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Mars

Mars

Titel: Mars
Autoren: Ben Bova
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noch da. «
    Edith sah ihn scharf an. » Wieso? Sind Sie krank? «
    » Noch nicht « , sagte er. » Aber ich habe da so ein Gef ü hl in den Knochen, wissen Sie. «
    » Jamie hat mir erz ä hlt, da ß Sie eine mystische Ader haben. «
    Al lachte. » Ja, da hat er wohl recht. «
    Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her. Der Wind wehte st ü rmisch, klappte ihre Jackenkragen hoch. Von der alten Stadt war nicht mehr ü briggeblieben als vereinzelte H ä ufchen von Adobeziegeln, die fast im wilden, wogenden Gras verschwanden.
    » Wissen Sie « , sagte Al, » er wird so bald wie m ö glich dorthin zur ü ck wollen. «
    Edith nickte. » Vielleicht. Es wird ein harter Kampf werden, allen die Zustimmung zu einer weiteren Mission abzuringen. «
    » Nein, nicht so hart, wie Sie denken. Jamie hat seinen Weg gefunden; er ist ein Held geworden. Niemand wird ihn davon abhalten k ö nnen, zum Mars zur ü ckzukehren. Nicht einmal der Pr ä sident oder die Pr ä sidentin der Vereinigten Staaten, wer immer das n ä chstes Jahr sein wird. «
    » Glauben Sie, da ß er so stark ist? «
    » Nat ü rlich. « Al sah sie mit fragendem Blick an. » Er wird einen lausigen Ehemann abgeben, wissen Sie. Wird immer jahrelang weg sein. «
    Edith schwieg.
    » Vielleicht heiratet er eine der Wissenschaftlerinnen « , sagte Al.
    Edith setzte ihr strahlendstes L ä cheln auf. » Oder vielleicht schafft es eine wirklich clevere Journalistin, bei der n ä chsten Expedition ins Team zu kommen und mit ihm zum Mars zu fliegen. «
    Al grinste sie an. » Na, das w ä re was, stimmt ’ s? «
    » Ja « , sagte Edith. » Das w ä re beinahe perfekt. «
     
    Der Mars wartete.
    Die riesigen Vulkane reckten ihre massigen Gipfel hoch in die dünne Atmosphäre. Der lange Grabenbruch schützte seinen hartnäckigen, verbissenen Flechtenbesatz. Der merkwürdige Felsen, der das Ebenbild eines menschlichen Gesichts trug, wartete geduldig, wie er es seit unzähligen Jahrtausenden tat. Das Wassermeer, das gefroren unter der Oberfläche lag, wartete auf eine wärmere Zeit, in der es seine lebenswichtige Feuchtigkeit freisetzen und die rote Welt noch einmal erneuern konnte.
    Die toten St ä dte, die in alte Felsw ä nde gehauen waren, bewahrten ihre Geheimnisse und warteten, da ß die Kinder der blauen Welt zur ü ckkehrten und sie entdeckten.
    Der Mars wartet auf uns.
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