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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02
Autoren: Jeaniene Frost
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ihr, und hau ab.«
    Bones hielt mich nur noch fester. »Den Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen. Ich bleibe, wo ich bin.«
    »Bist du verrückt geworden?« Ian sprang in den Ring. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte er einen Herzanfall bekommen. »Was soll das? Du wagst es, wegen einer Frau, die du kaum ausstehen kannst, meinen Groll auf dich zu ziehen? Wegen einer Frau, die du seit Jahren nicht gesehen hast? So verhält sich kein junger Meister, es sei denn, er verfolgt eine tiefere Absicht. Suchst du einen Vorwand, um einen Krieg gegen mich vom Zaun zu brechen?«
    Bones warf Ian einen bedeutsamen Blick zu. »Ich will keinen Krieg mit dir, Ian, aber wenn du Krieg mit mir willst, werde ich kämpfen. So einfach ist das. Ich werde nicht zulassen, dass du Cat zu irgendetwas zwingst. Entscheidet sie sich aber für dich, räume ich das Feld. Also, Süße, wer ist dir lieber? Ian oder ich?«
    »Du«, antwortete ich prompt und mit hämischem Lächeln. »Tut mir leid, Ian, aber du bist nicht mein Typ. Und dass du meine Freunde kidnappen wolltest, um mich als dein Vorzeigeweibchen präsentieren zu können, finde ich auch nicht so klasse.«
    Ians Augen funkelten zornig, und ein drohendes Lächeln trat auf sein Gesicht.
    »Weißt du noch, wie du meinen Freund Magnus abgeschlachtet hast, Cat? Gerade hast du einem deiner Freunde das gleiche Schicksal beschert.«
    Mit diesen Worten zog Ian ein Handy hervor. Während er eine Nummer eingab, redete er weiter. »Wenn du dich jetzt von Crispin lossagst, kannst du mich vielleicht noch einmal umstimmen. Dein Angebot müsste allerdings ziemlich überzeugend sein, meine Geduld ist fast aufgebraucht. Ansonsten entscheidet das Los, wen meine Männer umbringen.«
    Am Handy meldete sich Tates Stimme.
    »Hallo«, sagte er heiter. »Francois'Apparat.«
    »Hol Francois her«, blaffte Ian.
    »Hi Kumpel«, rief ich so laut, dass Tate mich hören konnte. »Du hast Ian in der Leitung. Erzähl ihm die gute Neuigkeit.«
    Tates Lachen drang durch den Äther. »Oh, hi Ian. Francois kann gerade nicht an den Apparat kommen. Er ist unpässlich. . hat einen Silberpflock in der Brust.«
    Ian klappte das Handy zu, sein Gesicht drückte eisige Wut aus.
    »Keiner meiner Männer ist in deiner Gewalt, Ian«, sagte ich schlicht. »Ich habe allerdings ein paar von deinen gefangen genommen.«
    37
    Ian starrte Bones an, als wollte er ihm gleich an die Gurgel gehen. »Du hast mich hintergangen«, knurrte er.
    Bones zuckte mit keiner Wimper. »Ich habe getan, was notwendig war, um zu verhindern, dass Cat von dir zu einer unklugen Entscheidung gedrängt wird. Wir leben nicht mehr im achtzehnten Jahrhundert, Ian. Heutzutage zwingt man Frauen nicht mehr zum Sex.«
    »Wenn du deine Jungs wiederhaben willst, Ian«, fuhr ich fort, »musst du mir garantieren, mich - und meine Leute - in Frieden zu lassen. Ich habe keinen deiner Männer umgebracht und werde sie dir alle unversehrt zurückgeben. Aber erst versprich mir, mich nie wieder zu belästigen. Was ist dir wichtiger? Deine Männer oder dein Schwanz?«
    Ian ließ seinen Blick über die vielen Gesichter schweifen, die ihn erwartungsvoll anblickten. Als er Bones ansah, hielt er kurz inne, blitzte ihn noch einmal zornig an und wandte sich dann mir zu.
    »Gut gemacht, Gevatterin Tod«, sagte er erneut, diesmal aber mit leiser Bitterkeit in der Stimme. »Anscheinend habe ich dich wieder einmal unterschätzt. . dich und deinen Einfallsreichtum.« Ein letztes Mal warf er Bones einen wütenden, smaragdgrünen Blick zu und streckte mir die Hand entgegen. »Abgemacht. Du bist frei.«
    Bones lächelte und ergriff meinen Arm, aber ich rührte mich nicht von der Stelle.
    »Nicht so schnell«, sagte ich und atmete tief durch. »Eines steht noch aus.«
    »Kätzchen, was soll das?«, fragte Bones leise.
    Ich sah ihn nicht an, mein Blick war einzig und allein auf Ian gerichtet. Hätte ich Bones von meinem Plan erzählt, hätte er versucht, mich davon abzubringen. Gesagt, er wäre zu gefährlich, sich vielleicht sogar geweigert, mich zu Ian gehen zu lassen. Bones verstand eben nicht, dass ich unmöglich so kurz vor dem Ziel aufgeben konnte.
    »Ich weiß, dass Vampire das Recht haben, ihren Erzeuger zum Duell zu fordern. Nun, Ian, ich fordere meinen Vater Max heraus. Du bist hier, also kann er auch nicht weit sein. Lass ihn vortreten. Ich mache von meinem vampirischen Recht Gebrauch, mich mit ihm zu duellieren.«
    Bones stöhnte etwas, das sich anhörte wie »Verdammte Scheiße,
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