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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney
Autoren: Melanie Milburne
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drückte ihre Schwester an sich. „Ich bin so stolz auf dich, Stacey. Du wirst es schaffen, davon bin ich überzeugt. Und ich werde dich nach Kräften unterstützen.“
    Stacey lächelte unsicher. „Ich weiß nicht, warum du mir immer noch die Stange hältst. Jede andere Schwester hätte mich längst fallen lassen.“
    Charlotte hielt Staceys kalte Hand. „Ich würde alles für dich tun. Hörst du? Absolut alles.“
    Tränen glitzerten in Staceys Augen. „Sieh dir das an. Du hast mich zum Weinen gebracht.“
    Noch einmal umarmte Charlotte ihre Schwester, dann verabschiedete sie sich. „Wir sehen uns später. Nimm dir was zu essen, und sieh ein bisschen fern oder so. Du kannst in Emilys Bett schlafen. Sie bleibt heute Nacht bei Caroline. Dann kann ich dich morgen in die Klinik begleiten.“
    „Danke. Ich hoffe, dein Date läuft gut. Und lass dich nicht küssen. Ich will nicht, dass du noch meinen Weg einschlägst.“
    Charlotte drehte sich an der Tür noch einmal um. „Schon kapiert.“
    Die Hotelbar war überfüllt, doch Charlotte spürte Damons Blick auf sich, sobald sie den Raum betreten hatte. Er über ragte die meisten Gäste um gut einen Kopf. In der Hand hielt er ein Glas, und seine Miene war unergründlich.
    Ihre Nerven zitterten, und sie fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen.
    „Möchtest du etwas trinken?“, fragte Damon. Sein Blick streifte besitzergreifend über ihren Körper.
    Stolz hob Charlotte das Kinn. „Zuerst einmal möchte ich, dass du mich anständig begrüßt. Ich habe einen Namen.“
    Wortlos stellte er sein Glas ab und zog sie in seine Arme. „ Kalispera, Charlotte.“
    Ihr Körper stand in Flammen. „So meinte ich es nicht“, zischte sie ihn an und wand sich aus seiner Umarmung. „Mich in der Öffentlichkeit von dir berühren zu lassen, ist der Gipfel der Erniedrigung.“
    „Vorsicht, Charlotte“, warnte er. „Ich würde diesen Abend ungern mit einem Anruf bei der Polizei verderben. Wo steckt übrigens deine Schwester im Moment?“
    „Keine Ahnung“, log sie. „Ich habe sie nicht gesehen.“
    „Schade. Aber solltest du sie sehen, richte ihr doch bitte von mir aus, dass ihr jämmerlicher Versuch, meine Kreditkarte zu benutzen, eine eindeutige Spur hinterlässt, anhand derer wir sie ganz leicht ausfindig machen können. Alle bis auf eine Karte habe ich beim Diebstahl sperren lassen. Natürlich habe ich den Betrag eingeschränkt, aber es war spannend, zu sehen, was deine Schwester damit anfängt. Ich wollte wissen, ob sie die Gelegenheit beim Schopfe packt, genau wie du vor vier Jahren.“
    Charlotte biss die Zähne zusammen. Hörte er nie damit auf?
    „Aber natürlich werde ich diese kleine Entgleisung geflissentlich übersehen, wenn du dich mir gegenüber entgegenkommend zeigst“, fügte er aalglatt hinzu.
    „Ich kann mich nur für meine Schwester entschuldigen“, gab Charlotte zurück und begegnete ruhig Damons Blick. „Sie hat … Probleme, und ich versuche, ihr zu helfen, wieder auf die richtige Bahn zu kommen.“
    „Was für Probleme sind das?“
    Sie schluckte. „Depressionen … Unsere Mutter ist vor drei Jahren gestorben. Und sie vermisst sie noch immer schrecklich.“
    Damon gab dem Barkeeper ein Zeichen. Natürlich log Charlotte. Er hatte ihre Schwester schließlich mit eigenen Augen gesehen, und sie hatte nicht im Geringsten depressiv gewirkt. „Was möchtest du trinken?“
    „Mineralwasser, bitte.“
    „Nichts anderes?“
    „Nein.“
    „Du willst einen klaren Kopf behalten, damit du deine Lügen nicht durcheinanderwirfst, stimmt’s?“
    Ihre Augen wurden groß. „Nein … ich will nur nicht trinken, wenn ich fahre.“
    „Du hättest ein Taxi nehmen sollen.“
    „Das kann ich mir nicht leisten.“
    „Ich habe dir doch gerade eine beachtliche Summe gezahlt. Du wirst das Geld doch noch nicht ausgegeben haben?“
    Nein, aber sobald ich den Klinikaufenthalt meiner Schwester gebucht habe, wird das Geld ausgegeben sein, fuhr es Charlotte durch den Kopf. Sie war so erleichtert, dass Stacey dem Entzug endlich zugestimmt hatte, dass sie dafür alle Beleidigungen Damons ertragen würde. Früher war Stacey ein so aufgewecktes, glückliches Mädchen und eine vielversprechende Schülerin gewesen. Sie hatte so hohe Ziele für die Zukunft gehabt. Und jetzt würde sich vielleicht doch noch alles zum Guten wenden.
    „Nein“, entgegnete sie nach einer kleinen Pause. „Aber ich habe mich gefragt, warum du ein australisches Konto hast, obwohl du
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