Mit vollem Risiko. Und das größte anzunehmende Unglück passierte dann auch: Man brachte ihn grausam um (Nachzulesen zum Beispiel in Matthäus 27,27).
    Gott ging dieses Risiko sehenden Auges ein. Er gab alles – weil es ihm wie dem Kaufmann ging, der seine Perle unbedingt bekommen wollte.
    Schlussfolgerung: Wer ist Gottes Perle?
    Seine Geschöpfe! Seine Menschen! Jede und jeder von ihnen. Sie. Ich.
    Herzverpflanzung
    Schmerzen hinterlassen Spuren. Manchen Menschen sieht man es an ihren Gesichtszügen an, dass sie gezeichnet sind von irgendeinem Schmerz. Wenn Gott den Kampf zwischen Zorn und Liebe in sich selbst ausgetragen hat, dann muss sein Herz irgendwie Narben davongetragen haben.
    Wenn wir Menschen zerrissen sind zwischen Ewigkeit und dunklen Abgründen – dann trägt auch unsere Seele Spuren. Kann da wieder etwas gesund werden?
    Die Bibel enthält ein großartiges Versprechen von Gott:
    »Ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben.«
    (Die Bibel: Der Prophet Hesekiel 36,26)
    Dieses Versprechen reißt den Horizont auf zu einer neuen Möglichkeit: Unser Herz kann seine eigentliche Bestimmung wiedergewinnen, nämlich Anlegestelle für Gott zu sein. Wo durch lebendige Herzen wieder Gottes Geist pulsiert, da löst sich die Versteinerung und Hass taut weg.
    Einzugstermin
    Jesus Christus hat genau dies seine Lebensbestimmung genannt: Menschen zu heilen, deren Herz zerbrochen oder zerrissen ist. Nun heilt Jesus aber nicht so wie ein Arzt, der eine Behandlung ausführt oder eine Medizin verabreicht – und selbst doch auf Abstand bleibt. Bei Jesus ist es so, dass der Heiler selbst zur Heilung wird.
    Einer der frühen Denker der Christenheit, Paulus, sprach davon, »dass Christus durch den Glauben immer mehr in euren Herzen wohnt« (Die Bibel: Epheserbrief 3,17). Mit anderen Worten: Der Moment, in dem ich mein ganzes Vertrauen auf Jesus Christus setze, der wird zum Einzugstermin: Sein Geist nimmt seinen Wohnsitz in mir.
    Beherzt beten
    Ein mutiges Gebet ist ein gut geeigneter Weg, um der Versteinerung des Herzens zu entkommen. Aus den vielen Gebeten der Bibel bietet sich zum Beispiel dieses an:
    »Gib mir meine Freude zurück und lass mich wieder fröhlich werden, denn du hast mich zerbrochen.
    Sieh meine Sünde nicht mehr an und vergib mir meine Schuld. Gott,
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