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Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition)

Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition)

Titel: Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition)
Autoren: Andreas Edmüller , Thomas Wilhelm
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Wieso sehen Sie mit Ihren Vorschlägen alle Anlageformen als ausgeschöpft?
    Übung 13: Gegendilemma entwerfen
    Überlegen Sie sich ein positives Dilemma als Konter auf Nadjas Dilemma-Argument von oben
    Positives Dilemma: „Aber sieh es doch mal so: Entweder du nimmst das Angebot an oder du lehnst es ab. Wenn du es annimmst hast du Gelegenheit ein ganz neues Land kennen zu lernen und Erfahrungen zu machen, die für deine Karriere bestimmt hilfreich sind. Wenn du es nicht annimmst, dann kannst du bei deinem Freund bleiben und dich hier auf deine Weiterbildung konzentrieren. Also hast du entweder in Japan eine Chance oder hier zusammen mit deinem Freund. Es gibt also nicht nur Probleme.“
    Natürlich ist Nadjas Entscheidungsproblem dadurch noch nicht gelöst.
    Übung 15: Kausale Fehlschlüsse
    Klaus sagt: „Immer wenn unser Chef aus dem Urlaub zurück kommt hat er die erste Woche schlechte Laune. Ich glaube, dass zu langer Urlaub bei ihm schlechte Laune erzeugt.“Was würden Sie darauf erwidern? Tipp: Welche kritischen Fragen könnten Sie stellen?
    Möglichkeit (Frage): „Welchen Zusammenhang siehst du denn zwischen langem Urlaub und schlechter Laune? Das würde mich interessieren.“
    Übung 16: Kausale Fehlschlüsse
    Regina sagt: „Das Projekt ist nur fehlgeschlagen, weil die Franzosen wieder mal keinen genauen Plan hatten. Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass ich so was erlebe. Für mich steht fest: Wenn du Franzosen im Team hast, kann es nur schief gehen.“Wie könnte man darauf reagieren? Tipp: Auch hier könnten kritische Fragen helfen.
    Mögliche Reaktion (Fragen): „Könnte es nicht auch andere Ursachen geben, warum das Projekt fehlgeschlagen ist? Deine Erfahrung in allen Ehren: Ist deine Schlussfolgerung nicht ein bisschen zu voreilig?“
    Übung 20: Auf die Rutschbahntaktik reagieren
    Wie könnte man auf Lothars Plädoyer gegen die Einführung eines LKW-Mautsystems reagieren? Was ist das schwächste Glied in der von ihm konstruierten Kausalkette?
    Eine mögliche Reaktion: „Es ist sicher richtig, dass durch die Einführung der LKW-Maut die Kosten für die Spediteure steigen werden. Das wird sich möglicherweise in höheren Transportpreisen niederschlagen, falls die Spediteure das gegenüber ihren Kunden wirklich durchsetzen können. Sie wissen, der Wettbewerb ist sehr stark. Hier ist die Kausalkette Ihres Lawinenarguments bereits brüchig. Aber richtig abenteuerlich wird Ihre Argumentation in der Folge. Die Zwangsläufigkeit, die Sie hier suggerieren ist alles andere als ausgemacht …“ (Ein wichtiger Punkt in dieser Reaktion ist die Nennung der Taktik mit Namen).
    Übung 21: Auf die Rutschbahntaktik reagieren
    Rutschbahntaktiken können auch in Kurzform auftreten. Zum Beispiel: „Was sind die Folgen der Erfassung biometrischer Daten in unseren Personalausweisen? Wir machen den ersten Schritt auf dem Weg in den Polizeistaat.“
    Welche kritischen Fragen könnte man als Erwiderung auf eine solche Kurzfassung eines Lawinenarguments stellen?
    Zentrale kritische Frage: „Wie sieht denn die Kausalkette, die Sie hier andeuten, konkret aus? Wie stellen Sie da genau einen Kausalzusammenhang her?“
    Übung 22: Auf die Präzedenzfall-Lawine reagieren
    Wie könnte man auf Carls Argumentation reagieren?
    Reaktion: „Ich glaube nicht, dass wir uns zwangsläufig in eine unüberschaubare Position manövrieren. Was wir klarmachen müssen ist, dass es sich tatsächlich nur um einen Einzelfall handelt. Und ob uns das gelingt, hängt von der Begründung ab, die wir geben.“
    Übung 23: Die Analogiefalle kontern
    In einer Podiumsdiskussion geht es um die Frage, wie ethisch sich Unternehmen verhalten müssen. Der Vorstandsvorsitzende einer Bank argumentiert, dass man Unternehmen nicht jede ihrer Handlungen vorwerfen können. „Man kann“, so fährt er fort, „als Unternehmen nicht immer überblicken, zu welchen Zwecken die Teile, die man herstellt, benutzt werden. Man kann nicht immer wissen, dass die produzierten Teile beispielsweise zum Bau von Waffen genutzt werden.“Ein pfiffiger Student steht darauf hin auf und argumentiert: „Das bedeutet ja auch, dass man den Kokabauern in Kolumbien nicht vorwerfen kann, dass sie Koka anbauen. Denn immerhin können sie ja auch nicht wissen, zu welchen Zwecken das Koka schließlich benutzt würde.“Der Student benutzt ein Analogieargument. Darauf reagiert der Topmanager mit der Bemerkung, auf solche rhetorischen Spielchen lasse er sich nicht ein. Wie könnte man
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