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Metabolic Balance - fuer Diabetiker

Metabolic Balance - fuer Diabetiker

Titel: Metabolic Balance - fuer Diabetiker
Autoren: Wolf Funfack
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und Fettverbrennung. Außerdem verbraucht er am wenigsten Sauerstoff. Was für das Auto das Benzin ist, das ist für den Körper der Zucker: ein Superkraftstoff, mit dem man sehr achtsam umgehen sollte. So wie unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, dies vor Hunderttausend Jahren getan haben.
Chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel
    Der Teufelskreis, der zur Insulinresistenz führt, kann durch eine Ernährungsumstellung nach Metabolic Balance ® unterbrochen werden.
    Wie kommt es zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel? Nach jedem kohlenhydratreichen Essen mit hoher glykämischer Last (siehe Kasten gegenüber) kommt es zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Körper schüttet dann naturgemäß viel Insulin aus, um den Zucker in die Zelle transportieren zu können. Gleich danach kommt es wieder zu einem starken Blutzuckerabfall - und zu einem erneuten Heißhunger auf Zucker, denn damit ist der Blutzuckerabfall am schnellsten zu korrigieren. Wieder schüttet die Bauchspeicheldrüse viel Insulin aus. Durch diese ständige Insulinausschüttung entsteht zunächst ein erhöhter Insulinspiegel nach den Mahlzeiten. Irgendwann ist der Blutzuckerspiegel dann auch während der nahrungsfreien Zeit erhöht. Das bedeutet, die Zellen sind dauerhaft mit Glukose überladen. Der Körper bzw. die Bauchspeicheldrüse versuchen verzweifelt, dieser Überzuckerung Herr zu werden, indem die Insulinproduktion weiter angeheizt wird. Es kommt zur gefürchteten Insulinresistenz, bei der der Körper ein Vielfaches an Insulin verbraucht, um einen geregelten Zuckerspiegel zu erhalten. Jetzt befinden sich Typ-2-Diabetiker in einem Teufelskreis - aus dem sie sich jedoch mit einem guten Ernährungsplan retten können.

    Gute und schlechte Kohlenhydrate
    Kohlenhydrate werden nach ihrem Zuckergehalt in sogenannte »gute« (mit niedriger glykämischer Last) und »schlechte« (mit hoher glykämischer Last) Kohlenhydrate eingeteilt. Natürlich darf man ab und zu von den schlechten Kohlenhydraten naschen. Aber sie dürfen nicht zum Übermaß im Speiseplan werden, weil diese Überforderung auf Dauer keine Bauchspeicheldrüse schaffen kann. Deswegen ist es wichtig, hauptsächlich Kohlenhydrate mit niedriger glykämischer Last zu verzehren.

    Lebensmittel mit niedriger glykämischer Last
    ‣ Brot und Backwaren: Roggenvollkornbrot, Buchweizenbrot
    ‣ Kartoffeln: Pellkartoffeln
    ‣ Obst: Ananas, Äpfel, Aprikosen, Erdbeeren, Grapefruits, Kiwis, Mangos, Melonen, Orangen, Papayas
    ‣ Gemüse und Hülsenfrüchte: Rote Bohnen, Grüne Bohnen, Erbsen, Kürbis, Linsen, Möhren, Sojabohnen und vieles mehr
    ‣ Süßes/Snacks: Nüsse, Fruchteis, Bitterschokolade (mit mehr als 70 Prozent Kakaoanteil)
    ‣ Milchprodukte: Vollmilch, Joghurt, übrige Milchprodukte
    ‣ Getränke: Wasser, Tee/Kaffee (ohne Zucker), Tomatensaft
    Lebensmittel mit hoher glykämischer Last
    ‣ Brot und Backwaren: Weißbrot, Croissant, Brezeln, Vollkornbrot
    ‣ Kartoffeln, Reis und Teigwaren: Bratkartoffeln, Kartoffelpüree, Salzkartoffeln, Pommes frites, Nudeln, Vollkornnudeln
    ‣ Obst: Bananen, getrocknete Datteln, Feigen, Rosinen
    ‣ Süßes/Snacks: Eis, Schokolade, Kuchen, Kekse, Waffeln, Honig, Traubenzucker und vieles mehr
    ‣ Sonstiges: Fertiggerichte, Fertigsaucen, Ketchup
    ‣ Getränke: Cola, Limonade, Bier, Fruchtsäfte und Fruchtnektare, Sportlergetränke
    Mit der richtigen Wahl der Lebensmittel können Sie Tag für Tag etwas Gutes für Ihre Gesundheit tun. Ihrem Auto geben Sie schließlich auch keinen Diesel, wenn es ein Benziner ist, oder?
Speiseplan der Jäger und Sammler
    Dass immer mehr Menschen dick werden, spürt auch die Bekleidungsindustrie. Mittlerweile gibt es spezielle Geschäfte und Versandhäuser, die nur Mode für Mollige anbieten.
    Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass sich die Jäger und Sammler zu 60 bis 70 Prozent von tierischem Eiweiß und Fett ernährt haben und lediglich zu 30 bis 40 Prozent von Kohlenhydraten. So beispielsweise die Untersuchung des US-Wissenschaftlers Prof. Loren Cordain, der bereits 1999 eine Studie zu diesem Thema vorlegte. Diese fand damals allerdings wenig Beachtung, weil sie in einem kleinen englischsprachigen Magazin erschienen war. Doch heutzutage wissen wir, dass der Paläontologe die Ernährungswissenschaft quasi auf den Kopf gestellt bzw. ins rechte Licht gerückt hat. Grundlage seiner umwälzenden Erkenntnisse ist eine Untersuchung, die er an den rund 229 auf unserem Erdball heute noch lebenden
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