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Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Titel: Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer
Autoren: Für morgen für immer
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schob ihr grob den Verlobungsring wieder auf den Finger. Dann zerrte er sie in das Gasthaus, meldete sich am Empfang an und zog sie hinter sich her eine schmale Treppe hinauf, während der Wirt ihnen neugierig nachstarrte.
    Max öffnete eine Tür, schob Claire hinein und verschloss die Tür hinter ihnen. „Und jetzt wollen wir einiges klarstellen. Erstens sind die einzigen Erwartungen, an denen du dich misst, deine eigenen. Niemand sonst erwartet, dass du etwas anderes bist als du selbst. Ich will nicht, dass du vollkommen bist, weil ich es selbst nicht bin. Ich will keine Porzellanpuppe, die nie einen Fehler begeht. Ich will dich. Und was den Unsinn mit der Repräsentation angeht …“ Er brach ab, die Hände geballt.
    Claire wich zurück, starrte ihn mit großen Augen an, konnte seinen Zorn kaum begreifen.
    Mit heftigen Bewegungen öffnete er sein Hemd. „Ich bin ein Mann, kein Titel, und der verdammte Titel gehört mir sowieso nicht. Mein Bruder ist der Graf, und – dem Himmel sei Dank – er ist gesund und hat zwei Söhne, die vor mir das Erbe antreten werden. Ich will den verfluchten Titel nicht. Ich bin amerikanischer Staatsbürger und habe eine verantwortungsreiche Stellung, die mich viel mehr interessiert. Ich habe außerdem die Frau, die ich liebe, und ich will verflucht sein, wenn ich dich je wieder gehen lasse.“
    Er warf sein Hemd beiseite, öffnete die Hose, zog sie aus. „Wenn du nicht heiraten willst, dann eben nicht. Dann leben wir einfach so zusammen. Du bist die einzige Frau, die mich so wild macht, dass ich die Beherrschung verliere, und die ich so liebe, dass es schmerzt. Ich weiß, dass ich dein Vertrauen verloren habe, weil ich am Anfang nicht aufrichtig zu dir war. Und du hast mir nie wieder vertraut, stimmt’s? Das ist verdammt schade, weil ich dich nicht fortlasse. Ist das klar?“
    Claire schluckte schwer und starrte ihn an. „Weißt du eigentlich, wie oft du gerade verdammt und verflucht gesagt hast?“, flüsterte sie erschüttert und beobachtete ihn ungläubig.
    „Das ist doch wohl verdammt unwichtig!“ Max stürmte zu ihr und stieß sie hinab auf das Bett.
    „Du hast mir vorher noch nie gesagt, dass du mich liebst.“ Ihre Stimme klang unnatürlich hoch und gepresst.
    Er griff nach dem Reißverschluss ihres Kleides und öffnete ihn. „Ist das etwa eine unverzeihliche Sünde? Du hast mir auch nicht gesagt, dass du mich liebst, bis du es mir zusammen mit deinem Entschluss mitgeteilt hast, dass du mich nicht heiraten kannst. Seit Wochen versuche ich dein Vertrauen zurückzugewinnen und zweifle daran, ob du mich jemals lieben wirst, und dann wirfst du es mir derart an den Kopf.“
    Er streifte ihr das Kleid ab, und Claire legte mit heftig klopfendem Herzen die Hände auf seine Brust. „Warte, Max. Warum sind wir hier?“
    „Das ist doch wohl offensichtlich. Ich will meine Hochzeitsnacht haben, auch wenn du keine Hochzeit willst. Ich liebe dich,und ich lasse dich nicht gehen.“
    „Aber was werden denn die Leute denken?“
    „Das ist mir egal. Du bist mir wichtiger als alles andere auf der Welt.“ Es war ihm gelungen, sie völlig zu entkleiden, und sein Blick wanderte verlangend über ihren schlanken Körper.
    Zuvor hatte er sich grob und zornig verhalten, doch nun liebkoste Max Claire so sanft wie ein Windhauch. Und als er ihre Beine spreizte und in sie glitt, hob sie sich ihm sehnsüchtig entgegen und klammerte sich an ihn. Sie liebte ihn so sehr, dass sie zu zerspringen drohte, und es stand in ihren Augen geschrieben.
    Max stützte sich auf seine Ellbogen und flüsterte: „Lass es uns noch einmal versuchen. Ich liebe dich, Claire Westbrook, so wie du bist, und ich möchte die Träume in deinen Augen teilen. Willst du mich heiraten?“
    Die Arme um seinen Nacken geschlungen, von einem unglaublichen Glücksgefühl erfüllt, blickte Claire in seine strahlenden türkisblauen Augen und sagte: „Ja.“
    Das perlweiße Satingewand und der lange Schleier raschelten, als Claire den Gang der alten, riesigen Kirche entlangschritt. Der Arm ihres Vaters ruhte fest unter ihrer Hand. Vertraute und geliebte Gesichter wandten sich ihr strahlend zu. Alma lächelte und weinte zugleich und sah dennoch wundervoll aus. Stolz stand auf Lady Alicias Gesicht geschrieben.
    Am Altar warteten Martine und Max’ Schwester und sein Bruder. Auch Rome Matthews stand dort. Seine dunklen Augen suchten den Blick seiner Frau, die im Kirchenstuhl saß, und sie tauschten eine geheime Botschaft.
    Und neben
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