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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis
Autoren: Sienna Mercer
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Sonnenbrille und seinem typischen kurzärmeligen Hawaiihemd hereingeschlendert.
    »Guten Tag, Medientycoons!«, trompetete er, wobei er seine alte Lederaktentasche mit einer dramatischen Geste aufs Pult warf. »Den ganzen Fernsehkameras hier in der Gegend nach zu urteilen, würde ich sagen, dass heute ein ziemlich guter Tag für Medienkunde in Franklin Grove ist.«
    Er suchte mit den Augen die Klasse ab, bis sein Blick hinter Olivias Schulter hängen blieb.

    »Mr Stephens, dein kleiner Auftritt auf dem Friedhof hat deutlich gemacht, dass dich die Unterrichtseinheit über Journalismus im letzten Monat ziemlich beeindruckt hat.«
    Olivia und Camilla drehten sich beide um und sahen Garrick zusammen mit den anderen Bluthunden am Tisch hinter ihnen sitzen. Er grinste über seinem Interna-3-T-Shirt von einem Ohr zum anderen. »Vielleicht schaffst du es nächstes Mal ja sogar, deine Hausarbeit rechtzeitig abzugeben«, schloss Mr Colton mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Autsch , dachte Olivia. Sie konnte nicht vermeiden, sich darüber zu freuen, als Garrick das Lächeln aus dem Gesicht rutschte.
    Mr Colton kramte in seiner Aktentasche und hielt einen Stapel Papier hoch. »Trommelwirbel, bitte!«
    Alle begannen, mit den Fingern auf die Tische zu klopfen. Das Trommeln wurde lauter und lauter, bis Olivia und Camilla mit den Handflächen auf den gemeinsamen Tisch hämmerten.
    »Hiermit präsentiere ich euch …«, rief Mr Colton über das Getöse hinweg, »die Filmhausaufgabe!« In einer Diskopose hielt er das Papier über seinen Kopf.
    Alle lachten.
    »Solltet ihr die Herausforderung annehmen«, sagte Mr Colton, während er durchs Klassenzimmer flitzte und jedem Schüler ein Arbeitsblatt gab, »besteht eure Mission darin, einen fünfminütigen Dokumentarfilm zu produzieren, zu drehen und zu schneiden. Ihr könnt das Thema frei wählen, solange es angemessen ist. Das
heißt«, stellte er mit grimmigem Gesichtsausdruck klar, »kein Filmmaterial von mir, wie ich bei meinem Star-Search -Auftritt 1989 ›Do the Dudley‹ singe und dazu tanze.«
    Nachdem Mr Colton ihnen erklärt hatte, wie sie eine Videokamera und einen Termin im Schneideraum der Schule reservieren konnten, sagte er: »Ich weiß, dass ihr alle ganz wild darauf seid anzufangen, also warum nehmt ihr euch nicht ein paar Minuten Zeit, um euch in euren Kleingruppen über mögliche Themen zu unterhalten?«
    Camilla wandte sich Olivia zu. »Und, was wollen wir machen?«, fragte sie aufgeregt.
    Olivia dachte daran, wie Charlotte sie heute Morgen auf der Vordertreppe aufgefordert hatte, darüber zu reden, wie es als neue Schülerin in Franklin Grove war.
    »Wie wär’s mit einem Bericht darüber, wie es ist, nach Franklin Grove zu ziehen?«, schlug Olivia vor. »Es könnte eine Einführung in das Leben der Stadt werden und beschreiben, wie es wirklich ist.«
    Nicht, wie es ganz wirklich ist , dachte sie, aber nah genug dran, um solche Leute wie Serena Star zu täuschen .
    Camilla runzelte die Stirn. »Ich glaube, dass der Bereich ›Die Wahrheit über Franklin Grove‹ im Moment von Serena Star abgedeckt wird.«
    Olivia wusste, dass Camilla recht hatte. Es war sowieso keine besonders originelle Idee für ein Schulprojekt. Fast so wie der Versuch, den langweiligsten Film aller Zeiten zu drehen.

    »Ich hab’s!«, sagte Camilla. »Ich wollte schon immer mal was über außerirdische Lebensformen machen. Wir könnten Wesen aus den verschiedensten Sonnensystemen zeigen.«
    »Klingt cool«, sagte Olivia und nickte. Dann seufzte sie. »Aber glaubst du, unser Budget ist groß genug, um den Transport und die Betreuung außerirdischer Wesen abzudecken?«
    Camilla wurde rot. »Ich schätze, dass außerirdische Lebensformen ziemlich schwer zu finden sind.«
    Hinter ihnen wurde gekichert, und Olivia hörte, wie Garrick sagte: »Das ist voll geil!«
    Olivia hatte für heute wirklich die Nase voll von Garrick Stephens – schließlich war er derjenige, der den ganzen Ärger mit Serena Star erst ausgelöst hatte. Sie fuhr herum. »Könnt ihr Idioten bitte mal leise sein?«
    Die Bluthunde prusteten los. »Du bist ja bloß neidisch, weil wir die beste Idee haben«, sagte Garrick bissig.
    Camilla drehte sich ebenfalls um. »Ich denke, man kann mit vollem Recht sagen, dass wir alle genug von dir vor der Kamera gesehen haben, Garrick«, mischte sie sich kühl ins Gespräch ein.
    »Stell dir vor«, reagierte Garrick und legte seine Daumen und Zeigefinger aneinander, sodass sie einen
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