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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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dem Boot und kam auf sie zu. Seine Hand legte sich beinahe väterlich auf ihre Schulter. Er sah ihr tief in die Augen und darin meinte sie gespielte Zuneigung zu sehen.
    „Ich wusste, dass du dich wieder zu mir bekennen würdest.“
    „Ich werde dir alles sagen. Doch zuerst soll Maeva den Dolch wegstecken.“
    Levan gab ihr ein Zeichen und Theresa konnte sehen, dass Maeva dem Befehl nur widerwillig folgte.
    „Man muss den richtigen Befehl kennen“, fantasierte Theresa und winkte die Blutsklaven und Vampire zu dem Boot.
    „Welchen Befehl?“
    Ein Zittern erfasste ihren Körper. Sie hoffte inständig, dass ihr Bluff nicht auffliegen würde und sie Aurora genügend Zeit verschaffte, um sich in die Höhle zu schleichen und Correy von seinen Ketten zu befreien. Sie versuchte, die Nervosität zu unterdrücken und stieg in das Boot. Levan und die anderen folgten ihr.
    „Wie lautet der Befehl?“, begehrte er zu wissen und seine scharfe Tonlage verriet, dass er nicht allzu viel Geduld mit ihr aufbringen würde.
    Theresa stellte sich an die Spitze des Bootes und breitete die Arme zu beiden Seiten aus. Unsicher, was sie jetzt eigentlich sagen sollte.
    „Sie macht uns etwas vor“, zischelte Maeva, die sie längst durchschaut hatte. Doch wichtiger war es, dass Levan an sie glaubte.
    „Da will jemand den Werwolf befreien“, tönte die tiefe Stimme eines Blutsklaven über das rauschende Wasser hinweg.
    „Ein Ablenkungsmanöver“, rief Maeva und wollte sich auf sie stürzen, doch Theresa sprang rasch aus dem Boot.
    Levan und Maeva folgten ihr, während die Blutsklaven zu Correy eilten.
    In diesem Moment durchströmte ein grelles Licht flutartig die Höhle. Die Vampire schrien geblendet auf.
    Levan ließ die Fackel fallen und warf sich selbst hinter einer Ansammlung von Stalagmiten zu Boden. Die Fackel rollte ein Stück weg.
    Maeva stand in einem Lichtkegel, krümmte sich, als erleide sie schwere Schmerzen und Theresa, die nur wenige Schritte von ihr entfernt zu Boden gestürzt war sah, wie sich ihre Haut auflöste, die Knochen darunter hervortraten und genauso wie ihr Fleisch in Windeseile zu Staub zerfielen.
    Einer der Wachhunde sprang in den Styx, doch er tauchte nicht wieder auf. Der andere sank auf die Knie, hielt sich den augenscheinlich schmerzenden Schädel und hatte plötzlich zwei Haufen Staub in den Händen.
    „Nein! Nein!“, schrie der dritte Blutsklave und kroch wie ein verwundetes Tier über den Boden zu Theresa.
    Seine Finger umklammerten ihren Hals. Doch sie spürte, dass dieses Mal kaum noch Kraft in seinen Händen steckte. Während er auf sie hinunterblickte, zerbröselte ein Teil seiner Wange. Angewidert warf sie den Kopf zur Seite.
    „Du elendes Miststück hast alles kaputt gemacht“, kreischte er und seine Stimme wurde immer höher und schriller.
    Sie wollte ihn hinunterstoßen oder sich irgendwie unter ihm hervorwinden. Doch als sie ihn anblickte, war von seinem Gesicht nicht mehr übrig als der blanke Schädel.
    Plötzlich durchstieß eine Faust den brüchigen Knochen. Theresa erschrak. Aber dann sah sie zu Correy auf, auf dessen Haut sich an den Stellen Brandblasen gebildet hatten, auf denen das Silber lag. Mein Gott, sie war so froh ihn zu sehen.
    Er nahm ihre Hand, half ihr auf und zog sie in seine Arme. Das Licht flammte noch einmal stärker auf, so dass sie gezwungen waren, die Augen zu schließen, ehe es erlosch.
    Theresa konnte für einen Moment nichts mehr sehen. Dunkelheit umgab sie völlig. Aber dann erhellte das Licht der Fackel den Raum und sie blickte sich orientierungslos um. Was war geschehen? Correy stützte sie. Mit einer Kopfbewegung deutete er zu der Fähre, in der nun der Fährmann stand.
    Es war eine Gestalt, die aus reinem Licht zu bestehen schien, gleich einem Engel, nur dass sie keine Flügel hatte. Das Wesen winkte sie näher. Aber Theresa blieb ehrfürchtig stehen.
    „Hab keine Angst, ich bin eine gute Freundin, die dank euch ihren Platz wiedergefunden hat.“
    Diese sanfte Stimme war ihr vertraut.
    „Aurora?“
    Das Lichtwesen nickte und Vertrautheit durchströmte Theresa. Sie bekam eine Gänsehaut.
    „Aber wie ist das möglich?“
    Wie konnte Aurora der Fährmann sein?
    „Ich erinnere mich. Vor langer Zeit wurde das ewige Feuer gestohlen und ich machte mich auf die Suche nach ihm. Doch als ich mein Reich verließ, verlor ich auch meine Identität, irrte durch die Lande und durch die Zeit, ohne zu wissen, wer ich war und wonach ich suchte. Dank euch bin ich wieder

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