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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03
Autoren: Die Paris-Option
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bin ja die Gefahr gewöhnt.«
    Gleich darauf kam das Geschirr wieder zurück, und Thérèse und Jon schnallten ihn an und ließen ihn hinunter. Marty landete, das Geschirr schoss wieder in die Höhe, und Thérèse folgte ihm nach unten, als draußen im Flur eine Handgranate explodierte.
    Gleich darauf waren laute Schreie zu hören, und Peter kam in das Zimmer gerannt. »Ich bin da, Jon. Lass uns abhauen.«
Jon deutete aufs Fenster. »Du zuerst, Peter. Alter vor Schönheit.«
»Für diese Frechheit kannst du hier bleiben, mein Junge.«
Peter warf Jon die letzte Handgranate zu, als das Geschirr wieder nach oben kam.
Während Peter sich anschnallte und in der Tiefe verschwand, wartete Jon, den Blick auf die Tür gerichtet. Sein Herzschlag beschleunigte sich.
Als das Geschirr wieder auftauchte, schnappte er es sich und legte es an. In dem Augenblick kamen zwei Legionäre hereingerannt. Hoch über dem Vorwerk baumelnd, zog Jon die Sicherungsnadel aus der Granate und löste die Arretierung, um zur Burgmauer hinuntergleiten zu können.
Während er in die Tiefe glitt, ließ die Detonation das Drahtseil heftig zittern, und er spürte, wie der Haken sich lockerte. Er atmete tief ein und beschleunigte sein Tempo gefährlich, hoffte, genügend Zeit zu haben, um den Wehrgang zu erreichen, ehe der Haken oben sich völlig löste. Dann stellte er entsetzt fest, wie viel grauer Rauch aus einem der Turmfenster quoll.
In dem Augenblick, in dem seine Füße den Boden berührten, platzte der Haken aus der Wand und fiel in die Tiefe, verfehlte ihn nur um wenige Zentimeter. Erleichtert sah er, dass Peter, Marty und Thérèse bereits zu dem Vorwerk rannten, wo der kleine Helikopter stand.
Jetzt hallten laute Rufe, aber nicht von oben, sondern von irgendwo auf dem Wehrgang.
»Das ist diesmal der Halbmondschild!«, rief Randi.
»Schneller!«
Jon und Randi hetzten hinter ihren Freunden her. Peter saß bereits am Steuerknüppel des Hubschraubers, die Rotorblätter kreisten, und Thérèse und Marty saßen angeschnallt auf ihren Sitzen. Jetzt sprangen auch Jon und Randi in die Kabine.
Peter hob ab, legte die Maschine schräg und beschleunigte von der Burg weg, als die ersten Männer des Halbmondschilds auftauchten und im Laufen auf sie feuerten.
Kugeln schlugen durch die Seitenwände und prallten pfeifend von den Landestreben ab. Alle hielten den Atem an. Sie sahen einander stumm an, brachten kein Wort heraus, als Peter den Hubschrauber immer weiter von La Portes roter Sandsteinburg weglenkte. Am Nachthimmel funkelten die Sterne unberührt, als ob nichts Ungewöhnliches geschehen wäre. Jon dachte an General La Porte, an den Halbmondschild und all das Schreckliche, das sie in den letzten paar Tagen miterlebt hatten, und fragte sich erneut, wie es möglich war, dass so viel Böses unter dem Vorwand des Guten geschehen konnte.
Sie waren jetzt beinahe eine Meile von der Burg entfernt und fingen gerade an, sich sicher zu fühlen, als sie ein gewaltiges Brüllen hörten, wie den Ausbruch eines Vulkans. Die Druckwelle brachte den Helikopter zum Schwanken.
Sie fuhren in ihren Sitzen herum und sahen, wie der Ostturm des Château La Rouge in einer gewaltigen Fontäne aus Feuer und Steinbrocken verschwand. Dichte Rauchwolken quollen in den Himmel, gleich darauf schossen rotgoldene Flammen in den Nachthimmel. Man konnte einzelne Trümmerstücke durch die Luft wirbeln sehen.
»Du großer Gott, Jon«, sagte Peter. »Ich bin beeindruckt. Was ist da passiert?« Er drehte den Helikopter herum, sodass sie jetzt die Burg vor sich hatten, und ging in Schwebeflug über, damit sie das Geschehen beobachten konnten.
»Ja. Nun, das wollte ich noch erwähnen«, sagte Jon.
»Was erwähnen?«, fragte Randi sofort. »Was hast du uns verschwiegen?«
Jon zuckte die Achseln. »Munition. Munitionskisten, hinten in der Waffenkammer.«
»Du hast eine Handgranate in einem Raum mit Munition gezündet?«, erregte sich Peter. »Und hast uns nicht gewarnt?«
»Hey, dann habt ihr also die Kisten nicht gesehen?«, meinte Jon geringschätzig. »Muss ich euch denn alles zeigen? Außerdem war die Munition ziemlich weit weg.«
»Denk dir nichts, Peter«, redete Marty ihm zu. »Ich habe die Munition auch nicht gesehen.«
Thérèses Gesicht war totenbleich geworden. »Ich auch nicht, und dafür bin ich jetzt sehr dankbar.«
»Der ganze Zweck dieser langen, gefährlichen Übung war, der Gefahr des DNS-Computers ein Ende zu machen.«
Randi starrte Jon an und unterdrückte ein Lächeln über den
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