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Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Titel: Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann
Autoren: Constanze Kleis , Susanne Froehlich
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Männer stets höhere Ziele, die der ganzen Menschheit unschätzbare Dienste leisten (selbst dann, wenn er eigentlich nur Rasenmäher verkauft).
    Da kann er seine wertvolle Energie natürlich nicht an Routinearbeiten, Zuarbeit für andere oder Gefälligkeiten wie Kaffeekochen vergeuden. Jedenfalls nicht, solange es Kolleginnen gibt.
    Kurz: Er pickt sich stets die Rosinen aus dem Arbeitskuchen heraus. Die Rosinen sind in diesem Fall jene Tätigkeiten, in denen das Verhältnis von Aufwand (möglichst minimal) und Wirkung (haben auch alle geguckt?) perfekt ist.
    Nicht umsonst behaupten Forscher, dass Führungskräfte deutscher Unternehmen bis zu 60 Prozent ihrer Zeit darauf verwenden, sich zu profilieren statt zu arbeiten. Das deckt sich mit den Erfahrungen einer Existenzgründungs-Beraterin, die sagt: »Frauen wollen allenfalls wissen, ob im Etat noch eine einfache Kaffeemaschine drin ist, Männer bestellen sich als erstes mal einen dicken Firmenwagen.«
    ER SAGT
ER MEINT
Ich hoffe, es ist nicht unter Ihrer Würde, uns mal einen Kaffee zu kochen!
Aus der Nummer kommt sie jetzt nicht mehr raus. Entweder, sie lehnt es ab, dann sehen alle gleich, dass sie auch bloß so ’ne zickige Emanze ist. Oder sie macht es, dann ist ja klar, wer hier das Sagen hat.
Wenn ich dann noch mal zusammenfassen dürfte!
Besser gut kopiert als schlecht erfunden.
Teilzeit? Ich?
Teilkastration!
Das erscheint mir nicht durchführbar!
Wieso hatte ich die Idee nicht?
Das können Sie doch mal eben mitmachen!
Dachte die ernsthaft, ICH betrete den Kopierraum?
Mal sehen, ob ich da noch ein Zeitfenster habe.
Arbeit? Sind die denn verrückt!
Sehen Sie nicht, dass ich zu tun habe?
Lass die bloß nicht auf die Idee kommen, dass ICH noch mehr Arbeit mache.
Ich kann jetzt nicht.
Ich kann nie.
Sie müssen mir sagen, wenn es Ihnen zuviel wird!
Die Blöße gibt die sich nicht, zuzugeben, dass ich ihr zuviel aufhalse.
Vor nächster Woche wird das nichts.
Bis dahin habe ich jemanden gefunden, der es für mich macht.
Es macht Ihnen doch nichts aus?
Mir würde es etwas ausmachen. Aber ich bin ja auch keine Frau.
Jeder macht mal Fehler!
Scheiße, einen Fehler gemacht und dabei ertappt worden!
Wir können uns hier keine Fehler erlauben.
Die wird sich jetzt doppelt anstrengen.
Hoffentlich sind Sie damit nicht überfordert?
Klasse, wie die jetzt spurt.
Können Sie mir das genauer erklären?
Ehe sie das auf sich nimmt, macht sie es bestimmt lieber selbst.
Wir sind doch ein Team!
Ich delegiere, sie macht die Arbeit.
Ich bin dann mal kurz in der Mittagspause!
Dann bis morgen!
Haben Sie ein Problem?
Ich habe ein Problem mit Frauen, die besser ausgebildet sind als ich.

13. Kapitel  
So bringt frau ihn doch noch zum Sprechen

Mittel gegen männliche Zungenlähmung
    Daumenschrauben? Den Fernseher abmelden? Ihm noch vor der Sportschau sagen, wie die Bundesligaspiele ausgegangen sind? Oder ihm das Sprechen wie einen Zahnarzttermin verordnen: »Dienstag und Donnerstag ab 20 Uhr – reden!«?
    Da gibt es Besseres: Sich nämlich erst mal klar zu machen, weshalb Männer schweigen. Und dann daraus die jeweils passende Strategie abzuleiten, wie frau ihn doch noch zum Plaudern bringt:
    Erschöpftes Schweigen
… tritt nach 18 Uhr auf. Jetzt würde frau gern mit ihm über die Tagesereignisse sprechen. Doch er wirkt so teilnahmslos wie ein Baumfarn. Der Grund: Männer brauchen eine Auszeit, bis sie ganze Sätze bilden können.
    Zungenlöser: Abwarten. Nicht drängeln. Keine Fragen! NIEMALS! Nur dann werden Männer wirklich redselig. Ganz von allein.
    Kreatives Schweigen
… stellt sich ein, wenn der Mann gerade über großen Aufgaben – also etwa der Reorganisation seines Werkzeugkastens – brütet.
    Zungenlöser: Nicht dazwischen quatschen, sondern eine Pause vorschlagen. Spazieren gehen z. B. oder kochen. Reden als Hauptbeschäftigung ist für Männer KEINE attraktive Freizeitbeschäftigung.
    Vorsichtiges Schweigen
… gibt’s häufig nach Gesprächseröffnungen wie
»Was denkst du gerade?«
oder
»Wir müssen mal miteinander reden!«
. Das klingt in Männerohren wie eine Einladung zum Bungeejumping ohne Seil.
    Zungenlöser: Klare Aussagen machen:
»Ab morgen putzt du das Badezimmer!«
, statt
»Du liebst mich nicht mehr, sonst würdest du nicht andauernd die Handtücher auf dem Boden liegen lassen!«
    Einsames Schweigen
Bloß keine Schwäche zeigen! Angst vor der Glatze? Vor der Entlassung? Impotenz? Gerade in Krisensituationen sind Männer kaum mitteilsamer als eine
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