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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
Autoren: M.S. Stone
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seinen Vorstellungen verlaufen war. "Du weißt, dass wir
nächste Woche ein wichtiges Fest feiern!"
    Alle 10 Jahre, wurde
ein dreitägiges Fest, für drei ägyptische Gottheiten veranstaltet. Bastet, die
Göttin der Fruchtbarkeit und der Liebe, wurde für die Erschaffung der Vampire
gefeiert. Sachmet, Bastets Schwester, Göttin des Krieges und der Krankheit,
wurde ein Tag des Gedenkens eingeräumt, da sie es war, die die Vampire in die
ewige Dunkelheit verbannen wollte. Und der Sonnengott Ra, der Vater von beiden,
wurde gefeiert, da er den Fluch von Sachmet milderte und den Vampiren
ermöglichte, in der Sonne zu wandeln, solange, wie sie keinen Menschen aufgrund
ihres Blutdurstes das Leben nahmen.
    Ich nickte.
    "Gut. Dieses
Jahr bin ich an der Reihe, das Fest hier in New York auszurichten. Es werden
viele Clanoberhäupter anwesend sein. Die Mächtigsten unserer Rasse finden sich
zusammen" Er warf mir einen Blick zu, den ich nicht einordnen konnte.
"und nun hat sich auch noch unser König angemeldet!"
    Seine letzten Worte
klangen bedeutungsschwer, doch mir entlockten sie nur: "Ihr habt einen
König?", wobei meine Stimme genauso klang wie ich mich fühlte –
unbeeindruckt und gelangweilt.
    Sein Ausdruck wurde
seltsam, und hätte ich es für möglich gehalten, würde ich sagen, er wirkte
schockiert. "Du weißt nicht, dass wir einen König haben, geschweige denn,
wer es ist?"
    Ich zuckte mit den
Schultern. "Sollte ich etwa? Wird wohl auch wieder so ein aufgeblasener,
arroganter Möchtegernvampir sein. Was kümmert es mich?"
    Ein absolut
sarkastisches Lächeln trat in sein Gesicht. "Ich wusste ja, dass du nicht
richtig eingeführt wurdest und fast nichts über deine Spezies weißt, aber dass
du nicht weißt wer der König ist, wo du doch..." Er schlug voller
Vorfreude die Hände zusammen. "Ach ist ja egal. Dieses Fest verspricht
unvergesslich zu werden, Herzchen!" Nun grinste er wie ein Vollidiot und
mir blieb nichts anderes übrig, als dazustehen und mich zu fragen, was er nun
so belustigend fand, bevor er schlagartig wieder ernst wurde. "Ich will,
dass du an meiner Seite zu diesem Fest gehst und dich anständig benimmst! Haben
wir uns verstanden!" Seine Augen fixierten mich und er wartete auf meine
Reaktion.
    Beim letzten Fest
hatte ich ihm gesagt, er solle seine dreckigen Finger von mir lassen, als er in
aller Öffentlichkeit meinen Hintern begrapschte. Bei seinen wohlbetuchten
Gästen war dies nicht sehr gut angekommen und Elia war fuchsteufelswild
geworden, weil ich ihn vor all den anderen bloßgestellt hatte.
    Die Hoffnung, dass
er mich nach diesem Vorfall nicht mehr auf solche Anlässe mitschleppen würde,
war jetzt wohl gestorben.
    Ich setzte mein
abscheulichstes Lächeln auf und machte eine Art Hofknicks. "Wie sie
wünschen!"
    Elias Oberlippe
zuckte vor Wut. Bevor er noch etwas erwiderte, winkte er mich mit einer plumpen
Handbewegung aus dem Salon.
    Hinter der
geschlossenen Tür atmete ich erleichtert auf. Die Luft da drinnen war schon ziemlich
dick geworden und die Hitze vom Feuer, die sich mit den Ausdünstungen dieses
Perversen vermengte, hatte mir äußerst zugesetzt. Außerdem hatte Elia einen
kräftigen Schluck aus meiner Ader genommen und der enorme Blutverlust, ließ meinen
Kopf dröhnen und rief ein mir bereits bekanntes Schwindelgefühl hervor.
    Auf meinen
Gleichgewichtssinn achtend, ging ich den Flur entlang und nahm die Treppe in
die nach oben. Mein Zimmer befand sich auf der dritten Etage, und obwohl dieses
Stockwerk noch weitere dutzende Wohnräume aufwies, wohnte sonst niemand dort.
    Als ich Elia nach
dem Grund fragte, meinte er, er wolle mir Ruhe verschaffen. Doch ich wusste es
besser.
    Allein auf weiter
Flur konnte er mich besser überwachen lassen, denn er wollte immer über all
meine Schritte informiert werde und hasste es, wenn ich mich mit irgendjemanden
rumtrieb.
    In diesem Anwesen
gab es niemanden, der nicht angewiesen war, mich im Auge zu behalten, und Elia
sofort Bericht zu erstatten, wann ich wo und mit wem hinging.
    Sich ständig beobachtet
zu fühlen, war nicht angenehm. Überall im Haus und auf dem Gelände waren Wachen
postiert, deren Blicke mich stets begleiteten.
    Meine einzige
Freiheit, waren meine Streifzüge in die Stadt. Und auch da hatte Elia versucht
mir seine Spitzel hinterherzuschicken. So lange, bis ich ihm damit drohte,
jeden Einzelnen zu töten.
    Der Tod wäre Elia
egal gewesen, doch ihm lag sehr viel an seinem Ansehen. Und wenn seine
Wachleute starben wie die Fliegen,
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