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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander
Autoren: Janet Chapman
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einen würdigen Tod in Menschengestalt finden.«
    Winter starrte ihren Mann an, dann warf sie sich plötzlich an seine Brust und schlang ihre Arme in einer innigen Umarmung um ihn. »Matt, es tut mir leid«, flüsterte sie mit enger Kehle. »Es war unüberlegt. Natürlich helfen wir zuerst Kenzie.« Sie lehnte sich zurück und blinzelte ihn unter Tränen lächelnd an. »Sieht … sieht er aus wie du?«
    Matt küsste sie auf die Nasenspitze und zog sie wieder eng an sich, ihren Kopf an seinem Kämpferherzen haltend. »Kannst du dich an Megans Gesicht erinnern, als ich an jenem ersten Tag deine Galerie betrat?«, fragte er, und Winter nickte an seiner Brust. »Vermutlich wird sie in Ohnmacht fallen, wenn sie Kenzie das erste Mal sieht.« Er küsste sie aufs Haar. »Aber eigentlich ist Fiona die Hübscheste in unserer Familie. Sie kam nach unserer Mutter.«
    Er griff in ihr Haar, um ihr Gesicht anzuheben und küsste sie. »Heute Abend nach der Party nehmen wir Pendaar, Robbie und deinen Vater mit und gehen gemeinsam zum Felsen. Man wird ja sehen, ob wir es schaffen, mit vereinten Kräften in ihn einzudringen.« Sein Lächeln verriet Anspannung. »Und wenn es uns auch diesmal nicht glücken sollte, überlasse ich es dir und deinem todbringenden Stift, ihn in die Luft zu jagen.«
    Winter lehnte sich fest an ihn. »Und was machen wir bis zum Nachmittag?«, flüsterte sie. »Ich schnappe glatt über, wenn ich dasitzen und warten und mir Sorgen machen muss.«
    Er fuhr mit den Fingern durch ihr Haar. »Tja, wir könnten ja Feuer im großen Kamin machen und Monopoly spielen.«
    »Auf keinen Fall«, flüsterte sie und schüttelte den Kopf. »Ich pfeife darauf, wieder gegen dich zu verlieren.«
    »Wir könnten im heißen Wasser baden, bis wir runzlig werden«, schlug er als Nächstes vor. »Das wird dich so entspannen, dass du deine Party richtig genießen kannst. Und du kannst mir dabei alle Namen aufzählen – Onkel und Tanten eingeschlossen – und mit wem sie verheiratet sind, wie viele Kinder sie haben und was ihre Ehemänner beruflich machen …« Sie blickte auf, und er lächelte. »Niemals werde ich mir alle merken können. Deine Schwestern und ihre Familien reichen aus, um Gù Brath aus allen Nähten platzen zu lassen. Findet die Party jedes Jahr um diese Zeit statt?«
    »Ja.« In seiner lockeren Umarmung streichelte sie seine Rippen. »Und zur Sommersonnenwende wiederholen wir sie mit Mamas sechs Brüdern, ihren Frauen, Kindern und Enkeln.« Sie griff höher und spielte mit einem seiner Hemdknöpfe. »Aber mir ist jetzt nicht danach, den Familienstammbaum herunterzubeten.«
    »Wonach ist dir dann?«
    Sie drückte die flache Hand auf seine Brust knapp über dem Herzen. »Liebst du mich, Matt?«
    »Ja«, flüsterte er. »Mehr als das Leben selbst, mein Mädchen.«
    Winter konnte ihr Erstaunen so wenig verbergen wie ihr Stirnrunzeln. »Seit wann?«
    »Seit du mich an der Hand durch den Wald führtest, damit ich den TarStone atmen höre.«
    Seit damals? Er hatte sie von Anfang an geliebt? »Wir waren einander eben erst begegnet«, stieß sie hervor. »Und du hast mich bergab gehetzt, ehe ich zu Atem kommen konnte.« Sie versetzte ihm einen Schlag auf die Brust. »Ich fragte dich in der Höhle, ob du mich liebst, und du sagtest, dass du niemals wieder jemanden lieben könntest.«
    Er fasste nach ihrer Hand und hielt sie über seinem Herzen fest. »Damals war mir noch nicht bewusst, dass ich dich liebte. Das kam erst später.«
    »Wann später?«
    »Als du in der kitschigen kleinen Kapelle in Las Vegas nicht nur Matheson Gregor, sondern Cùram de Gairn dein Jawort gabst.«
    »Das war vor neun Wochen.« Sie konnte ihn nicht noch einmal schlagen, da er noch immer ihre Hand festhielt, deshalb bohrte sie ihre Finger in seine Brust. »Und seither kam dir nicht ein einziges Mal der Gedanke, mir zu sagen, dass du mich liebst?«, schalt sie ihn.
    Matt bückte sich und fasste unter ihre Knie, um sie mit einem Lachen hochzuheben, das seinen ganzen Körper beben ließ. »Ich habe darauf gewartet, dass du mich wieder danach fragst«, sagte er schon auf den Verandastufen. Er blieb stehen und benutzte seine Hände unter ihren Knien, um die Eingangstür zu öffnen. Dann richtete er sich auf und zuckte die Achseln, wobei er sie wieder schüttelte. »Erbarmen, Mädchen. Einem Mann fällt das nicht leicht.«
    »Liebe ist keine Schwäche.«
    »Ich weiß.« Er ging durch das Wohnzimmer ins Schlafzimmer. »Aber Geduld auch nicht.« Er hielt
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