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Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Titel: Krönung der Liebe - Krönung des Glücks
Autoren: CAROL MARINELLI
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nicht, er trank nicht und verachtete jede Art von Glücksspiel. Sein sportgestählter Körper war in fantastischer Kondition, und außer seiner Liebe zu Pferden und seiner Begeisterung fürs Polospiel gab es nur noch eine weitere Passion: Frauen – sie waren seine einzige Schwäche.
    Und ein kalkulierter, sicherer Gewinn, anders als beim Pokern. Da Zakari in seiner Stellung als König naturgemäß das beste Blatt in der Hand hielt, konnte er gar nicht verlieren. Er war und würde immer der Gewinner sein.
    Eine einzige Frau war seinem Charme nicht erlegen – Prinzessin Kalila Zadar, die sein Vater lange als passende Braut für ihn angesehen hatte. Da auch die Bevölkerung der Ansicht war, dass sich ihr König mit siebenunddreißig Jahren durchaus im richtigen Alter befand, sich zu verheiraten und Thronerben zu zeugen, hatte er dem Druck nachgegeben und Hassan beauftragt, alles für die lang erwartete königliche Hochzeit in die Wege zu leiten und vorzubereiten.
    Er selbst musste sich um den verschwundenen Stefani-Diamanten kümmern, deshalb sandte er seinen Bruder, Scheich Aarif, nach Zaraq – dem kleinen Königreich, das an Hadiya, die ursprüngliche Heimat der Al’Farisis, grenzte –, um seine Braut nach Calista zu holen. Doch Aarif und Kalila verliebten sich gegen ihren Willen Hals über Kopf ineinander. Zunächst versuchten sie erfolglos, ihre Gefühle zu verdrängen. Als Aarif seinem Bruder dann schließlich gestand, dass er dessen Braut liebe, reagierte Zakari anders als erwartet.
    Er war irgendwie sogar erleichtert und froh darüber gewesen, seinen eher schwermütigen Bruder endlich einmal glücklich zu sehen. Kalila hätte zwar eine perfekte Königin abgegeben, aber als er sie nach all den Jahren wiedersah, hatte er nicht einen Funken Begehren verspürt. Höchstens eine Spur Neid auf eine derart liebevolle und enge Beziehung, wie Aarif und Kalila sie jetzt führten. Je selbst so etwas zu erleben, hielt Zakari für eher unwahrscheinlich. Für ihn war die Ehe nicht eine Sache des Herzens, sondern des Verstandes und der Tradition. Er war immerhin der König!
    Aber heute Nacht wollte er nur Mann sein.
    Zakari hatte sich seit Tagen nicht rasiert. Das tat er nie, wenn er in der Wüste war. Christobel brauchte er nicht zu beeindrucken.
    Als er vorhin den Helikopter gehört hatte, war Zakari aus der Wanne gestiegen, hatte nach einem Handtuch gegriffen und war nackt durch sein Wüstenheim gewandert. Dabei trocknete er sich ab und fühlte sich ausgesprochen wohl in seiner Haut. Nachdem der Hubschrauber endlich gelandet gewesen war, schaute er kurz aus dem Zelt. Der aufziehende Sandsturm trübte die Sicht, doch sobald Zakari Christobels türkisfarbenen Koffer erspähte, verhärtete sich sein Körper in Erwartung des bevorstehenden Abends.
    Zufrieden zog er sich in sein Schlafgemach zurück. Ein König lief nicht hinaus und begrüßte seine Haushälterin . Sie würde sehr bald zu ihm kommen …
    Kurzfristig überlegte er, sich anzuziehen, ließ es dann aber. Warum auch? Eine Woche lang hatte er keinen Sex gehabt, und jetzt, da die Erfüllung so nah war, drohte sein Verlangen ihn zu überwältigen. Christobel würde ihn wenigstens nicht mit sinnlosem Geschnatter belästigen wie viele ihrer Geschlechtsgenossinnen oder ein romantisches Techtelmechtel erwarten. Sie wusste genau, warum sie hier war.
    Zakari schloss die Augen und lächelte in sich hinein … wie sie ihn anlächeln würde, wenn sie eintrat und ihn so hier liegen sah …
    Während er an ihre magischen Hände und weichen Lippen dachte, beschleunigte sich sein Pulsschlag. Er hörte sie im Zelt umhergehen, spürte, wie sein Mund trocken wurde, und wartete fast atemlos auf ihren Eintritt. Dann endlich …
    Effie war fest davon ausgegangen, König Zakari sei noch draußen in der Wüste. Als sie zu seinem Schlafgemach ging, galten ihre Aufmerksamkeit und ihre Gedanken allein der wundervollen Umgebung. Sie konnte es kaum fassen, hier mitten in der Wüste ein ähnlich prachtvolles Interieur vorzufinden wie im Palast.
    Doch als Effie eintrat, stockte ihr der Atem.
    Er ist schön …
    Das war ihr erster Gedanke, als sie seinen kraftvollen, nackten Körper sah. Selbst die üppige, mit Juwelen besetzte Bettstatt mit den seidenen Laken und Kissen konnte da nicht mithalten. Das schwarze Haar war noch feucht vom Baden, unter der bronzefarbenen Haut zeichneten sich die wohldefinierten Muskeln ab. Seine Augen waren geschlossen, lange dichte Wimpern warfen dunkle Schatten auf
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