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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe
Autoren: Gräfe und Unzer
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Natürlich kann eine Frau solche Tätigkeiten selbst machen. Aber durch die Entlastung wird ihr das Gefühl vermittelt, dass Sie sehen, dass sie viel zu tun hat und dass Sie ihre Mühe auch zu schätzen wissen.
    Psychisch unterstützen können Sie Ihren Partner auch, indem Sie ihm Sicherheit und innere Ruhe ermöglichen. Befreien Sie ihn frühzeitig von möglichen Zweifeln und Befürchtungen. Gehen Sie auf Fragen ein, wenden Sie sich nicht ab oder verlassen wortlos das Zimmer. Und loben Sie mehr. Jedes Lob, das Sie aussprechen, senkt Ihren Blutdruck, jede Kritik, die Sie anbringen, erhöht Ihren Blutdruck.
    Bleiben Sie geduldig und tolerant
    Zeigen Sie mehr Geduld und Verständnis für Ihren Partner. Vielleicht trägt er eine unausgesprochene Last mit sich herum. Klären Sie gemeinsam, wie Sie Ihrem Partner die Last leichter machen können. Vielleicht hat Ihre Frau, über deren Trägheit Sie sich schon länger ärgern, durch die Wechseljahre bedingte körperliche Probleme, die sie nicht einfach abstellen kann? Entlasten Sie sie, indem Sie sich einen anderen Partner für lange Radtouren suchen und machen Sie mit ihr kleinere Unternehmungen. Und überlegen Sie einmal für sich selbst, ob Sie nicht deshalb Ihren Frust an Ihrem Partner auslassen, weil Sie sich im Grund über sich selbst ärgern – weil Ihr Partner essen kann, was er will, Sie dagegen schon durchs Ansehen von Mahlzeiten ein Kilo mehr auf die Waage bringen? Indem Sie sich selbst entlasten (beim Thema Abnehmen im wahrsten Sinne des Wortes), entlasten Sie auch Ihren Partner und tun für sich selbst das Beste.
    Vermeiden Sie Ablehnungsgesten
    Lassen Sie auch durch Ihre Körpersprache sichtbar werden, dass die Entlastung Ihres Partners für Sie keine Belastung ist. Verhindern Sie, dass sich Ärger oder Frust auf Ihrem Gesicht widerspiegeln. Verzichten Sie auf ein gequältes Lächeln mit geradlinig geschlossenen Lippen oder auf ein resigniertes Lächeln, das mit vor- und oft hochgestülpter Unterlippe ausgeführt wird und häufig mit nach rechts schief gelegtem Kopf und/oder hochgezogenen Schultern beziehungsweise Schulterzucken verbunden ist. Wenn Sie Ihre Unlustgefühle nicht abstellen können, ist es Ihnen auch nicht möglich, Lockerheit und Sympathie auszustrahlen. Ersetzen Sie Ihre negativen Gedanken durch positive – und Ihr eigener Körper sowie Ihr Partner danken es Ihnen mit einem fröhlichen Gesicht.
    Sich Zeit für Zärtlichkeiten nehmen
    Mit den Jahren sammeln Paare immer mehr Beziehungserfahrung. Die rosaroten Brillen sind abgesetzt, die Kämpfe ausgefochten. Man lässt dem Partner und sich selbst mehr Raum. Dabei fühlt man sich dem anderen näher und ist zufriedener als früher. Auch die Erotik profitiert davon: Jeder zweite Deutsche über 50 ist angeblich mit seinem Liebesleben absolut zufrieden. Außerdem haben nahezu drei Viertel aller Menschen zwischen 57 und 64 Jahren regelmäßig Geschlechtsverkehr. Im Alter zwischen 65 und 74 ist die Hälfte noch lustvoll aktiv. Erst danach sinkt die Quote. Sex ist kein Privileg der jüngeren Generation. Der Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit sowie Bedürfnisse sexueller Art bestehen auch in höherem Alter, wobei die Häufigkeit sexueller Kontakte abnimmt und sich ihre Art teilweise etwas ändert (wobei jetzt aber keineswegs nur noch der sogenannte »Händchensex« praktiziert wird). »Früher waren wir manchmal spontaner, schnell und impulsiv«, sagt ein Paar, das schon lange Jahre miteinander verheiratet ist, »heute nehmen wir uns mehr Zeit füreinander und empfinden den Sex intensiver und intimer.« Für die Häufigkeit von Sex spielt weniger das Alter eine Rolle als der Gesundheitszustand beider Partner. Vor allem Diabetes und Bluthochdruck haben eine starke Bremswirkung, dazu kommt Stress.
    Es muss nicht immer Sex sein
    Insbesondere für Männer kann es ein Problem sein, wenn sich die Leistung im Bett mit zunehmendem Alter verändert. Sie fühlen sich nicht richtig männlich, wenn es nicht mehr nach ihren Vorstellungen klappt. Frauen fühlen sich ihrerseits in einem solchen Fall oft in ihrer Weiblichkeit verunsichert, weil sie glauben, ihrem Mann nicht mehr zu genügen.
    Es ist bekannt, dass Sex gesund ist. Er regt Herz und Kreislauf an, reduziert das Krebsrisiko und hält jung. Aber es ist auch gesund, auf etwas zu verzichten, dem man gemeinsam kaum noch Bedeutung beimisst. Langjährige Paare, die kein spektakuläres Intimleben mehr haben, brauchen sich nicht als Versager zu fühlen. Es gibt
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