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Myriams letzte Chance

Myriams letzte Chance

Titel: Myriams letzte Chance
Autoren: Luzie Bosch
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gearbeitet hat.“
    â€žSarah?“, fragte Myriam.
    Tom nickte.
    â€žAber warum hab ich den Link nicht gefunden?“
    â€žWeil auf der Homepage ihr Nachname falsch geschrieben ist. ‚Redditch‘ statt ‚Reddich‘“, meinte Tom.
    â€žGenau“, fiel Sue ein. „April kannte Sarah schon lange, bevor sie nach Deutschland gekommen ist.“
    â€žAls April Sarah erzählt hat, dass sie nach Deutschland ziehen würde, kam diese auf die Idee mit der Entführung“, fuhr Tom fort. „April fand das großartig. Ihr Vater hat schließlich eine Menge Kohle. Er war immer großzügig ihr gegenüber, aber das war ihr nicht genug. Und außerdem reizte sie wohl der Nervenkitzel.“
    â€žDer Nervenkitzel?“, wiederholte Myriam verständnislos.
    â€žNa ja, sie fand es wohl lustig, ihren Vater und alle anderen reinzulegen. Deshalb hat sie mit Sarah den Plan mit dem Workshop entwickelt. Sarah hat sich als Trainerin auf Sunshine beworben, und als April später den Workshop vorschlug, hat Sue sich an die Bewerbung erinnert und Sarah gebucht.“
    â€žUnd nach dem Workshop hat Sarah Charlie entführt“, überlegte Myriam.
    â€žWährend April dafür gesorgt hat, dass sie ein perfektes Alibi hat“, ergänzte Tom. „Nämlich mich.“
    â€žAber Sarah hatte von Anfang an vor, April reinzulegen“, sagte Myriam.
    â€žGenau. Sie wollte das Lösegeld und das Pferd. Fast hätte es auch geklappt“, erzählte Tom. „Nachdem ich herausgefunden hatte, dass April und Sarah sich kannten, bin ich zur Ranch gefahren. Und dann haben wir April zur Rede gestellt.“
    â€žUnd die ist ziemlich schnell eingeknickt“, sagte Sue. „Und hat ausgepackt . I still can’t believe it . Ich hab ihr vertraut. Und dann so was.“
    â€žNachdem wir erfahren haben, dass Sarah dich in ihrer Gewalt hat, hat Stefan sofort die Polizei alarmiert. Die haben dann zwei Einsatzwagen losgeschickt – einen zu dem Stall, in dem du versteckt warst, den anderen zum Flughafen.“
    â€žAber als die Polizei beim Stall eingetroffen ist, waren Charlie und ich schon weg“, begriff Myriam jetzt.
    â€žDafür konnten sie gleich den Pferdehändler in Gewahrsam nehmen, der Charlie abholen wollte“, meinte Tom. „Haha, zu gerne hätte ich das Gesicht von dem Typ gesehen, als ihm die Bullen die Tür aufgemacht haben.“
    â€žWas passiert denn jetzt mit Sarah und April?“, fragte Myriam.
    Sue zuckte mit den Schultern. „Das muss ein Richter entscheiden. April wird nicht viel geschehen, man wird sie in die USA ausweisen, sie ist ja noch minderjährig. Vermutlich kommt sie mit einem blauen Auge davon. Ich hoffe trotzdem, dass ihr die Sache eine Lehre sein wird.“
    â€žUnd was geschieht mit ihr auf der Polizeiwache?“
    â€žNichts“, sagte Sue. „Wenn April es nicht will, können die Beamten sie nicht einmal verhören. Aber ich lass sie trotzdem noch ein bisschen schmoren, bevor ich zur Polizei fahre und sie abhole.“
    â€žDiese Trainerin wird bestimmt nicht so glimpflich davonkommen. Erpressung, Betrug, Menschenraub, da kommt einiges zusammen“, erklärte Myriams Vater. „Ich denke, sie wandert ins Gefängnis.“
    â€žWenn sie vorher mit mir gesprochen und mir ihre Geschichte erzählt hätte, hätte ich sie sofort eingestellt“, bemerkte Sue kopfschüttelnd. „Aber stattdessen macht sie so einen Blödsinn.“
    â€žSie wollte das große Geld“, sagte Tom.
    â€žNun bezahlt sie teuer dafür. Ich glaube nicht, dass sie jemals wieder als Trainerin arbeiten kann“, sagte Herr Frey.
    â€žSarah ist mir egal“, murmelte Myriam. „Aber April. Ich fand sie so nett. Dabei hat sie mich von vorn bis hinten belogen. Sie hat sich an mich rangemacht, weil sie sofort gemerkt hat, dass ich einsam war. Die Außenseiterin, die keiner richtig mag. Das wollte sie sich zunutze machen.“
    â€žEs war nicht alles nur Berechnung“, sagte Sue. „Sie mochte dich wirklich. Das hat sie immer wieder beteuert, als wir zusammen zum Flughafen fuhren. Sie wollte nicht, dass dir etwas passiert.“
    â€žNa, dann hätte sie auch gleich auspacken können“, meinte Tom mitleidlos. „Sie hat uns alle manipuliert, diese blöde Zicke.“
    â€žAlso, das ist ja eine schöne Geschichte, in die du da reingeraten
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