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Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition)

Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition)

Titel: Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition)
Autoren: Alisha Yarden
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meinte Claus Lang.
    "Frau Hofmann für Sie, Herr Lang." Die junge Frau hatte noch nie einen Mann kennengelernt, der ihr schon auf den ersten Blick so unsympathisch gewesen war, wie Richard Langs ältester Sohn.
    "Laura gefällt mir aber viel besser", beharrte er. "Hat man Ihnen schon gesagt, daß Sie hübsch sind, verdammt hübsch sogar!" Unverschämt musterte er sie von oben bis unten. Laura kam es vor, als wenn er sie mit den Augen ausziehen würde.
    "Herr Lang, wenn Sie mit Ihrer Bestandsaufnahme fertig sind, kann ich mit meinem Unterricht fortfahren", sagte sie mit mühsam unterdrückter Wut.
    "Gern, mein Kind. Ich würde mich sogar selber gern von Ihnen unterrichten lassen, allerdings nicht in Mathematik."
    "Nachhilfeunterricht haben Sie tatsächlich nötig, nämlich im Anstand", konterte Laura. Demonstrativ wandte sie sich wieder ihrem Schüler zu.
    "Ich mag Frauen, die nicht auf den Mund gefallen sind", meinte Claus selbstzufrieden.
    Die junge Frau zog es vor, ihm nicht mehr zu antworten. Sie hatte Michael zwar geglaubt, als dieser ihr gesagt hatte, daß Claus Lang hinter allen Frauen her war, aber daß er sich so aufführen würde, wäre ihr nicht im Traum eingefallen. Sie hoffte, daß er so bald wie möglich wieder abreisen würde. Wie sie erfahren hatte, war er während der letzten Tage mit Freunden in Madrid gewesen.
    "Sie entkommen mir nicht, Laura Hofmann", erklärte er lachend. "Bis jetzt habe ich noch jede geschafft." Die Hände in den Hosentaschen marschierte er hinaus.
    "Ich hatte gehofft, daß er noch länger wegbleiben würde", b emerkte Tobias aufseufzend, als sich die Tür hinter seinem Bruder geschlossen hatte. "Seien Sie vor Claus auf der Hut, Laura."
    "So sollte man eigentlich nicht über seinen Bruder spr echen."
    "Sie mögen ihn doch auch nicht." Tobias sah zu ihr auf. "Claus ist absolut gewissenlos." Leise stieß er den Atem aus. "Leider ist mein Vater nicht viel besser. Wir hatten letztes Jahr ein neues Hausmädchen. Claus war hinter ihm her. Ich kam mit meinem Vater dazu, als die beiden sich küßten. Mein Vater war so wütend, daß er das Mädchen rausgeworfen hat."
    Bisher hatte die junge Frau das Mittagessen mit Tobias, seinem Vater und Frau Waigel gemeinsam eingenommen, doch an diesem Tag hätte sie gern alleine in ihrem Zimmer gegessen. Der Gedanke, mit Claus Lang an einem Tisch sitzen zu müssen, machte ihr regelrecht Angst.
    Doch ihre Befürchtungen erwiesen sich als grundlos. Claus b ehandelte sie mit ausgesuchter Höflichkeit. Überaus charmant berichtete er von seiner Madridreise. "Sie sollten Madrid kennenlernen, Frau Hofmann", sagte er.
    "Ich kenne Madrid, Herr Lang", antwortete sie.
    "Wie du siehst, kann man Frau Hofmann nicht so schnell beeindrucken", warf sein Vater ein.
    "Ich sollte mir Mühe geben, dich vom Gegenteil zu überze ugen", bemerkte der junge Mann lachend.
    Nach dem Mittagessen mußte Tobias ruhen. Laura hatte wä hrend dieser Zeit frei. In den vergangenen Tagen hatte sie es sich am Swimmingpool bequem gemacht, doch diesmal verzichtete sie darauf. Sie wollte nicht von Claus beim Sonnen gestört werden.
    Sie zog sich in ihrem Zimmer um und fuhr in die Stadt, um Einkäufe zu machen. In einer Seitenstraße stellte sie ihren Wagen ab und bummelte durch die Geschäfte. Schon bald hatte sie die Langs vergessen. Sie kaufte gern ein, selbst wenn es nur Kleini gkeiten waren.
    Es war ein heißer Tag und die Straßencafés entlang der Haup tstraße hatten Hochbetrieb. Laura ließ sich erschöpft an einem kleinen Tisch direkt an der Balustrade zur Fahrbahn nieder. Sie bestellte ein Kännchen Kaffee und ein Stück Kuchen.
    "Ist hier noch frei?" fragte Claus Lang neben ihr.
    Überrascht und erschrocken zugleich blickte die junge Frau auf. "Wie kommen Sie denn hierher?" fragte sie alles andere als erfreut.
    "Wie Sie, mit dem Wagen", antwortete Claus. "Ich hatte in der Stadt zu tun, plötzlich sah ich Sie aus dem Kaufhaus kommen." Er schaute auf Lauras Taschen. "Haben Sie etwas Hübsches g ekauft?"
    "Es dürfte Sie kaum interessieren."
    "Mich interessiert alles, was Sie betrifft, Frau Hofmann", erklärte Claus. Er setzte sich an ihren Tisch und bestellte bei dem herbeieilenden Kellner einen Whisky.
    "Ich möchte bitte zahlen." Laura nahm ihre Geldbörse aus der Handtasche.
    "Aber Sie werden mich doch nicht alleine sitzen lassen wollen." Claus Lang legte herausfordernd eine Hand auf Lauras Arm. Erbost zuckte sie zurück. Seine Berührung bereitete ihr Übelkeit. Den Wagen, der
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