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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
Autoren: H. J. Evans
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umzugehen, als mit sexuellen Handlungen. Wichtig für dich, David, ist natürlich, wenn es im Zusammenhang mit der Sexsucht zu Straftaten gekommen ist, dass nun die Auseinandersetzung mit den Opfern dieser Taten folgt. Die Betroffenen sollen dabei zunächst nachvollziehen, welche Auswirkungen ihre Handlungen für das Opfer gehabt haben. Gegebenenfalls können dann später Möglichkeiten von einer Entschuldigungoder sogar einer Wiedergutmachung entwickelt werden.“
    „Hm, eine Wiedergutmachung ist bei Mord aber nicht mehr möglich.“
    „Da hast du recht David. Das ist auch das, was ich dich fragen wollte. Wolltest du so viel zum Thema Sexsucht wissen, weil du einen Zusammenhang siehst, zwischen diesen Mordfällen und einer Sexsucht?“
    „Genau das ist die Frage. Bei all diesen Morden scheint Sex im Spiel zu sein. Es stellt sich die Frage, ob die Täterin den Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder aus einem anderen niedrigen Beweggrund heraus begeht. Könnte es sein, dass eine sexsüchtige Täterin durch die Ermordung eines Menschen sexuelle Befriedigung sucht?“
    Ich denke daran, wie es mich erregte, Tom zu zusehen, wie er Antonio totprügelte. Ist es wirklich so? Erregt mich das Töten sexuell? Meine Gedanken wandern dazu, wie ich mich unter der Dusche selbstbefriedigte, nachdem ich Alex die Kehle aufgeschlitzt hatte. War es früher ein Gefühl von völliger Gleichgültigkeit, als ich jemanden tötete, kann ich nicht leugnen, dass die Tötung eines Menschen inzwischen etwas Geiles an sich hat. Egal, ob es der Autohändler Udo war, dessen erregtes Glied ich kurz vor seinem Tod noch in mir spürte oder seine Frau, deren feuchte Lippen ich leckte, bevor ich zu meinem Messer griff. Ja es hatte immer etwas sehr Erregendes an sich.
    „Nun David, wie ich dir nicht zu sagen brauche, stellt sich Mord aus kriminologischer Sicht als ein besonders interessantes Delikt dar. Der Mord ist in der Regel eine Beziehungstat. Daneben ist aus psychologischer Sichtein hervorhebenswerter Aspekt das Sinken der Hemmschwelle, einen anderen Menschen zu töten. Ist jemand in seinem Handeln durch eine Sucht beeinträchtigt, ist diese Hemmschwelle besonders niedrig. Warum sollte das bei einer Sexsucht anders sein?“
    Ich werfe einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr. Frau Riegler-Seethaler registriert meinen Blick und steht auf.
    „Ich will euch aber nicht länger aufhalten. Ihr habt sicherlich etwas vor, sonst wären Sie nicht hier, Frau Fenske.“
    „Ja“, antwortet David, „das ist in der Tat so. Wir haben einen Termin bei einem Makler. Wir suchen nach einer neuen Wohnung.“
    „Oh“, sagt die Polizeipsychologin sichtbar erstaunt, „ihr wollt zusammenziehen? Das freut mich für euch. Du wirst anscheinend doch noch häuslich, David. Aber eine bessere Wahl, als deine äußerst hübsche und nette Freundin hättest du nicht treffen können. Gratuliere.“

Samstag, 03. April
    8:20 Uhr
    Ich schalte das Wasser ab, öffne die Duschkabinentür und nehme eines der bereitliegenden weißen Badetücher. Nach dem Abtrocknen schlüpfe in einen leichten und flauschigen Kimonobademantel aus weißer Baumwolle. Die Dusche hat gegen meine Müdigkeit Wunder gewirkt. Wie spät war es gewesen, bis ich endlich eng geschlungen an den warmen, wunderschönen weiblichen Körper meiner Partnerin eingeschlafen war? Ich weiß es beim besten Willen nicht mehr. Auch wenn die gleiche Anspannung vor dem Neuen nicht da war, wiebei der ersten Nacht mit Alexa, so war diese lesbische Begegnung so voll mit einer nicht zu beschreibenden Sinnlichkeit gefüllt. Ich habe gleich gemerkt, wie ihr die Stimme vor Erregung stockte, als ich Alexa vorgestern anrief und ein Treffen vorschlug. David war wieder einmal mit seiner Jugendmannschaft unterwegs. Darüber war ich keinesfalls erbost, so hatte ich Zeit, mich anderweitig zu befriedigen. Zunächst am Freitagnachmittag mit Tom und am Abend bei Alexa. Zwischendurch masturbierte ich auch ein paar Mal. Etwas, was ich leidenschaftlich gerne tue. Masturbation stand für mich nie in Konkurrenz zu Sex mit einem Partner, sondern stellte schon immer eine eigenständige Form der Befriedigung meiner Lust dar. Schließlich ist erwiesen, dass Selbstbefriedigung und Beziehung sich nicht im Weg stehen. Sie sind gut füreinander. Wer durch Masturbation seine eigene sexuelle Landkarte schafft, ist auch im Bett sicherer und entspannter. Viele Frauen scheinen zu glauben, Selbstbefriedigung hat immer per Hand zu passieren
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