Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
was, ich ärgere mich grün und blau, dass Sie nicht als Kopilot fungieren wollen. Ich glaube nicht, dass ich jemals jemanden so hungrig auf die Schalttafel gesehen habe, wie Sie es sind – und ich könnte sicher die Hilfe gebrauchen. Verstärkung, kapiert?«
    »Mr. McFarland, ich bin kein Pilot. Meine Hände an die Schalttafel zu legen …«
    »Wie lautet das Protokoll, um ein Abschleppen zu einem Hotpad zu akzeptieren?«, verlangte Cheever zu wissen.
    Pat Rin schaute gereizt. »Der Schlüssel, um das Abschleppen zu einem Hotpad zu akzeptieren, lautet Zwölf-Grün-Rechts und die zugehörige Ausrichtung der Schiffsachse ist Nord-Süd-Ost-West – das setzt voraus, dass man über eine passende Stromquelle verfügt, die wir haben, da anderenfalls die Stromkontrollleuchte Blau-Blau-Rot anzeigen würde, nicht das gegenwärtige Blau-Blau-Blau; und wir würden Konverter benutzen zum zusätzlichen Preis von einem halben Cantra pro Standardtag – auf die terranische Minute genau abgerechnet – für den Dienst.« Er atmete tief durch und versuchte einmal mehr sein Temperament zu zügeln. Dass ein einfacher Angestellter ihn zu so einer Grundübung herausforderte! Sah er denn wie ein Narr aus?
    Der Terraner nickte. »Richtig, so könnten Sie es machen, allerdings würde man Ihnen wahrscheinlich eine höhere Gebühr abverlangen, es sei denn, dass Sie daran dächten, ihnen zu erzählen, sich bauchseitig statt rückenseitig zu orientieren, weil dieses Schiff vor 1350 gebaut wurde und die ihre Anweisungen missverstehen würden, da die Linienführung so neuartig aussieht.« Er nickte wieder, wahrscheinlich sich selbst zu.
    »Wenn Sie so viel Geld haben, können Sie uns herumbewegen, wenn wir an einer Außenbucht irgendwo im Orbit festsitzen. Ich würde es wirklich zu schätzen wissen, wenn Sie mir sekundieren würden, für den Fall, dass wir ein extra Paar an Händen oder Augen unterwegs brauchen. Boss. «
    Pat Rin seufzte, fröstelnd ob der plötzlichen Abwesenheit seiner Wut.
    »Mr. McFarland, ich bin kein Pilot, und meine Hände an der Schalttafel genügen, um jeden rechtschaffenen Schiffsbediener in den vorzeitigen Ruhestand zu treiben. Ja, ich kenne die Abläufe. Nahezu all meine Verwandten sind Piloten. Ich bin selbst als Pilot getestet worden. Und ich habe versagt. Wiederholt. Ich bin ratlos, wie ich Ihnen diesen Umstand noch weiter verdeutlichen kann.«
    »Haben Sie gut gemacht«, versicherte Cheever ihm. »Sie wollen mir zu verstehen geben, dass Sie zwar wissen, was zu tun ist, Sie das bloß nicht schnell genug tun. War ’ s das?«
    »Ja.«
    »Okay. Aber da gibt es ein paar Dinge, bei denen Sie mir aushelfen können – zu unser beider Vorteil. Sie kennen Ihre Gleichungen, nicht wahr?«
    Götter, und wie er die kannte. Als er noch ein Kind war, hatte er das als Spiel angesehen – Onkel Daav, Cousin Er Thom und sogar Luken (!) hatten eine unvollständige Fluganweisung genannt und großzügig applaudiert, wenn er die ordentlich komplettierte. Bei jenen Gelegenheiten, wenn er bei einer Zeile falschlag – oft zu Anfang –, hatten sie freundlich die korrekte Antwort rezitiert und abermals applaudiert, wenn er diese fehlerlos wiedergab.
    Er hatte dasselbe mit seinem eigenen Kind gemacht; ihm die Kinderreime der Piloten beigebracht …
    Pat Rin sah an der Masse Cheever McFarlands hoch. Meisterpilot, erinnerte er sich selbst und seufzte. »Ich kenne meine Gleichungen, Mr. McFarland. Ja.«
    »Gut. Ich kann Sie nicht zwingen, das zu tun, aber ich denke es ist zum Besten des Schiffs – mein Urteil als Meisterpilot, da wir gerade Klartext reden –, wenn Sie mir sekundieren.«
    Das Beste im Interesse des Schiffes musste für alles herhalten. Pilot oder nicht, die Fürsorge und Pflege von Schiffen stak in seinen Knochen. Korval stand im Grunde genommen für Schiffe.
    Pat Rin verbeugte sich, von Novize zu Meister.
    »Sehr wohl, Mr. McFarland, da Sie es als eine Angelegenheit der Sicherheit des Schiffs betrachten, werden ich im Kopilotensitz Platz nehmen.«
    »Großartig«, sagte Cheever, streckte seine Arme über seinen Kopf und berührte mit seinen Händen die Decke des Schiffs. »Ich genehmige mir jetzt eine Dusche und dann etwas Koffein. In der Zwischenzeit rufen Sie den Tower an und lassen uns auf einen Hotpad verlegen, in Ordnung? Vergessen Sie nicht, ihnen von der bauchseitigen Ausrichtung zu erzählen.«
    Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ die Brücke, ließ den ins Nichts starrenden Pat Rin zurück.
    Nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher