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Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Titel: Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
Autoren: Sibylle Tobler
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Wunschdenken. Sie dürfen davon ausgehen, dass Sie Vertrauen nicht mit Naivität oder passivem Abwarten verwechseln. Gehen Sie weiter und freuen Sie sich an Zeichen Ihres Vorwärtskommens. Denken Sie daran, dass es sich um einen nicht endenden Prozess handelt. Gestehen Sie sich Rückfälle und Momente der Enttäuschung oder Frustration zu. Und bleiben Sie dran.
Wenn Sie Vertrauen nicht Raum geben – innehalten
    Wo Sie aber bei der Antwort zögern – halten Sie inne. Erkunden Sie, wo es klemmt.
    Folgende Merkmale deuten darauf hin, dass Sie Vertrauen keinen Raum geben:
Vertrauen ist kein Thema für Sie. Möglicherweise halten Sie dies für unnötig. Oder Sie stehen dem Thema skeptisch gegenüber.
Sie haben sich nicht entschieden, in den »Vertrauenskreis« einzusteigen. Es kann sein, dass Sie diesen Kreis nicht völlig verstanden haben. Vielleicht halten Sie Ablenkungsmanöver oder Alibis davon ab, in diesen Kreis einzusteigen.
Sie sind im »Vertrauenskreis« ins Stolpern geraten. Möglicherweise gelingt es Ihnen noch nicht so gut, wirklich offen zu sein; Sie sehen etwa nur eine Lösung, einen Weg und verbauen sich dadurch Alternativen. Vielleicht halten Sie an Sicht- oder Handlungsweisen fest, obwohl sich diese als nicht förderlich erweisen. Es kann sein, dass positive Erfahrungen auf sich warten lassen. Oder dass Sie Erfahrungen immer wieder negativ interpretieren, erfreuliche Resultate abwerten. Vielleicht lassen Sie sich durch schlechte Erfahrungen entmutigen.
    Mit folgenden Maßnahmen können Sie dies ändern:
Klären Sie, was es für Sie sinnvoll machen könnte, sich mit dem Thema Vertrauen zu beschäftigen. Entwickeln Sie ein Verständnis von Vertrauen, das Ihnen entspricht und das Ihnen erlaubt, dem »Vertrauenskreis« zu folgen. Vielleicht wollen Sie auf Kapitel 3.1 zurückgreifen.
Vertiefen Sie Ihr Verständnis des »Vertrauenskreises«. Lesen Sie nochmals Kapitel 3.2 und 3.3. Überprüfen Sie den »Vertrauenskreis« im Alltag. Wie wirkt es sich aus, wenn Sie sich öffnen? Was geschieht, wenn Sie auf förderliche Weise wahrnehmen und handeln? Wozu haben Sie positive Erfahrungenveranlasst? Je mehr Sie erkennen, dass und wie die Elemente des »Vertrauenskreises« sich positiv auswirken, desto eher werden Sie diesem Kreis folgen wollen.
Finden Sie heraus, wie Sie anders vorwärtsgehen können. Erkunden Sie Momente und Situationen, in denen Sie ins Stolpern geraten. Was denken und tun Sie? Finden Sie heraus, was Ihnen hilft, offener zu sein. Probieren Sie eine neue Sicht- oder Handlungsweise aus. Üben Sie sich darin, Erfahrungen noch anders anzuschauen und zu interpretieren. Sammeln Sie Ideen, wie Sie sich nach entmutigenden Erfahrungen aufbauen können.
    In den meisten Fällen werden Sie mit wachsender Sensibilität, genauem Hinschauen und genügend Ausdauer herausfinden, wo es klemmt, und mit zunehmender Übung immer besser in der Lage sein, wo nötig Korrekturen vorzunehmen. Erinnern Sie sich daran, dass es sich um einen Prozess handelt, der seine Zeit erfordert – setzen Sie sich nicht unter Druck und erwarten Sie nicht, dass alles sofort perfekt ist. Bleiben Sie dran.
    Und wenn Sie trotz aller Bereitschaft und Motivation nicht vom Fleck kommen? Wenn Sie doch immer wieder zu ähnlich unerfreulichen Resultaten, in ähnlich unbefriedigende Situationen gelangen? Wenn sich kein Vertrauen entwickelt?
    Dann kann ein »wunder Punkt« im Spiel sein. Was ist das? Und was können Sie in diesem Fall tun?
    Ein »wunder Punkt« ist eine mentale Verletzung, die aufgrund meist weit zurückliegender schlechter Erfahrungen entstanden ist und bis in die Gegenwart Wahrnehmen und Handeln wesentlich beeinflussen kann. Möglicherweise haben Sie als Kind immer wieder erfahren, dass Sie nichts recht machen konnten; Sie wurden immer wieder kritisiert, zurechtgewiesen. Solche Erfahrungen können zu Orientierungen geführt haben, die Sie noch heute beeinträchtigen und die Sie auch im »Vertrauenskreis« ins Stolpern bringen. Im genannten Beispiel könnte eine solche Orientierung etwa lauten: »Ich kann es niemals recht machen!« Eine solche Orientierung führt zu entsprechendemHandeln und höchstwahrscheinlich immer wieder neu zur Erfahrung, es nicht recht machen zu können. Sie sind in einer negativen Spirale. Sie erfahren immer wieder ähnlich Unerfreuliches, gelangen immer wieder in ähnlich demotivierende Situationen. Wie die Nadel eines altmodischen Schallplattenspielers, die bei einem Kratzer in der Schallplatte stecken
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