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Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Titel: Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)
Autoren: Anita Bischof
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doch nicht.“
    Moderator: „Was müsste denn getan werden, damit es funktioniert?“
    Frau Schwarz: „Das kann ich nicht.“
    Moderator: „Was bräuchten Sie, um es zu schaffen?“
    Begriffe präzisieren
    Frau Winter: „Es gibt so viele Spannungen bei uns.“
    Moderator: „Was meinen Sie mit ‚Spannungen’?“
    Herr Ziege: „Ich finde diese Lösung nicht so toll.“
    Moderator: „Was genau meinen Sie mit ‚icht so toll’? Könnten Sie uns das näher erläutern?“
    Verallgemeinerungen relativieren
    Frau Müller: „Das machen doch alle so!“
    Moderator: „Wie könnte man es sonst noch machen?“
    Herr Maier: „Die anderen werden da nicht mitmachen!“
    Moderator: „Wer genau wird nicht mitmachen?“
    Versteckte Annahmen aufdecken
    Herr Träger: „Der hat doch bloß keine Lust!“
    Moderator: „Wie kommen Sie darauf, dass er keine Lust hat?“
    Frau Werth: „Das kriegen wir beim Chef nie durch.“
    Moderator: „Was macht Sie so sicher, dass das beim Chef nie durchkommt?“

Wie Sie schwierige Situationen meistern können
    Die folgenden Anregungen sollen Ihnen Reaktionsmöglichkeiten für typische schwierige Situationen aufzeigen. Auch hier gibt es natürlich keine Patentrezepte. Immer wieder gibt es Momente, in denen selbst „alte Moderationshasen“ überrascht sind und nicht sofort wissen, was sie tun sollen. In solchen Fällen ist es am besten, ehrlich zu sein, sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen und dann dem eigenen gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Falls das schief gehen sollte: Na und? Niemand ist vollkommen!
    Unseren Tipps und Anregungen liegen drei Grundprinzipien zugrunde, die Ihnen in schwierigen Situationen schon einmal eine erste Idee für eine adäquate Reaktion geben können:
Fragen stellen, Fragen stellen und Fragen stellen!
Die Teilnehmer konsequent in die Lösungsfindung einbeziehen.
Die „Moderationszügel“ in der Hand behalten.
    Die Beiträge kommen nur zögerlich oder sind unklar
    In dieser Situation können Sie durch geschickt gestellte Fragen erreichen, dass eine schleppende oder zurückhaltende Diskussion in Schwung kommt.
    Mit den folgenden Fragen laden Sie die Teilnehmer ein, intensiver in die Diskussion einzusteigen:
Das habe ich noch nicht ganz verstanden: Wie hängen die beiden Vorfälle zusammen?
Ist das Ihr wichtigstes Interesse – oder ist Ihnen etwas anderes noch wichtiger?
Herr X, könnten Sie bitte kurz zusammenfassen, was Frau Y gesagt hat? Dann weiß Frau Y, ob und wie ihre Erklärung bei Ihnen angekommen ist.
Welches konkrete Beispiel gibt es dafür?
Können Sie das noch etwas genauer und anschaulicher beschreiben?
Wen meinen Sie genau mit „die Führungskräfte“?
    Es wird undiszipliniert durcheinander geredet
    Gerade in einer produktiven und lebhaften Arbeitsatmosphäre kommt es nicht selten zu Situationen, in denen alle gleichzeitig sprechen wollen. Hier ist der Moderator gefordert, durch Zuordnen und Sichern der Wortmeldungen Ordnung in die Diskussion zu bringen. Das kann Ihnen z. B. durch folgende Anweisungen gelingen:
Erst Herr Sommer, dann Herr Franz und dann bitte Frau Wirth. Einverstanden?
Jetzt habe ich den Überblick verloren – bitte geben Sie noch einmal die Handzeichen für Wortmeldungen.
Frau Wirth, Ihre Schnelligkeit in Ehren – aber Herr Franz hatte sich vor Ihnen zu Wort gemeldet.
Herr Sommer, ich erinnere an die Spielregel „Ausreden lassen!“. Frau Wirth, bitte beenden Sie Ihre Erläuterung des Beispiels.
    Die Teilnehmer schweifen vom Thema ab
    Je komplexer die Aufgabe der Gruppenarbeit oder je „heißer“ das Thema, desto leichter gerät die Diskussion auf Abwege. Auch in diesem Fall sollten Sie eingreifen und die Diskussion wieder in die gewünschte Richtung bringen. Manchmal wird es auch sinnvoll sein, das Themenspektrum spontan zu erweitern, auch wenn es vom Arbeitsplan abweicht. Sie sollten dies dann ansprechen, damit sich die Sitzung nicht ins Uferlose verliert.
    Hier einige Beispiele, wie es Ihnen gelingen kann, das Gespräch wieder in die gewünschten Bahnen zu lenken:
Gut, danke für den Beitrag. Was war die Ausgangsfrage?
Herr Müller wollte eigentlich die Antwort auf folgende Frage herausfinden: …
So, ich glaube, wir können die kleine Ergänzungsdiskussion jetzt beenden und zur eigentlichen Frage zurückgehen, nämlich …
Ich glaube, wir reden jetzt nicht mehr über die eigentliche Frage. Ich habe aber den Eindruck, dass dieser Punkt für Sie sehr wichtig ist. Was schlagen Sie vor: zurück zum Thema oder noch
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