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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied
Autoren: Christian Bischoff
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erwartete: vollen Einsatz und die Bereitschaft, als Leader des Teams immer sein Bestes zu geben, egal wie gut oder schlecht es bei ihm persönlich lief.
Die Play-Offs begannen, Frank hatte bis dahin nie bei uns mittrainiert und wir hatten eine ganz schwierige Partie in Speyer vor uns. Natürlich spielt ein solcher Spieler, der die ganze Saison in unserer Profimannschaft ist, von Beginn an in der Startaufstellung. Frank hatte nicht seinen besten Tag erwischt und zeigte schon in der ersten Halbzeit die für ihn typischen selbstzerstörerischen Symptome:
Er ließ in seiner Spielintensität nach, begann mit den Schiedsrichtern und Mitspielern zu hadern und mit dem Finger auf andere zu zeigen. Dennoch waren wir zur Halbzeit mit zehn Punkten vorne.
    Leider wurde Franks Leistung nach der Pause zunehmend schlechter. Er ließ sich dreimal hintereinander von einem viel jüngeren Konkurrenten schlagen, hatte keinerlei Intensität mehr auf dem Spielfeld und schadete so der Mannschaft. So etwas durfte einem Spieler, der das ganze Jahr über in der besten Mannschaft Deutschlands trainiert und gespielt hat, nicht passieren.
    Ich wechselte Frank aus und brachte ihn nicht mehr aufs Feld zurück. Ein Trainer muss in solchen Situationen klar zeigen, dass fehlende Bereitschaft, Aggressivität und Leidenschaft auf dem Spielfeld nicht akzeptabel sind. Von dem mangelnden Vorbild für alle anderen Mitspieler ganz zu schweigen.
Unserem Cheftrainer, Bundestrainer Dirk Bauermann gefiel diese Entscheidung nicht. Deshalb hatten wir zwei Tage später ein Gespräch. Darin kritisierte er mich für meine Entscheidung. Einen Spieler mit solch einem Status dürfe man nicht fast eine ganze Halbzeit auf der Bank sitzen lassen. Auch wenn ich seine Ansicht nachvollziehen konnte, war sie für mich nicht umsetzbar. Ich hätte meine persönliche Integrität aufs Spiel gesetzt, weil ich gegen meine Überzeugungen und Werte gehandelt hätte. Damit hätte ich vor allem der Mannschaft geschadet.
In der Woche bis zum Play-Off-Rückspiel hatte ich mehrere eindringliche Gespräche und Videoanalysen mit Frank. Im Play-Off-Rückspiel eine Woche später war er der herausragende Mann auf dem Spielfeld, der uns fast im Alleingang in die nächste Runde trug. Er hatte für diesen Moment seine Lektion gelernt!
     
     
Was Sie lernen müssen, um sich selbst treu bleiben zu können
 
    • Integrität muss nach außen hin nicht extra betont werden. Die anderen erkennen sie von selbst.
 
    • Wenn jemand sagt: «Ich lüge nie», dann haben Sie wahrscheinlich einen Lügner vor sich.
 
    • Wenn jemand die ganze Zeit nur von seinen Erfolgen berichtet, dann ist er in Wirklichkeit ein ziemlicher Versager.
 
    • Nur die wenigsten Menschen verfügen über gesunden Menschenverstand, Höflichkeit und Allgemeinwissen.
 
    • Geld macht auch hässliche Menschen sexy.
 
    • Geld regiert die Welt.
 

Christian Bischoffs Schlüsselpunkte zum Thema «Integrität»
     
    • Wenn Sie sagen, dass Sie etwas tun, dann tun Sie es auch! Und zwar nach bestem Wissen, Gewissen und so gut wie irgend möglich!
 
    • Abgemacht ist abgemacht.
 
    • Was Sie tun, spricht so laut zu mir, dass ich nicht mehr höre, was Sie sagen.
 
    • Hören Sie auf, schlecht über andere zu reden.
 
    • Reden Sie nach außen nur gut über andere.
 
    • Eine Maxime, die in jedem Unternehmen gelten sollte: «An diesem Ort reden wir nur gut übereinander. Wir reden gut über unseren Arbeitgeber, wir loben unsere Mitarbeiter, wir reden gut über unsere Kunden und vor allem auch gut über unsere Konkurrenten.»
 
    • Feuern Sie jeden, der diese Maxime nicht befolgt.
 
    • Stehen Sie auch in schwierigen Situationen immer zu Ihren Werten und Überzeugungen.
     

 
    «Bei einem Menschen, der sich selbst treu ist, spiegeln sich Überzeugungen und Werte direkt in seinem Handeln wider.»

Zum Abschluss

Machen Sie den positiven Unterschied
    Ich wünsche mir, dass ich Ihnen in diesem Buch den Anstoß geben konnte, von nun an einen positiven Unterschied in Ihrem Leben und damit auch im Leben Ihrer Mitmenschen zu machen.
    Sich positiv von anderen unterscheiden – was bedeutet das …
    Für Sie persönlich?
    Eines Tages zurückzublicken und sagen zu können: «Das war ein lebenswertes Leben. Ich habe meine Möglichkeiten und mein Potenzial voll ausgeschöpft.»
    Für Ihre Mitmenschen?
    Wenn andere zu Ihnen sagen: «Ich wünschte, ich könnte so sein wie Sie. Bitte bringen Sie mir bei, wie Sie das
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