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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe
Autoren: Marliese Arold
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Fünf Zauberkutten sind geflohen, aber die restlichen vier konnten wir überwältigen, ebenso Dana. Es hat einige Verletzte gegeben   … «
    »Eusebius? Ist ihm etwas passiert?«, fragte Miranda alarmiert und begann wieder zu zittern.
    »Keine Sorge, er ist nur leicht verletzt worden, und Leon geht es auch gut«, beruhigte Agneta sie. »Sie sind gleich aufgebrochen, um Dana vor die Richter zu bringen. Sie werden sofort Bescheid geben, wenn sie angekommen sind, das hat mir Eusebius versprochen.« Agneta lächelte Miranda aufmunternd an.
    Am liebsten wäre Miranda sofort losgestürmt, um Eusebius zu suchen, aber sie war im Moment noch zu schwach, ihr fehlte die Kraft.

    »Und was   … was ist mit den besiegten
Schwarzen Zauberkutten
passiert?«, hakte sie nach.
    »Die sind direkt zum Gerichtshof teleportiert worden«, sagte Agneta. »Der junge Mann der Gegenseite hat uns dabei geholfen. Ich bin sehr gespannt, was er für Motive hatte, sich plötzlich auf unsere Seite zu schlagen. Aber das werden wir sicher bei der Verhandlung gegen die
Schwarzen Zauberkutten
hören. Er wird mit den anderen angeklagt werden, aber sein Verhalten wirkt sich bestimmt strafmildernd aus.«
    Miranda seufzte tief.
    »Eusebius hat sich große Sorgen um dich gemacht, als er dich so reglos daliegen sah«, sagte Agneta. »Am liebstenwäre er an deiner Seite geblieben. Ich habe ihm versprechen müssen, dass ich gut auf dich aufpasse.«
    »Danke«, murmelte Miranda und zog fröstelnd die Schultern hoch.
    »Warte, ich hole eine Decke für dich«, sagte Agneta. »Du kannst gern am Feuer sitzen bleiben, wenn dir das guttut.«
    Mit einer Handbewegung ließ sie das Feuer aufflammen. Wohlige Wärme breitete sich aus. Agneta brachte die Decke und legte sie über Mirandas Schultern. Dann setzte sie sich neben sie und Miranda durfte sich an sie anlehnen.
    Jetzt, da alles vorüber war, liefen ihr vor Erleichterung die Tränen über die Wangen. In den letzten Stunden war so viel passiert   …
    »Die Gefahr durch die Dämonen steigt«, sagte Agneta leise. »Immer öfter bekommen wir jetzt Meldungen. Ich weiß nicht, aus welchem Grund die Dämonen aktiv geworden sind und ihre eigene Welt verlassen. Das Fatale an ihnen ist, dass man sie so schwer erkennt, weil sie sich sehr gut tarnen und praktisch jede Gestalt annehmen können.«
    »Hong-Loan«, sagte Miranda sofort. »Das ist die Enkelin von Mona Bredovs Freundin Darleen. Sie ist eine Hexe, hat aber keine magischen Kräfte. Dafür erkennt sie jedoch Dämonen. Leon weiß das, und ich glaube, es wäre sehr sinnvoll, Hong-Loan stärker in den Geheimdienst einzubinden. Sie ist zwar ein bisschen schüchtern, aber das tut ihren Fähigkeiten keinen Abbruch.«
    Agneta lächelte. »Du meinst, sie soll unser Spürhund werden?«
    »So ungefähr«, meinte Miranda. »Eine Art Dämonen-Detektiv.«
    »Ich werde mich dafür einsetzen«, versprach Agneta. »DasProblem ist, dass die Zauberregierung noch immer glaubt, das Auftauchen der Dämonen seien Einzelfälle. Ich dagegen bin überzeugt, dass ein Plan dahintersteckt.«
    Miranda sah erschrocken in Agnetas Gesicht.
    Die Agentin fuhr fort: »Es ist auch kein Zufall, dass sie vermehrt in die Menschen- und Hexenwelt eindringen. Wir müssen etwas dagegen unternehmen. Aber jetzt warten wir erst mal auf Nachricht von Leon und Eusebius.«
    Es wurde allmählich hell. Am Horizont zeigte sich ein erster lichter Streifen. Agneta stand auf, um ihren Wolf zu füttern, und bereitete auch für Miranda und sich ein Frühstück, das aus knusprigem Fladenbrot und Schneebeeren-Marmelade bestand. Dazu gab es heißen Tee.
    »Geht es dir besser?«, fragte Agneta, nachdem sie gefrühstückt hatten. »Wenn du dich wohl genug fühlst, dann können wir zum Gerichtshof teleportieren. Leon hat sich gerade gemeldet und sicher möchtest du so bald wie möglich wieder zu Eusebius.«
    »Ja«, murmelte Miranda und wischte sich einen Klacks Schneebeeren-Marmelade von den Lippen. »Ich will unbedingt wissen, wie es ihm geht.«

E lena hatte bis tief in die Nacht die Seiten über die Feen gelesen und war schließlich darüber eingeschlafen. Das Zauberbuch hatte keine besonders gute Meinung über diese Geschöpfe: Sie seien eigensinnig und launisch, manchmal heimtückisch und hinterhältig und würden es lieben, andere zu täuschen und ihnen Streiche zu spielen. Oft wirkten sie auf andere sehr attraktiv, ja geradezu unwiderstehlich.
    Eine Fee kann jeden Mann um den Finger wickeln, wenn sie es darauf anlegt
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