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Luxus für die Haut

Titel: Luxus für die Haut
Autoren: Iris Maeusl , Shirley Seul
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Konservierungsstoffen aber nicht zu erreichen. Warum das so ist, wollen wir nachfolgend am Beispiel der industriell gefertigten Kosmetik erklären.
    Sollten Sie noch ein wenig zögern, ob Sie wirklich selber rühren wollen, werden sich Ihre Zweifel nach diesen Fakten wahrscheinlich in selbst gemachte Creme auflösen: Alles, was Sie mit Hilfe der in diesem Buch vorgestellten Rezepturen herstellen, kann nicht nur in seiner Wirksamkeit mit den industriell gefertigten Produkten konkurrieren - es übertrifft sie meist auch an Verträglichkeit, ist gesünder, angenehmer und günstiger.
Und es verleiht ein rundum gutes Gefühl, weil man weiß, was man durch seine vielen Hautporen einziehen lässt: Frische, Klarheit, Reinheit und gesunde, wunderbare Wirkstoffe.

Konservierungsstoffe
    Fertig gekaufte Kosmetik ist keine Mogelpackung! Alle Inhaltsstoffe sind auf der Verpackung abgedruckt, doch wer weiß schon, was sie bedeuten? Es ist nicht wichtig, alle Inhaltsstoffe zu kennen, doch man sollte beachten, dass die enthaltenen Stoffe in abfallender Konzentration aufgelistet werden müssen. Ab einem Prozent dürfen Inhaltsstoffe ungeordnet aufgelistet werden.
    Vielleicht sind Sie nun neugierig und schauen sich Ihre bislang verwendeten Cremes einmal etwas genauer an. Es kann sein, dass Sie eine Lupe dazu brauchen, nicht umsonst gehören die Inhaltsstoffe oftmals zum berüchtigten Kleingedruckten.
    Erschütternd ist, dass bei fast allen Cremes nach ein paar Grundstoffen zuerst die Konservierungsstoffe und danach erst die Wirkstoffe aufgelistet sind - da diese nämlich weniger als ein Prozent des Inhalts ausmachen. Das bedeutet, dass man bei industriell gefertigter Kosmetik in vielen Fällen vor allem Konservierungsmittel kauft - zu einem häufig stolzen Preis.
    Diese niederschmetternde Tatsache beruht schlichtweg auf der gesetzlichen Kosmetikverordnung: Danach muss eine Creme ohne angegebenes Verfallsdatum mindestens drei Jahre
lang haltbar sein. Vielen Herstellern reichen diese drei Jahre allerdings nicht aus, denn je länger ein Produkt offiziell haltbar ist, desto länger kann es verkauft werden. Aus diesem Grund richten die meisten Hersteller die Haltbarkeit ihrer Produkte auf zehn Jahre aus, sie bedürfen dann lediglich einer zeitlichen Verbrauchsempfehlung nach dem Öffnen.
    Kosmetikprodukte, die weniger als drei Jahre haltbar sind, haben deutlich geringere Chancen auf dem Markt, da sie viele Stationen passieren, ehe sie beim Endkunden landen: vom Großhändler zum Zwischenhändler zum Einzelhändler und dann erst zum Endverbraucher.
    Der nimmt das Produkt womöglich mit in den Urlaub, wo es mal heiß und mal kalt ist, und dann bringt er es wieder mit nach Hause. Auf dieser schönen Reise hat das Produkt auch noch die kläglichen Reste seiner Wirkstoffe garantiert verloren. Dafür riecht es noch immer gut und die Konsistenz ist unbeirrbar cremig. Denn darauf kommt es doch auch an, nicht wahr? Das Produkt soll einen guten Eindruck machen, angenehm duften und sich angenehm anfühlen, egal, welchen Schikanen es ausgesetzt wurde.
    Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie dieser gute Eindruck zustande kommt? Es kann kein natürlicher Weg sein! Der Preis für Duft, Konsistenz und Haltbarkeit ist Chemie. Ohne chemische Zusatzstoffe würde niemand die Produkte kaufen - wer möchte sich schon eine ranzige, klebrige, graue Creme ins Gesicht schmieren?
    Der Verbraucher soll seine Creme und Pflegeprodukte möglichst sympathisch finden. Aussehen und Geruch spielen hier
die entscheidende Rolle. Doch wenn man die verschiedenen Inhaltsstoffe hoch dosiert in die Creme geben würde, wäre sie nicht mehr strahlend weiß, sondern braun-grau, und sie würde auch nicht appetitlich im Töpfchen schimmern, sondern eher wie ein Häufchen Asche aussehen. Nicht sehr appetitlich! Also muss die Creme »geschminkt« werden.
    Das heißt auch, dass schon die Zulieferer der Inhaltsstoffe ihre Ware stark verändert anbieten - mit modifizierten Wirkstoffen und Extrakten, die geruchsneutral und farbneutral sind und keine Partikel von Substanzen enthalten, die optisch mit Schimmel oder Bakterien verwechselt werden könnten. In der industriellen Kosmetikherstellung wird bereits bei der Produktion mit behandelten Grundstoffen gearbeitet.
    Woraus besteht eine Creme?
    Eine Creme ist nichts anderes als Wasser und Fett, die mit Wirkstoffen versetzt sind - mehr sollte sie auch nicht sein! Auch Sahne besteht aus Wasser, Fett und Wirkstoffen (wie Vitaminen, Mineralien
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