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Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)
Autoren: Paddy Richardson
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Ihren Vorbereitungen. Erzählen Sie uns alles, was Ihnen einfällt.«
    Minna zuckt ungeduldig die Achseln. »Ich habe das Essen vorbereitet und den Kindern beim Anziehen geholfen. Dann habe ich unsere Taschen gepackt und ins Auto gestellt.«
    »Was war mit Gemma? Was hat sie währenddessen gemacht?«, fragt Matt.
    »Gemma war immer, sie ist immer so – o Gott, wo ist sie nur, meine Kleine, mein Baby.«
    »Lassen Sie sich Zeit, Minna. Gemma ist immer so?«
    »Langsam. Sie braucht unendlich lange, um sich zu waschen und anzuziehen. Sie lässt sich … leicht ablenken. Sie ist erst vier.«
    »Also haben Sie ihr geholfen?«
    »Ja. Nein.« Sie schüttelt den Kopf. »Ich nicht. Stephanie hat das gemacht.«
    »Was war mit Ihrem Mann? Hat Mr. Anderson auch mitgeholfen?«
    »Dave war schon weg. Er ist zur Arbeit gefahren.«
    »Ihr Mann arbeitet samstags?«
    »Er ist im Immobiliengeschäft. Dave sagt immer … er sagt, in der Branche gibt es kein Wochenende.«
    »Nur zu meinem Verständnis: Mr. Anderson ist pünktlich zum Ausflug zurückgekommen? Oder hat er Sie dort getroffen?«
    »Dave? Er war gar nicht dabei.«
    »Aber soweit ich weiß, war Ihr Mann derjenige, der die Polizei angerufen und Gemma als vermisst gemeldet hat.« Chris hat sich eingeschaltet. Er sieht sie direkt an, und seine Stimme klingt vorwurfsvoll, so als seien die Ermittler irregeführt worden.
    »Ja, aber er kam erst später dazu. Als wir Gemma nicht finden konnten, hat irgendwer ihn angerufen. Hören Sie, was hat das mit dem zu tun, was Gemma passiert ist? Wie soll uns das weiterhelfen? Wir sollten …«
    Chris wirft Matt einen knappen Blick zu. »Wir wollen nur die Fakten richtigstellen, Minna. Versuchen Sie, nicht die Geduld zu verlieren. Sie sagen, Mr. Anderson sei tagsüber nicht dabei gewesen? Er kam erst zum See, als Gemma vermisst wurde?«
    »Ja, aber ich verstehe nicht …«
    Matt unterbricht sie mit ruhiger, tröstlicher Stimme. »Sie hatten also alles vorbereitet. Wann haben Sie das Haus verlassen, um zum See zu fahren?«
    »Um elf. Na ja, kurz nach.«
    »Sind Sie sicher?«
    Minna nickt. »Ja. Die Wettkämpfe fingen um halb zwölf an. Die Jungs wurden wütend, weil wir spät dran waren. Ich habe auf die Uhr am Armaturenbrett geschaut und ihnen gesagt, wir hätten noch jede Menge Zeit.«
    »Wie lange braucht man mit dem Auto von hier zum See?«
    »Fünf Minuten. Wahrscheinlich sogar weniger. Normalerweise gehen wir zu Fuß, aber wir hatten so viel Zeug dabei, dass wir mit meinem Auto gefahren sind.«
    »Dann sind Sie also gegen Viertel nach elf dort angekommen?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben unterwegs nicht angehalten? Sich mit niemandem unterhalten?« Chris beugt sich vor. Er lässt sie nicht aus den Augen.
    »Nein, wir hatten es eilig, und …«
    »Was haben Sie getan, nachdem Sie angekommen waren?« Matt lächelt sie ermutigend an.
    »Wir haben alles aus dem Auto geholt und in der Nähe der anderen unser Lager aufgeschlagen. Steph und ich haben die Decken ausgebreitet und das Essen und die Getränke ausgepackt. Ich habe darauf geachtet, dass die Jungs sich eincremen, bevor sie losziehen.«
    »Losziehen?«
    »Der Wettkampf. Sie wollten daran teilnehmen.«
    »Ist Gemma mit den Jungen mitgegangen?«
    »Nein. Sie war bei uns. Sie saß mit mir und Steph auf der Decke. Ich wollte, dass sie ihren Sonnenhut aufsetzt, und dann habe ich, na ja, eigentlich war es Steph, ihr das Gesicht und die Arme und Beine eingecremt. Sie mag das nicht. O Gott, bitte, Sie müssen sie finden.«
    »Wir tun unser Bestes«, sagt Matt, »und alles, was Sie uns erzählen, kann dabei hilfreich sein. Also. Gemma war bei Ihnen. Wann war das, halb zwölf?«
    »Ja. Äh, nein.«
    »Nein?«
    »Gemma wollte baden gehen. Sie kann nicht schwimmen, nicht so richtig, aber sie glaubt, sie kann es, und sie ließ nicht locker, sie wissen ja, wie Kinder sind. Ich habe Steph mit Gemma ans Wasser geschickt. Die beiden waren für eine Weile dort, und dann sind sie, glaube ich, zum Wettkampf rübergegangen.«
    »Sie glauben?«, wirft Chris ein.
    »Sie war bei Steph. Steph kann gut mit ihr umgehen.«
    »Stephanie passt wohl oft auf Gemma auf?« Die Frage klingt missbilligend.
    »Nein, nicht zu oft. Glaube ich jedenfalls.«
    »Wie oft passt Stephanie auf Gemma auf?«
    »Ich weiß nicht. Ich kann es nicht sagen.«
    »Ein Mal pro Woche? Zwei Mal? Täglich?«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, ich weiß es nicht. Das variiert. Von Woche zu Woche. Nie zu lange, ich meine, nicht über Nacht
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