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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an
Autoren: Carly Phillips
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Sache haben. Fortan machte sie emotional die Schotten dicht, verzichtete auf große Gefühle, absolvierte ihr Studium mit Auszeichnung und kehrte mit dem BWL-Diplom in der Tasche nach New York zurück, wo sie die Firma ihres Onkels mit durchschlagendem Erfolg umstrukturierte. Es erfüllte sie mit unheimlicher Genugtuung, in ihrem Luxusbüro mitten in Manhattan zu sitzen und den Ausblick über den East River zu genießen.
    Eine Zeitlang lief alles wie am Schnürchen. Bis es Randy Dalton, dem Linebacker der N.Y. Giants, gelang, ihre Abwehr zu durchbrechen. Zum ersten Mal seit dem College gestattete sich Annabelle den Luxus, anzunehmen, ein Mann könne an ihr mehr als nur ihr Äußeres oder ihre Geschäftsbeziehungen zu schätzen wissen und gönnte sich eine heiße Affäre, wohl wissend, dass sie bald bis über beide Ohren verliebt sein würde, was auch prompt geschah.
    Randy gehörte zu den reichsten, begehrtesten Junggesellen der Stadt, weshalb ihre Romanze in der Öffentlichkeit Aufsehen erregte und die Medienberichterstattung dominierte. Als Randy sie vor einem halben Jahr gegen eine jüngere Schauspielerin eingetauscht hatte, war Annabelle erneut mit gebrochenem Herzen auf der Strecke geblieben; und die Klatschblätter ließen zu allem Überfluss keine Gelegenheit aus, um die Story auszuschlachten. Manchmal fragte sich Annabelle, was wohl mehr gelitten hatte, ihr Selbstbewusstsein oder ihr Herz. Nicht, dass das einen Unterschied machte. Sie hatte ein für alle Mal genug von den Männern. Künftig würde sie sich ausschließlich ihrer Arbeit widmen.
    »Gut. Sophie, was steht bei dir auf dem Plan?«, bellte ihr Onkel und riss Annabelle damit aus ihren eher tristen Überlegungen.
    Er hatte zwar sämtliche Informationen schriftlich vor sich liegen, aber da er offenbar Wert auf einen häufigeren persönlichen Austausch legte, fügten sich die Schwestern seinem Willen.
    »Ich vermittle gerade in Sachen Dalton und O‘Keefe«, berichtete Sophie. Es handelte sich um Annabelles Ex und den neuen Besitzer der Giants, wobei Sophie Typen wie Randy Dalton normalerweise mied, aber da Micki gerade ausgebucht war, hatte sie sich nach Annabelles öffentlichem Beziehungsdebakel seiner nur zu gern angenommen. Randy war nicht zu beneiden.
    »Ich habe Dalton darauf hingewiesen, dass er in punkto Diskretion noch einiges lernen muss und in seiner Dämlichkeit offenbar die Vertragsverhandlungen vergessen hat, die demnächst anstehen«, erzählte Sophie. Das bestätigte Annabelles Vermutung, dass ihre Schwester es genoss, Randy tagaus tagein unter die Nase zu reiben, was für ein Mistkerl er war. »Außerdem will dieser Wichser einfach nicht wahrhaben, dass wir uns, seit er Annies Herz gebrochen hat, nur noch für seine Kohle interessieren«, fügte sie hinzu.
    »Sophie!«, brummte Onkel Yank. »Jetzt ist aber Schluss mit der Flucherei.«
    Die drei Mädchen verdrehten die Augen. »Das haben wir von dir gelernt«, erinnerte ihn Annabelle. »Danke, dass du Dalton wie einen Trottel behandelst, Sophie; er hat es verdient.«
    Das Geschäft ging natürlich vor, das war Annabelle klar. Hot Zone würde diese Ratte trotz allem weiterhin vertreten, bis Dalton sie feuerte oder die Agentur sich vertragsgemäß von ihm lösen konnte.
    »Und was gibt‘s bei dir Neues, Annabelle?« erkundigte sich ihr Onkel.
    Er hatte stets ein bestimmtes Funkeln in den Augen, wenn er seine älteste Nichte ansah. Annabelle war klar, dass der alte Brummbär sie geradezu vergötterte. »Ich habe gerade die Nike-Kampagne für Ernesto Mendoza unter Dach und Fach gebracht und ihn in ein Flugzeug gesetzt, das ihn nach Dallas zurückbringt. Und gestern Abend war ich mit dem Sohn des Vorsitzenden des New York Community Trust bei einer Benefizgala. Ich habe ein paar Mal betont, dass wir genau die Stars vertreten, von denen sich der NYCT Unterstützung für sein Anliegen erwartet, damit er auch sicher zuerst bei uns anfragt, ehe er sich auf der Suche nach Sponsoren an Atkins wendet.« Sie blinzelte ihrem Onkel verschwörerisch zu.
    Mit Spencer Atkins verband Yank zwar eine langjährige Freundschaft, doch in geschäftlicher Hinsicht waren die beiden erbitterte Rivalen, wie Annabelle nur zu gut wusste. Sie versuchte stets, ihrem Onkel den größtmöglichen Nutzen zu bringen.
    »Das hör ich gern«, gab er zurück. Wärme und Stolz schwangen in seinen Worten mit.
    »Hast du das Kleid von Louis Vuitton getragen?« Sophie spielte auf die neueste Errungenschaft ihrer Schwester
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