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Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Titel: Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt
Autoren: Christian Tielmann
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Spielwiesen, Tischtennisplatten, ein Wasserlauf und ein paar Nebengebäude darauf, entdeckt zu werden.
     

     
    Auf dem gesamten Gelände standen bunte Wegweiser, die zu einem „Kräutergarten“, dem alten „Backhaus“ und einer „Mühle“ zeigten. Aber Max freute sich ganz besonders über das Schild mit der Aufschrift: „Fußballplatz“.
    „Herzlich willkommen!“
    Ein Mann mit Vollbart und Wollpulli kam auf die Klasse zu. Direkt hinter ihm sprang ein ziemlich großer, hellbrauner Hund den Kindern entgegen. Der Hund hätte eigentlich ganz nett aussehen können: Er hatte einen lustigen, schwarzen Fleck rings um das linke Auge und ein schönes, wuscheliges Fell, das Max an einen Bären erinnerte. Aber das Vieh war auch fast so groß wie ein Bär und bellte wie wild.
    „Ich kann Hunde nicht leiden!“, murmelte Max.
    „Ich mag Hunde“, antwortete Nico, der neben ihm stand. „Ich mag eigentlich alle Tiere – na ja, außer Kellerasseln vielleicht.“
    „Auch wenn sie bellen und beißen?“, fragte Max.
    Nico ließ den Hund nicht aus den Augen. „Der beißt nicht. Jedenfalls nicht mich.“
    Da war sich Max nicht so sicher.
    Er war jedenfalls heilfroh, als der Mann mit dem Vollbart dem Hund endlich zurief: „Still, Bob!“
    Bob gehorchte sofort.
    Frau Geisburg musste niesen.
    „Guten Tag. Geisburg ist mein Name. Und Hundehaarallergie ist mein Problem.“
     

     
    Der Mann mit dem Vollbart grinste. „Wir hatten telefoniert. Ich bin Herr Schuster, der Herbergsvater. Und ich kann Sie beruhigen: Bob ist es strengstens verboten, die Zimmer, die Küche oder eines unserer Speisezimmer zu betreten. Hundehaare finden Sie höchstens in der Eingangshalle und in meiner Privatwohnung.“ Herr Schuster grinste wieder. „Aber wir wollen ja nicht gleich mit den Verboten beginnen! Kommt alle rein – wir haben noch ein Mittagessen für euch in der Suppenscheune vorbereitet. Falls ihr etwas essen könnt. Den meisten wird auf der Fahrt hier herauf ziemlich übel.“
     

 
    „Och nö, Frau Geisburg! Das ist total ungerecht!“ Dennis zog seinen Schmollmund. Das konnte Dennis gut. Aber Frau Geisburg blieb hart: Sie hatte bestimmt, wer mit wem in ein Zimmer sollte. Und davon rückte sie nicht mehr ab.

    Max fand die Zimmeraufteilung gar nicht schlecht: Die Jungs bekamen drei Zimmer im Erdgeschoss des Westflügels. Jedes Zimmer hatte vier Betten. Am Anfang des Flurs, gleich hinter der Treppe, die zu den Zimmern der Mädchen führte, gab es ein winziges Zimmerchen. Hier richtete sich Herr Kramer ein.
    Direkt daneben war das Bad. Max teilte sich mit Nico, Jamal und Lukas das hinterste der drei Zimmer. Alle waren mit Frau Geisburgs Zimmeraufteilung einverstanden. Nur Dennis nicht, der auf keinen Fall mit Florian in einem Zimmer schlafen wollte.
    „Dennis, das hältst du schon aus. Es ist nur für zwei Nächte. Und ihr braucht noch nicht mal miteinander zu sprechen. Schließlich sollt ihr heute Nacht schlafen!“, sagte Frau Geisburg.
    „Und jetzt bezieht eure Betten. Wer fertig ist, kann auf den Fußballplatz kommen – ich habe einen Ball dabei“, sagte Herr Kramer.
    Das ließen sich Max, Jamal, Nico und Lukas natürlich nicht zweimal sagen. Sie schleiften die Koffer in ihr Zimmer, in dem zwei Etagenbetten standen.
    „Wer schläft freiwillig oben?“, fragte Jamal.
    „Schläfst du etwa freiwillig unten?“, fragte Lukas.
    „Na klar!“, antwortete Jamal. „Meinst du, ich will eine Klettertour machen, wenn ich heute Nacht mal raus muss?“
    Lukas und Jamal waren sich einig: Lukas wollte unbedingt oben, Jamal unbedingt unten schlafen.
    „Wo willst du schlafen, Nico?“, fragte Max.
    Aber Nico hörte gar nicht zu. Er öffnete das Fenster, lehnte sich weit hinaus und sprach mit irgendjemandem.
    „Nico! Oben oder unten?“, fragte Max wieder.
    Nico reagierte noch immer nicht. Er brabbelte etwas, was so klang wie: „Komm ruhig rein, wir tun dir nichts. Hier drin ist es echt nett.“
    „Dann nehme ich das obere Bett!“, entschied Max.
    Er nahm die Bettwäsche aus dem Koffer. Zuerst bezog er das Kopfkissen. Das war der leichteste Teil dieser Übung: Bezug auf, Kissen reinstopfen, zuknöpfen, fertig.
    Dann kletterte Max die Leiter rauf und legte das Bettlaken auf die Matratze. Das war aber irgendwie ein bisschen zu klein für die Matratze. Egal, wo Max zog: irgendeine Ecke rutschte immer wieder ab.
     

     
    Dann wäre Max fast von der Leiter gefallen, denn Nico rief: „Na hopp!“
    Und da sprang etwas Großes durch
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